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Buxtehude: Sorge um den "Kleinkunst-Igel"

Helmar Putz, 1. Vorsitzender des Vereins, hofft, dass sich wieder mehr Zuschauer für das Programm des "Kleinkunst-Igels" interessieren
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Helmar Putz: Buxtehuder Kulturverein kämpft um Programm und Zuschauer

ab. Buxtehude. Vor 38 Jahren wurde er als Gegenpol zur staatlichen Künstlerförderung ins Leben gerufen: der Verein „Kleinkunst-Igel“, der überwiegend politisches Kabarett auf die kleine Bühne des Forum Süd nach Buxtehude holt. „In zwei Jahren feiern wir unser 40-jähriges Bestehen“, freut sich der 1. Vorsitzende Helmar Putz. Doch der Liebhaber des Polit-Kabaretts hat Sorgen. „Unsere Zuschauerzahlen sinken und wir kämpfen jedes Jahr um ein gutes Programm“, sagt der 54-Jährige.

Wenn „große“ Namen wie Christian Ehring für einen Auftritt gewonnen werden könnten, sei die Vorstellung schnell ausverkauft. Doch die Situation ist verzwickt. Putz: „Wir holen besonders gerne unbekannte Künstler auf die Bühne, die wiederum aber nicht so viele Zuschauer anziehen.“ Das Interesse an politischem Kabarett sei vor allem bei jungen Zuschauern nicht mehr groß, sie würden sich eher etwas im Internet ansehen, als ins Theater zu gehen zu gehen.  

Putz schildert ein weiteres Problem: „Das Forum Süd wird voraussichtlich noch bis Ende des Jahres umgebaut. Mit der Halepaghen-Bühne haben wir zwar vorübergehend eine Heimat gefunden, aber dort gibt es 400 Plätze mehr.“ Ein wenig bekannter Künstler könne den Zuschauerraum dort kaum füllen. „Andersherum treten viele namhafte Künstler gar nicht mehr vor weniger als 1.000 Zuschauern auf.“

Also kein leichter Stand für Putz, der seit 2009 das Amt des 1. Vorsitzenden bekleidet. Schon das sei „aus der Not heraus“ entstanden, sagt er. Denn der 110 Mitglieder starke Verein war verzweifelt auf der Suche nach einem Vorsitzenden und sprach Putz, bis dahin nur zahlender Gast, an. „Bei der ersten Anfrage habe ich noch abgelehnt, bei der zweiten dann zugesagt“, erinnert er sich. Im Verein selbst, so Putz, sei der Nachwuchs ebenfalls überschaubar. Junge Mitglieder seien kaum vorhanden.

Aber ein großes Plus gebe es beim „Kleinkunst-Igel“ und das bringe manch namhaften Kabarettisten in die Hansestadt zurück: „Nach einer Vorstellung betreuen wir die Künstler auch persönlich. Sie müssen nicht alleine in ihr Hotel zurückkehren“, sagt Putz. „Wir gehen mit ihnen essen und es entwickeln sich persönliche Gespräche. Das bleibt den Künstlern im Gedächtnis.“

Die Entwicklung sei zwar im Großen und Ganzen bedauerlich, doch noch habe der Verein „ein Polster“. Putz erklärt: „Wir sind gemeinnützig und arbeiten darum nicht auf ein Plus hin. Aber für den allergrößten Notfall haben wir ein Sparbuch angelegt.“

• Mehr über den Verein „Kleinkunst-Igel“ und sein Programm unter www.kleinkunst-igel.de.

Redakteur:

Alexandra Bisping

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