Rettungswagen in Stade: Wieviele sind nötig?

Insgesamt erhöhen sich die Rettungsdienst-Stunden im Landkreis Stade | Foto: archiv
  • Insgesamt erhöhen sich die Rettungsdienst-Stunden im Landkreis Stade
  • Foto: archiv
  • hochgeladen von Björn Carstens
Service
Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

Seid ihr Schülerinnen oder Schüler und steckt noch mitten in der Phase der beruflichen Orientierung? Oder seid ihr bereits mittendrin in eurer Ausbildung? Egal, in welcher Phase ihr euch befindet, eines ist sicher: In Deutschland gibt es über 300 anerkannte Ausbildungsberufe, die nur darauf warten, von euch entdeckt zu werden! Egal, welchen Schulabschluss ihr habt, es gibt garantiert einen passenden Beruf für euch. Eine Ausbildung bietet nicht nur die Möglichkeit, frühzeitig Geld zu verdienen,...

bc. Stade. Auch nach der Sitzung des nicht-öffentlichen Kreisausschusses steht nicht fest, ob künftig zwei Rettungswagen in Stade rund um die Uhr bereitstehen werden oder nicht. Die Fraktionen meldeten Beratungsbedarf an. Eine Entscheidung fällt nun am Montag im Kreistag (ab 9 Uhr, Kreishaus).
Wie berichtet, kam ein vom Landkreis in Auftrag gegebenes Gutachten zu dem Schluss, die Kapazitäten an Rettungswagen (RTW) intern zu verschieben - u.a. zu Gunsten einer besseren Versorgung am Himmelpfortener Standort. Das führt allerdings dazu, dass - außer am Wochenende - nachts in Stade nur noch ein RTW vorgehalten werden soll.
SPD und CDU in Stade schreckten sofort hoch. Die Sozialdemokraten im Kreistag formulierten einen Antrag. Aus ihrer Sicht sei die geplante Kürzung der Ressourcen um 72 Stunden pro Woche für den Stadtbereich Stade unverantwortbar.
Die CDU-Stadtratsfraktion zog am vergangenen Wochenende nach. CDU-Fraktionschefin Kristina Kilian-Klinge: „Abgesehen davon, dass am Standort Stade die Fahrzeuge aktuell am höchsten ausgelastet sind, halten wir es für absolut unverantwortbar, in einer Stadt mit fast 50.000 Einwohnern nachts nur einen Rettungswagen vorzuhalten.“ Eine Reduzierung der Sicherheit der Bevölkerung werde die Stader CDU nicht hinnehmen.
Fakt ist aber auch: Insgesamt erhöhen sich die Vorhaltungen an Rettungsdiensten im Landkreis nach dem neuen, vom Gutachten empfohlenen Konzept um 200 Stunden. Nach intensiven Verhandlungen mit den Krankenkassen, die das Gutachten anerkannt haben, soll künftig permanent in Buxtehude ein zweiter RTW stehen. Auch der Standort in Freiburg ist gesichert. Beides bezahlte bisher der Landkreis aus eigener Tasche mit, künftig übernehmen das die Kassen.
Will die Politik aber auch weiterhin eine doppelte Rund-um-die-Uhr-Versorgung in Stade, muss der Kreis dafür selber bezahlen. Dabei soll es um 300.000 Euro gehen. Ordnungsdezernentin Nicole Streitz warnt auf WOCHENBLATT-Anfrage: Das gefährde das Gesamtgefüge des Rettungsdienstes im Landkreis, da ungewiss sei, wie die Kassen darauf reagieren. Nach dem Motto: Wenn ihr euch selbst nicht an euer eigenes in Auftrag gegebenes Gutachten haltet, warum sollten wir das tun?

Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Service

Wichtige WOCHENBLATT-Mail-Adressen

Hier finden Sie die wichtigen Email-Adressen und Web-Adressen unseres Verlages. Wichtig: Wenn Sie an die Redaktion schreiben oder Hinweise zur Zustellung haben, benötigen wir unbedingt Ihre Adresse / Anschrift! Bei Hinweisen oder Beschwerden zur Zustellung unserer Ausgaben klicken Sie bitte https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/zustellung.htmlFür Hinweise oder Leserbriefe an unsere Redaktion finden Sie den direkten Zugang unter...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.