"Die Hanse öffnet die Tür zu neuen Märkten"

Buxtehudes Wirtschaftsförderin Kerstin Maack über die Potentiale der Hanse | Foto: archiv
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tk. Buxtehude. Hanse, das ist doch Mittelalter. Der Titel Hansestadt taugt allenfalls etwas für touristische Marketing. Für die Wirtschaft einer modernen Stadt wie Buxtehude haben der Titel Hansestadt und der neuzeitliche Städtebund der Hanse doch gar keine Bedeutung. "Völlig falsch", würde Wirtschaftsförderin Kerstin Maack entgegen.

Sie streicht zwei Dinge heraus, die von der Hanse-Vergangenheit in die Gegenwart hinein wirken und wichtig sind. Die Grundlagen der Hanse im 13. bis 17. Jahrhundert waren Werte wie Vertrauen. Verlässlichkeit und Fairness. Das sei heute wichtiger denn je. "Es geht nicht um den schnellen Deal, sondern um Vertrauen als Grundlage von Geschäftsbeziehungen", sagt Kerstin Maack. Hanse-Kaufmanns-Tugenden haben also nicht an Aktualität eingebüßt.

Doch es gibt auch ganz handfeste Gründe für Unternehmen und Unternehmer, die Hasen von heute als Modell für die Zukunft zu begreifen. 2013 wurde der Wirtschaftsbund Hanse gegründet. Sie hat sich aus dem Hanse-Städtebund der Neuzeit entwickelt. Beeindruckend: Dazu zählen gegenwärtig rund 200 Städte in 16 Ländern mit 20 Millionen Menschen.
"Die Wirtschaftshanse ist besonders für den Mittelstand ein guter Weg der Internationalisierung", sagt Kerstin Maack. Es seien Türen zu neuen Märkten, die sich öffnen würden.

Das ist kein theoretisches Konstrukt, sondern funktioniert im unternehmerischen Alltag. Beispiele aus Buxtehude: Ein Unternehmen brauchte schnelle Informationen über das holländische Erbrecht. Binnen weniger Stunden war der Kontakt hergestellt. Ein Mittelständler aus der Estestadt hat einen konkreten Auftrag mit einem Hanse-Partner unterzeichnet. Ein weiterer Firmeninhaber wird in diesem Jahr mit einer Hanse-Delegation nach Russland reisen. Diese Projekte sind erst der Anfang, ist Kerstin Maack überzeugt.
Der Begriff "Netzwerk", sagt Maack, werde oft überstrapaziert. In Sachen Wirtschaftshanse treffe das dagegen ins Schwarze. In die Zukunft gedacht plant Buxtehudes Wirtschaftsförderin eine "Hanse-Lunch" in der Estestadt. Ihr Ziel: "Buxtehude wird ein Hansekontor mit Strahlkraft im ganzen Norden."

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Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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