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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

Das Buxtehuder Skandalhochhaus: "Basner muss endlich enteignet werden"

Die Schröderstraße 9 gerät seit Jahren immer wieder in die Schlagzeilen Foto: tk
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Vorstoß der "Linken" zum Buxtehuder Skandalhochhaus in der Schröderstraße

tk. Buxtehude. "Sven Basner enteignen", fordert die Fraktion der Linken im Buxtehuder Stadtrat. Der seit längerer Zeit abgetauchte Besitzer des Skandalhochhauses Schröderstraße 9 schuldet der Stadt nach wie vor viel Geld: 100.000 Euro. So viel hatte die Brandschutzsanierung gekostet, die von der Bauverwaltung selbst in Auftrag gegeben wurde, weil Basner monatelang der Aufforderung zu der Maßnahme nicht nachkam.
Den Linken reicht es jetzt: "Wir müssen handeln", fordert Benjamin Koch-Böhnke. Basner habe ausreichend Zeit gehabt, die Probleme in der Schrottimmobilie zu beseitigen und die ausstehenden Forderungen zu begleichen.

Die Linken-Politiker befürchten, dass das Hochhaus weiter verfällt und irgendwann unbewohnbar wird. Angesichts des akuten Wohnungsmangels in Buxtehude wäre das eine Katastrophe. Eine Enteignung sei daher der richtige Weg, um die Bewohner der rund 70 Wohnungen vor Obdachlosigkeit zu schützen. 

Die Schröderstraße 9 sorgt immer wieder für Negativ-Schlagzeilen. Einer der Gründe: Sven Basner ist nicht mehr auffindbar, vermutlich in Spanien untergetaucht. Seine Masche in Buxtehude und anderen Städten: So lange Miete rauspressen, wie es geht, und möglichst keinen Cent in die Häuser investieren. 

Im September hatte das WOCHENBLATT bereits berichtet, dass einige Bewohner ihre Mieten auf ein Konto der Stadt überweisen müssen. Bei diesen Zahlungen ging es aber noch nicht um die 100.000 Euro für die Sanierung, sondern um vergleichsweise geringere Beträge, die Basner der Kommune schuldete. 

Schon damals wurden negative Folgen für Mieter spürbar. Wie ein Insider berichtete, übten die Handlanger von Basner Druck auf diejenigen aus, die, wie von der Buxtehuder Verwaltung verlangt, das Geld auf das Konto der Stadt überwiesen haben. 
Ein Weg, Basner die Immobilie abzunehmen, wäre die Pfändung aller Mieten - das Objekt wäre für ihn dann nicht mehr interessant - oder die Zwangsversteigerung. Problem dabei: Der Investitionsstau in der Schröderstraße 9 ist so groß, dass ein neuer Käufer vermutlich nur ein neuer Basner wäre. Der Hamburger Immobilienspekulant hatte das Hochhaus 2006 selbst ersteigert.

Hinzu kommt, dass Basner die Zwangsversteigerung zumindest erschwert hat. Wie das WOCHENBLATT ebenfalls im September berichtete, hat er am 27. April 2017 eine Grundschuld von 500.000 Euro auf die Immobilie eintragen lassen. Das heißt, er hat sich selbst als Schuldner eintragen lassen. Was bedeutet, dass andere Ansprüche erst nachrangig befriedigt werden dürften.

Allerdings, das sagen Insider aus Politik und Verwaltung, stehen vor einer Enteignung hohe juristische Hürden.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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