Aus für die Idee vom Buxtehuder Fahrradverleih

"Wir können nicht für jeden Pendler ein Rad an den Bahnhof stellen", lautete ein Argument gegen das Radverleihsystem | Foto: tk
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Stadt soll kein Angebot einholen / Das Geld besser in konkrete Projekte stecken

tk. Buxtehude. Das war eine klare Absage: Buxtehude wird kein Fahrradverleih-System einführen. Der Ausschuss für Stadtentwicklung hat die Pläne, die seit 2011 diskutiert werden, am Dienstagabend mit sehr breiter Mehrheit abgelehnt. In anderen Gremien wurden andere Beschlüsse gefasst. Im Tourismusmasterplan ist das Verleihsystem sogar ein Vorhaben mit hoher Priorität.

Die Verwaltung wollte jetzt eine klare Entscheidung. "Wenn wir eine Ausschreibung machen, ist das sehr arbeitsintensiv", so Stadtplanerin Anette Mojik. Buxtehudes Verkehrsplaner Kleber skizzierte kurz den Verlauf der bisherigen Debatten: Die Idee, StadtRad Hamburg auf Buxtehude auszudehnen, wurde vom Nachbarn Hamburg 2011 abgelehnt. Daraufhin wurde - weil es eine Kooperation durchaus hätte geben können - mit der DBRad verhandelt. Danach lag das Thema bis 2015 auf Eis. Die erneute Anfrage bei DBRad ergab eine deutliche Kostensteigerung. Die Alternative ist daher eine eigenständige Buxtehuder Lösung. 50.000 Euro sind dafür im Haushalt mit einem Sperrvermerk versehen. "So ein System ist nicht kostendeckend", so Anette Mojik. Auch wenn der Gewinner einer Ausschreibung der Betreiber wäre, müsste Buxtehude zuschießen.

"Lasst das die Händler vor Ort machen", schlug Heinrich Bröhan (CDU). Was von vielen Ausschussmitgliedern unterstützt wurde. Völlig offen sei auch, mit wie vielen Fahrrädern so ein Angebot starten müsste und wie Besucher auf das Angebot aufmerksam gemacht werden sollen.

Das Argument, dass ein solches Verleihsystem ein positiver weicher Standortfaktor auch für die Wirtschaft sei, überzeugte die Politik nicht. "Wir können nicht jedem Arbeitnehmer, der mit dem Zug ankommt, ein Rad an den Bahnhof stellen", sagte Astrid Bade.

Benjamin Koch-Böhnke war einer der wenigen Befürworter: "Das ist eine sinnvolle ökologische Ergänzung des öffentlichen Personennahverkehrs." Sein Vorschlag: Die Stadtwerke übernehmen das. Auch das fand keine Zustimmung. "Die Stadtwerke sind keine Wunderwaffe für 'wünsch dir was'", so Bade.
Kein Beschluss, aber ein Stimmungstrend im Ausschuss: das freiwerdende Geld könnte in konkrete Maßnahmen aus dem Radverkehrskonzept investiert werden.

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Verkehrsplaner Johannes Kleber | Foto: tk
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Tom Kreib aus Buxtehude

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