Saisonstart der BSV Handballerinnen: Jetzt muss sich das Team finden

Vorläufiges Mannschaftsfoto: Die BSV-Spielerinnen Lea Rüther, Annika Lott und Isabell Dölle sind noch bei der U20 WM
und stoßen später später zum Team dazu   Fotos: tk
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Trainingsauftakt bei den BSV-Bundesliga-Handballerinnen / Neuverpflichtung Malene Staal kann gut mit hohen Erwartungen umgehen

tk. Buxtehude. Trainingsauftakt bei den Bundesliga-Handballerinnen des BSV: In der Halle Süd, das gewohnte Quartier in der Halle Nord wird derzeit saniert, ließ Trainerin Heike Axmann das Team mit lockeren Laufübungen starten. "Ich freue mich, euch zu sehen", begrüßte BSV-Manager Peter Prior die Mannschaft nach der Sommerpause. Viel Zeit für Smalltalk gab es aber nicht. Am 23. August spielt der BSV zum Ende der Vorbereitung gegen Randers HK und bereits am kommenden Freitag, 20. Juli, in der Halle Süd gegen die chinesische Nationalmannschaft (Anwurf ist um 18.30 Uhr).

Wo sich der BSV am Ende der neuen Saison wiederfinden wird, könne noch nicht beurteilt werden, so Prior. Eine Einschätzung, die Torfrau und Kapitänin Antje Peveling teilt: "Auf entscheidenden Positionen haben wir viel verändert", sagt sie. Der BSV setzt weiter auf den eigenen  Nachwuchs. So sind Paula Prior und Melissa Luschnat vom Kooperationspartner, den "Luchsen" Buchholz-Rosengarten, aus der zweiten Liga in den Erstliga-BSV-Kader zurückgekehrt.

Verstärkt hat sich die Mannschaft mit nur einer erfahrenen Spielerin: der Norwegerin Malene Staal.  Die Spielmacherin kommt vom Ligakonkurrenten Oldenburg und könnte zu den Leistungsträgerinnen beim BSV werden. Eine Rolle, vor der ihr nicht bange ist: "Ich bin da-ran gewöhnt, dass die Erwartungen hoch sind. Ich mag das und kann mit dem Druck gut umgehen", erklärte sie dem WOCHENBLATT. In Buxtehude ist Staal erst vor vier Tagen angekommen und lebt derzeit noch aus Koffern und Kisten. Für sie ist das ein doppelter Neustart: Die Krankenschwester hat in der Estestadt auch einen neuen Job.
Neben der rein sportlichen Saisonvorbereitung geht es auch ums Zwischenmenschliche, das Teambuilding. "Wir verbringen viel Zeit auch außerhalb des Trainings miteinander", sagt Antje Peveling. Es sei wichtig, dass alle ankommen und sich als Team wohlfühlen. Das habe am Ende der Saisonvorbereitung immer gut geklappt.

Ob der Wechsel von Nachwuchsstar Emily Bölk nach Thüringen für den BSV spürbare Auswirkungen in der kommenden Saison habe, ist für Manager Prior und Antje Peveling eine eher theoretische Frage. "Jede in der Mannschaft wird eine andere Rolle bekommen", sagt Peveling.

Im Vergleich zum Vorjahr sei der Etat des BSV noch einmal kleiner geworden, so Prior. Wobei das Konzept, auf eigenen Nachwuchs zu setzen, der inneren Überzeugung und nicht mangelnden finanziellen Möglichkeiten geschuldet ist. An Ideen, Wünschen und Visionen in dieser Richtung fehlt es dabei nicht. So sei ein zentrales Appartementhaus für junge Spielerinnen wünschenswert und Manager Prior kann sich gut eine enge Kooperation mit einer Partnerschule für Leistungssport vorstellen - nicht nur für den Handballnachwuchs. "Anderswo in Niedersachsen funktioniert das gut." Das würde bedeuten, dass die jungen Sportler auch vormittags trainieren könnten und den Unterrichtsstoff nachmittags nachholen würden. "Das ist ein längerer Weg", meint Prior, der sich gegen Ende des öffentlichen Trainingsauftakts dann doch auf ein sportliches Ziel festlegt: "Platz drei bis sechs ist für den BSV drin."

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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