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Osterfeuer im Landkreis Stade

"IBAN, die Schreckliche": DE87123456780012343121

Was für ein Zahlensalat kommt da auf uns zu! | Foto: Sogmiller/Fotolia
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(bc/rs). Was für ein Zahlensalat! Die Eurokraten in Brüssel haben zugeschlagen. Ab Februar 2014 sollen die alten Kontonummern und Bankleitzahlen ausgedient haben. Dann soll auch für Inlands-Überweisungen die internationale Kontonummer IBAN gelten. 22 Stellen! hat die IBAN in Deutschland.

Die Umstellung der Kontoangaben auf einen einheitlichen EU-Standard geht auf die Einführung des Einheitlichen Europäischen Zahlungsraums (Sepa - Single Euro Payments Area) im Jahr 2008 zurück. Schneller, billiger und sicherer soll so angeblich der Zahlungsverkehr innerhalb der EU werden.

Bei der IBAN steht erst der Ländercode DE für Deutschland, dann folgen zwei Prüfziffern, danach Bankleitzahl und Kontonummer - alles hintereinander weg. Um auf einheitliche 22 Stellen zu kommen, müssen ggf. zwischen Bankleitzahl und Kontonummer Nullen eingesetzt werden.

Derzeit erhalten viele Bürger diverse Schreiben von Behörden und Unternehmen mit der Aufforderung, ihre IBAN zu überprüfen. Viele sind verärgert. Ihre Befürchtung: Zahlendreher sind selbst bei Pedanten programmiert. Monströse Ziffernkolonnen, die sich niemand merken kann. Zahlungen, die im Nirwana landen. Lang, länger, "IBAN, die Schreckliche".

Für Menschen, die ihre Überweisungen am Terminal in der Schalterhalle erledigen, eine Horrorvision: Sie sollen von oft kleingedruckten Rechnungen die 22-Stellen-Zahl fehlerfrei ablesen, eintippen und kontrollieren. Und das nicht selten in schlecht ausgeleuchteten Räumen mit weiteren wartenden Kunden. Ist das der richtige Weg in einer älter werdenden Gesellschaft?

Selbst die Geldinstitute sind skeptisch. Jutta Arlt, Leiterin des Cash Management der Hamburger Sparkasse, sagt: „Für den deutschen Kunden bietet die Sepa-Einführung kaum Preis- oder Geschwindigkeitsvorteile im innerdeutschen Zahlungsverkehr.“ Vorteile sehe sie vor allem für Unternehmen mit Europageschäft. Das mag ja sein. Aber muss deshalb für den Rentner die Überweisung an den Enkel zum Albtraum werden?

Kritiker bemängeln bei der neuen Wahnsinnsnummer nicht nur den fehlenden Sachverstand der Bürokraten in Brüssel. Sie hätten sich auch gewünscht, dass gerade die regionalen Banken die Interessen eines Großteils ihrer Kunden besser im Auge gehabt hätten. Vielleicht gibt es ja noch einen Weg aus diesem Wahnsinn mit Methode.

Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

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