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Geschäftsführerin Natallia Dean äußert sich im WOCHENBLATT zur aktuellen Lage
Verschlickung des Este-Sperrwerk betrifft Pella-Sietas sehr

Natallia Dean, 
Geschäftsführerin der Pella Sietas Werft | Foto: Pella Sietas GmbH
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  • Natallia Dean,
    Geschäftsführerin der Pella Sietas Werft
  • Foto: Pella Sietas GmbH
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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sla. Altes Land. Zum Gedenken an die Sturmflut am 16. und 17. Februar 1962, bei der über 300 Menschen im Alten Land und in Hamburg starben, haben sich vergangenen Mittwoch etliche Altländer, darunter Politiker und Vertreter von Interessengemeinschaften aus der Region wie Buxtehude, Neuenfelde, Moorburg und Finkenwerder am Este-Sperrwerk in Cranz versammelt, um auf die derzeitige Bedrohung des Hochwasserschutzes durch die Elbvertiefung und zunehmende Verschlickung der Elbe hinzuweisen. Darunter auch Natallia Dean, Geschäftsführerin der Pella Sietas Werft in Neuenfelde. Wie die aktuelle Lage durch die zunehmende Verschlickung am Estesperrwerk die Existenz der Pella Sietas Werft mit ihren 360 Beschäftigten und rund 800 weiteren Mitarbeitenden bedroht, wollte das WOCHENBLATT von ihr wissen.
"Das Thema Schlick beschäftigt die Pella Sietas Werft leider nun schon seit geraumer Zeit. Die zunehmende Verschlickung der Hamburger Hafenbecken hat uns vor allem im vergangenen Jahr besonders hart getroffen. Mehrere Monate war unsere Werft dadurch nicht betriebsfähig. Dadurch konnten wichtige Aufträge nicht fertiggestellt werden. Als uns Ende 2019 die Durchführung der Wasser-injektionen zur Schlickentfernung nach einem Ausfall des Estesperrwerks untersagt wurde, war es für uns selbstverständlich, dem Hochwasserschutz allerhöchste Priorität einzuräumen", sagt Natallia Dean. Gleichzeitig sei es allerdings klar, dass sie schleunigst eine praktikable Alternative und vor allem eine dauerhafte Lösung der Schlick-Thematik benötigen würden. Denn Pella Sietas besitze nicht nur eine Verantwortung gegenüber der Hansestadt Hamburg und ihren Bewohnern, sondern auch gegenüber ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Kunden und Zulieferern bzw. Partnern.
"Deshalb haben wir uns monatelang darum bemüht, gemeinsam mit den Behörden, ansässigen Unternehmen und Umweltverbänden eine Lösung zu finden. Wir haben konstruktive Vorschläge erarbeitet, in die Diskussion eingebracht und zahlreiche Gespräche mit der Stadt geführt", so die Geschäftsführerin.
Der aktuelle Stand sei nun leider immer noch, dass es nach wie vor keine dauerhafte Lösung gebe. Die Gespräche mit den zuständigen Behörden seien zuletzt auch ins Stocken geraten. "Wir warten noch immer auf verbindliche Zusagen. Für uns ist das eine sehr schwierige Situation. Denn wir sind schlicht und ergreifend darauf angewiesen, den Schlick aus unserem Hafenbecken zu entfernen, um weiterhin Schiffe bauen zu können und die Beschäftigung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Hamburger Standort dauerhaft zu sichern", erläutert Dean. In den letzten Monaten habe die jeweils nur kurzzeitige Entfernung des Schlicks lediglich mit Ausnahmegenehmigungen und unter strenger Beaufsichtigung des Sperrwerks erfolgen können. "Dies bedeutet allerdings einen erheblichen Mehraufwand für uns."
Es müsse daher schleunigst eine langfristige Alternative zu den Wasserinjektionen gefunden werden. "Pella Sietas kann dies allerdings nicht im Alleingang bewältigen. Wir brauchen die Unterstützung der zuständigen Behörden und der Stadt. Auch deshalb haben wir uns an der Aktion beteiligt, um auf diese Problematik nochmals aufmerksam zu machen."

Natallia Dean, 
Geschäftsführerin der Pella Sietas Werft | Foto: Pella Sietas GmbH
Die Pella Sietas Werft mit der extremen Verschlickung im
 vergangenen Jahr | Foto: sla
Redakteur:

Susanne Laudien aus Buxtehude

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