Vorbildliches Verhalten
Stephan Weil lobt Drochterser Unternehmen für Umgang mit Corona-Pandemie

Ministerpräsident Stephan Weil (re.) lässt sich die Schritte der Produktion von Mitarbeiter Gunnar Albrecht erklären | Foto: jab
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jab. Drochtersen. Hoher Besuch kündigte sich vergangene Woche in Drochtersen an. Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) war zu Gast im Landkreis Stade, machte Halt bei der Kindertagesstätte Himmelpforten und stoppte auch beim Unternehmen "Paradise Fruits" in Drochtersen-Assel. Dort informierte sich der Politiker über die umfangreichen Corona-Maßnahmen auf dem Gelände und in den Produktionshallen.

Das Familienunternehmen, das bereits in fünfter Generation geführt wird, sei eines der ersten im Landkreis, die Corona-Maßnahmen umgesetzt haben, so der Geschäftsführer Kurt Jahncke. Die Pandemie habe einschneidende Veränderungen mit sich gebracht. Die Info-Lage habe sich Tag für Tag verändert, was zu Verunsicherungen geführt habe. "Wir haben unsere Maßnahmen ständig angepasst mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen." Schließlich bestünde eine große Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern und ihren Familien. "Wir tun alles und haben alles getan, um ein Maximum an Sicherheit zu gewährleisten", sagt Michael Patjens, Leiter des Corona-Teams.

Testen günstiger als Betriebsausfall

Von Beginn an sei in Verwaltung und Produktion rigoros durchgegriffen worden. Die Mitarbeiter wurden in Schichten eingeteilt, die sich nicht begegneten, Masken wurden auf dem Firmengelände Pflicht. Auch als die erste Welle abflachte, wurden die Maßnahmen beibehalten. Seit Ende des vergangenen Jahres werden die Mitarbeiter auf Corona getestet. Dafür wurde am Eingang ein Container errichtet, in dem medizinisches Fachpersonal die Schnelltests durchführt. Bis zum 9. April wurden 3.642 Schnelltests durchgeführt. Insgesamt haben die Maßnahmen das Unternehmen ca. 100.000 Euro gekostet.

Dass sich diese Investition lohnt, zeigte sich im März. Vier Personen - alle ohne Symptome - wurden positiv auf das Coronavirus getestet. Sie wurden sofort in Quarantäne geschickt. Ein großer Ausbruch und somit eine Schließung des Betriebs konnte so verhindert werden, so Patjens. Denn das wäre definitiv kostenintensiver gewesen, als die Maßnahmen zu zahlen.

Während all der Maßnahmen seien die Mitarbeiter stets mit einbezogen und ihre Sorgen und Ängste ernst genommen worden. Daher sei das Verständnis auch sehr gut, alle Mitarbeiter würden mitziehen und die Tests durchführen lassen.

Rundgang durch die Produktionshalle

Im Anschluss durfte sich der Ministerpräsident selbst ein Bild machen. Mit Haarnetz und Kittel bekleidet ging es in die Produktionshalle und ins hauseigene Labor. Hier erfuhr er, wie Obst und Gemüse verarbeitet werden. Bei "Paradise Fruits" werden Nischenprodukte hergestellt, die international gefragt sind und u.a. in Back- und Süßwaren zu finden sind oder zu Snacks verarbeitet werden. Am Ende des Rundgangs war Weil überzeugt: "Es ist gut zu sehen, wie das Unternehmen mit Corona umgeht. Ich wünschte, das wäre überall so."

Niedersachsens Ministerpräsident sieht Besserung der Corona-Situation im Sommer
Ministerpräsident Stephan Weil (re.) lässt sich die Schritte der Produktion von Mitarbeiter Gunnar Albrecht erklären | Foto: jab
Nur gucken, nicht probieren: In der Produktionshalle ist essen verboten. Mitarbeiter Gunnar Albrecht zeigt Ministerpräsident Stephan Weil einen Frucht-Snack, der in Drochtersen hergestellt wird | Foto: jab
Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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