Interview
Rolf Roth: "Spannende Szenarien, die wir in der Elbmarsch abarbeiten müssen"

"Der Haushalt wird nach den Ferien unser Hauptthema sein": Samtgemeinde-Bürgermeister Rolf Roth in seinem Büro | Foto: ce
  • "Der Haushalt wird nach den Ferien unser Hauptthema sein": Samtgemeinde-Bürgermeister Rolf Roth in seinem Büro
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ce. Elbmarsch. "Die Kommunalpolitik wird mit dem Ende der Sommerferien zu etwas geregelteren Abläufen zurückkehren", blickt der Elbmarscher Samtgemeinde-Bürgermeister Rolf Roth optimistisch in die nahe Zukunft. Mit WOCHENBLATT-Redakteur Christoph Ehlermann sprach Roth über die Verwaltungsarbeit in Corona-Zeiten und anstehende kommunalpolitische Aufgaben:
WOCHENBLATT: Herr Roth, wie lange war das Rathaus aufgrund der Corona-Pandemie für den Besucherverkehr geschlossen? Wie ist der Zulauf jetzt?
Rolf Roth: Vom 16. März bis 15. Mai war unser Rathaus für den Besucherverkehr geschlossen. Jederzeit war aber per Terminabsprache ein Kontakt mit dem Meldeamt, Standesamt, Ordnungsamt sowie dem Finanz- und Steueramt möglich. Ab dem 18. Mai wurde unser Rathaus wieder geöffnet, und mit Corona-bedingten Regeln war ein regulärer Besuch zu den bekannten Öffnungszeiten wieder möglich.
Zuvor wurde ein Hygieneplan mit Desinfektionsstationen und vermeidendem Begegnungsverkehr im Haus geregelt. Alle Mitarbeiterplätze wurden bei Doppelbelegung unter den Kollegen mit Plexiglasscheiben geschützt. Ebenfalls wurden Bereiche mit Publikumsverkehr durch solche Scheiben geschützt. Allen Besuchern wurde auferlegt, dass Rathaus nur mit Maske zu betreten, und den Mitarbeitern wurde dies ebenfalls empfohlen. Man konnte ab dem 18. Mai einen gemäßigten und geregelten Ablauf feststellen.
WOCHENBLATT: Inwieweit beeinflussten die Vorsichts- und Hygieneregeln wegen Corona die Arbeitsabläufe in der Verwaltung? Befinden sich derzeit noch Mitarbeiter im Homeoffice?
Roth: Mit den Regeln in der Pandemiezeit wurde unser Rathausbetrieb sofort in eine A- und B-Regelung wochenweise aufgeteilt. Alle Mitarbeiter konnten flexibel und unkompliziert im Homeoffice arbeiten, Überstunden abbauen oder teilweise Zuhause in Rufbereitschaft zur Verfügung stehen. Zusätzlich konnten freie Tage gewählt werden. Insbesondere haben wir für Eltern eine großzügige Regelung gefunden, deren Kinderbetreuung nicht mehr gewährleistet war. Für einige Bereiche und Arbeitsabläufe ist auch heute noch nach Absprache Homeoffice möglich und sinnvoll.
Mit der eingeschränkten Mannschaft haben wir im Rahmer einer Amtshilfe für den Landkreis Harburg in unserer Samtgemeinde auch die Regelungen vor Ort überprüft und weitere Vorkehrungen getroffen. Einige unserer Mitarbeiter waren somit auch an den Wochenenden und Feiertagen in der Samtgemeinde unterwegs, meist in guter Kooperation mit der Polizei, um die Einhaltung von Versammlungsverboten und Abstandsgeboten zu überprüfen.
WOCHENBLATT: Gibt es Bauprojekte oder andere Vorhaben der Samtgemeinde, die durch Corona ins Stocken geraten sind, verschoben oder ganz gestrichen werden mussten?
Roth: Nein, wir hatten viel Glück. Einige der von uns beauftragten Firmen hatten zwar Probleme bei der Materialbeschaffung. Aber insgesamt sind unsere Firmen uns treu geblieben, sodass es zu keinen wesentlichen Verschiebungen gekommen ist.
WOCHENBLATT: Welche größeren Themen stehen für die Elbmarscher Kommunalpolitiker nach den Sommerferien auf der Agenda?
Roth: Nach den Ferien werden Ausschusssitzungen wieder stattfinden und die Beratungen für den Haushalt 2021 aufgenommen werden können. Der Haushalt wird auch das Hauptthema sein, denn nach der ersten Prognose fehlen uns in 2021 etwa eine Million Euro. Das wird im Wesentlichen dann zukünftige Investitionen - wie beispielsweise Gerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehren, Fahrzeugbeschaffungen und Materialbeschaffungen insgesamt - betreffen, aber eben auch die Entwicklung von Schulumrüstungen zu Ganztagsschulen, möglicherweise auch die Jugendarbeit sowie das in die Jahre gekommene Marschachter Jugendzentrum "Deichhaus". Das sind spannende Szenarien, die da abgearbeitet werden müssen.
WOCHENBLATT: Herr Roth, vielen Dank für das Gespräch.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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