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Zu Großstädtisch? „Terra Real Estate“ präsentiert Konzept für „Quartier 100“ in Hittfeld / Kritik an dichter Bebauung

So könnte das Areal um den "100-Jährigen" aussehen | Foto: terra Real Estate
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as. Hittfeld. Als einen „langfristigen Aufbau von Werten im Herzen Hittfelds“ stellte Andreas Tietz, Geschäftsführer der Buchholzer Projektentwicklungsgesellschaft für Wohn- und Gewerbeimmobilien „terra Real Estate“, gemeinsam mit dem Buchholzer Architekten Ralf Schöllkopf auf der gut besuchten Ortsratssitzung das Konzept für das Areal rund um die Traditionsgaststätte „Zum 100-Jährigen“ in Hittfeld vor. Insgesamt verlief die Diskussion im Ortsrat sowie die anschließende Einwohnerfragestunde ruhig und weitestgehend sachlich.
Das Konzept sieht eine Wohnbebauung des Geländes, die Restaurierung und den Betrieb des „100-Jährigen“ als Restaurant, den Erhalt der Distille sowie eine Erweiterung des Edeka-Marktes vor (das WOCHENBLATT berichtete).
Sowohl der Ortsrat als auch die Bürger begrüßten, dass in dem vorgestellten Konzept sowohl der 100-Jährige als auch die Distille erhalten bleiben sollen.
Kritisiert wurden am Konzept des „Quartier 100“ vor allem die dichte Bebauung durch die Höhe der Wohnhäuser (zwei- bzw. dreigeschossig). Andreas Tietz machte deutlich, dass mit der geplanten Edeka-Erweiterung die dichte Bebauung notwendig sei. Durch die 5.000 Quadratmeter Wohnfläche solle die auf 750.000 bis 850.000 Euro geschätzte Restauration des 100-Jährigen querfinanziert werden, so Tietz. Er gab aber an, dass die Edeka-Erweiterung optional sei - fällt sie weg, sei eine Alternative möglich.
Weiterhin richtete sich die Kritik an die Gestaltung der Fassaden. Ratsmitglied Gerhard Nobis, Bündnis 90/Die Grünen, sowie einigen Anwohnern erschien der Entwurf „zu großstädtisch“. Sie wünschten sich eine stärkere Anlehnung an den Fachwerkstil des "100-Jährigen". Als weitere Kritikpunkte wurden eine mögliche Lärmbelästigung durch Veranstaltungen in der geplanten Event-Scheune sowie die Furcht vor Bauschäden an den umliegenden Objekten genannt. Diese spielte auch für die anwesenden Bürger eine große Rolle. „Wir werden Bauschäden an Bauprojekten durch Gutachterverfahren nach bestem Wissen und Gewissen ausschließen“, sagte Architekt Ralf Schöllkopf.
Die von terra Real Estate geplanten 15 Prozent günstigen Wohnraum werden nicht im Quartier gebaut. Auf Nachfrage hin gab Andreas Tietz bekannt, bereits in Verkaufsverhandlungen für ein Grundstück in Zentrumsnähe zu sein, auf dem die Wohnungen errichtet werden könnten.
Die präsentierten Entwürfe sorgten hinsichtlich der Verortung und Straßenführung für Unklarheit und mehrfache Nachfragen. Der Vorschlag einer Bürgerin, sowohl den Entwurf von terra Real Estate als auch das im Mai präsentierte Konzept des Immobilienprojektentwicklers May & Co. zum besseren Verständnis als Modelle in der Gemeinde auszustellen, fand großen Anklang. Einen Termin, ob und wann die Modelle ausgestellt werden sollen, gibt es jedoch noch nicht.
Die Konzepte werden nun in den Fraktionen diskutiert, eine Empfehlung kann der Ortrsrat frühestens auf seiner nächsten Versammlung im November aussprechen. Dann muss noch der Fachausschuss für Umwelt und Planung über die Entwürfe beraten, zuletzt wird der Entschluss im Gemeinderat diskutiert und darüber abgestimmt.
„Die Entscheidung für ein Konzept fällt uns nicht leicht, schließlich wird es das Ortsbild entscheidend prägen“, sagt Ortsbürgermeister Norbert Fraedrich. „Wir müssen die Lösung finden, die am Besten für Hittfeld ist.“

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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