"Keine Investoren von auswärts!": Elbmarscher Ratsmitglieder stellen sich als Kommanditisten der Bürgerwind KG vor

Gehören zur Bürgerwind KG (v. li.): Hans-Peter Meyn, Dörte Land und Lars Witthöft | Foto: oh
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ce. Elbmarsch. Die Elbmarscher Ratsmitglieder Lars Witthöft aus Drage (SPD), Hans-Peter Meyn (Marschacht, CDU) und Dörte Land (Stove, Grüne) sind drei der 51 Kommanditisten der "Bürgerwind Samtgemeinde Elbmarsch GmbH & Co. KG", die helfen wollen, das Projekt Bürgerwind für die Region umzusetzen. An die Öffentlichkeit gehen sie jetzt, nachdem auf einer Infoveranstaltung in Tespe vermehrt die Frage gestellt wurde, wer sich eigentlich hinter der GmbH verbirgt (das WOCHENBLATT berichtete).
"Die Räte der Elbmarsch haben sich zum Ziel gesetzt, dass die Region zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien versorgt werden soll. Wir wollen helfen, dieses Ziel zu erreichen", sind sich die Kommunalpolitiker einig. Ihnen sei wichtig, dass die Initiative zur Errichtung eines möglichen Windparks in der Samtgemeinde von den Bürgern komme. "Dieses ist hier der Fall", sagt Dörte Land, die auch dem Beirat der Bürgerwind KG angehört. Zehn der 51 Kommanditisten kämen aus Tespe, jeweils 17 aus Marschacht und Drage. Die restlichen sieben Teilhaber hätten ihren Wohnsitz nicht in der Elbmarsch, aber ihren Arbeitsplatz.
"Der Vorwurf von einigen Windgegnern aus Tespe - wo der Windpark entstehen könnte -, bei der Bürgerwind KG handele es sich um auswärtige Investoren, denen es in erster Linie ums Geldverdienen gehe, ist an den Haaren herbeigezogen", erklärt Lars Witthöft. Bei mehreren Veranstaltungen von Gemeinden und Bürgerwind KG sei betont worden, dass es sich nicht um Geldgeber von außerhalb handele.
"Die Idee des Bürgerwindparks ist, dass die Gewinne gleichmäßig möglichst vielen Einwohnern der Region, den politischen Gemeinden - etwa über die Gewerbesteuer - und gegebenenfalls gemeinützigen Zwecken vor Ort zugutekommt", betont Hans-Peter Meyn. Er zeigt sich erfreut, dass in der Elbmarsch die Eigentümer der im Entwurf zum Regionalen Raumordnungsprogramm vorgesehenen Windkraft-Flächen, die Mehrheit der politischen Fraktionen und die Bürgerwind KG bisher an einem Strang ziehen.
Die Furcht der Windkraftgegner vor möglichen negativen Auswirkungen der Windenergieanlagen (WEA) wie Schall und Schattenwurf können insbesondere Witthöft und Land nicht nachvollziehen. Sie haben in der Gemeinde Drage zwölf relativ große WEAs in Sichtweite, nämlich in den Vier- und Marschlanden. Diese befänden sich zum Teil näher an den Drager Häusern, als die geplanten Windkraft-"Spargel" an Tesper Häusern stehen würden. "Wir haben aus Drage bisher keine Klagen über diese Anlagen gehört", so Witthöft und Land. Auch wenn die Tesper Anlagen die Vierländer überragen würden, wären sie so weit von der Wohnbebauung entfernt, dass die Beeinträchtigung für die Anwohner vertretbar sei.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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