"Unschöne Patt-Situation" in Fredenbeck

Der SPD-Listenführer und Fredenbecker Gemeindebürgermeister Hans-Ulrich Schumacher
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CDU ist mit 15 Sitzen stärkste Kraft im Samtgemeinderat / Fraktions-Chef Gerhard Behrmann: "Es wird eine Zeit der Kompromisse"

tp. Fredenbeck. Bei der Kommunalwahl am Sonntag errang die CDU im Rat der Samtgemeinde Fredenbeck 49 Prozent der Stimmen. Damit sind die Christdemokraten mit 15 statt bislang 14 Sitzen stärkste Kraft in dem Gremium, haben das selbst gesteckte Ziel der absoluten Mehrheit mit 16 Mandaten jedoch knapp verfehlt. Auf die Politik komme "eine Zeit der Kompromisse" zu, sagt der CDU-Samtgemeinde-Chef Gerhard Behrmann. Angesichts der nun "unklaren Mehrheitsverhältnisse" sprach Petra Tiemann, sozialdemokratische Landtagsabgeordnete und Ratsfrau in Fredenbeck, von einer "unschönen Patt-Situation".

Mit 31 Prozent der Stimmen belegt die SPD jetzt neun statt bislang zehn Sitze vor der Freien Wählergemeinschaft (FWG) "Pro Bürger" mit unverändert drei und den Grünen mit zwei statt bisher drei Sitzen.

Die Wahlbeteiligung war im Vergleich zur Wahl 2011 um drei auf 61 Prozent gestiegen, was nicht, wie andernorts im Landkreis Stade, an der AfD lag. Die rechtspopulistische Partei war in Fredenbeck gar nicht angetreten.
CDU-Chef Behrmann trat bereits während der noch laufenden Stimmauszählung siegessicher auf: In der Niedersachsenschänke, wo die CDU am Abend Wahlparty feierte, sagte er: Alle hätten von Transparenz geredet, die CDU habe sie vor den Wahlen umgesetzt. Er erinnerte u.a. an die drei Bürgerbeteiligungs-Veranstaltungen "Zukunftsdialog" im Juni und an das Versenden von allein 15 Bürger-Infobriefen innerhalb der vergangenen fünf Jahre in der kleinen Mitgliedsgemeinde Deinste.

Die mit der konstituierenden Sitzung im November beginnende fünfjährige Wahlperiode betrachtet Behrmann als besondere Phase des politischen Ausgleichs. Er blicke mit Spannung auf die Haushaltsberatungen, bei denen es um wichtige und teure Vorhaben im Schul-, Kindergarten und Feuerwehrwesen gehe.

"Als Zünglein an der Waage" sieht der SPD-Listenführer und Fredenbecker Gemeindebürgermeister Hans-Ulrich Schumacher den finanzverantwortlichen parteilosen Samtgemeinde-Bürgermeister Ralf Handelsmann, der die 31. Stimme im Rat hat. Ihm gegenüber habe er zugesichert, "immer in der Sache zu entscheiden", so Schumacher: "Darauf verlasse ich mich." Vorrangig sei in der kommenden Wahlperiode, den wegen Ausgaben für Flüchtlinge und Kinderbetreuung verschuldeten Etat in den Griff zu bekommen. "Da bin ich zuversichtlich." Den Verlust des einen SPD-Sitzes führt er auf fehlende Wählerstimmen aus Deinste und Helmste zurück.

Neue Gesichter kommen, alte verschwinden aus dem Samtgemeinderat: Der Grüne Wolfgang Weh verliert seinen Sitz. "Natürlich mussten wir mit Rückgang unserer Zustimmung rechnen, hatten uns 2011 doch die Ereignisse in Fukushima in die Karten gespielt. Froh sind wir allerdings, dass keine absolute Mehrheit einer Partei zustande gekommen ist. Nun hat Handelsmann das Los des Züngleins an der Waage", so Wehs Kommentar. Ebenfalls "raus" ist die FWG-Fraktionsvorsitzende Jeannette Jacob, die den offenbar erhofften Direkt-Einzug in den Rat verfehlte. Neu leuchtet mit FDP-Mann Klaus Busacker die Farbe Gelb im Samtgemeinderat. Petra Tiemann: "Den Kollegen müssen wir noch kennenlernen."

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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