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"Eine spannende Aufgabe": Vater Norbert und Sohn Alexander Tietz führen gemeinsam den Wildpark Lüneburger Heide

Ein Herz für Tiere: Alexander (li). und Norbert Tietz | Foto: Wildpark Lüneburger Heide
  • Ein Herz für Tiere: Alexander (li). und Norbert Tietz
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mum. Hanstedt-Nindorf. Der Wildpark Lüneburger Heide ist als Freizeit- und Familienattraktion in der Region fest verwurzelt und untrennbar mit der Familie Tietz verbunden. Vater Norbert (69) und Sohn Alexander (32) managen einen modernen Tierpark mit hohem Ansehen und Bekanntheitsgrad. Etwa 340.000 Besucher begrüßt der Park jährlich und ist mit mehr als 100 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber der Region.
Die Erfolgsgeschichte des Wildparks begann vor 25 Jahren. Damals war der gelernte Werbekaufmann Norbert Tietz noch Geschäftsführer im Heide-Park Soltau, der ursprünglich auch als Tierpark angelegt war. "Es gab Ende der 1980er Jahre Gutachten, die einen erhöhten Bedarf an naturverbundenen Freizeitattraktionen vorhersagten und Wildpark-Gründer Georg Friedrich von Krogh suchte einen Nachfolger", erinnert sich Norbert Tietz. Nach etwa einem Jahr Bedenkzeit übernahm Tietz per Handschlag, krempelte die Ärmel hoch und legte los: Die Tiergehege wurden modernisiert, das Areal neu umzäunt, das heutige Eingangsgebäude entstand - kurzum: der Park wurde durchgestylt. "Wir wollten den Besuchern vermitteln, dass der Wildpark mehr zu bieten hat, als ein paar Rehe und Wildschweine hinterm Restaurant."
"Der große Glücksfall für uns war der Fall der innerdeutschen Mauer", erinnert sich Norbert Tietz. "Die Freizeitparks wurden von den Menschen aus dem Osten förmlich überrannt. Die neu gewonnene Freiheit zu reisen, spülte auch uns damals Besuchermassen in den Park. Einen besseren Start hätten wir uns nicht wünschen können."
Somit standen auch relativ schnell die finanziellen Mittel zur Verfügung, Verbindlichkeiten zu bedienen, gleichzeitig aber auch in die Entwicklung des Parks zu investieren. "Wir hatten als erster Park im Norden eine Greifvogelshow, und als wir uns Ende der 1990er dem zoologisch mit vielen Besonderheiten gespickte Thema der Schneeleoparden widmeten, erklärten uns viele für verrückt", so Norbert Tietz. Aus heutiger Sicht sei es genau die richtige Entscheidung gewesen, diese tolle Tierart in den Park zu holen.
Sohn Alexander hat diese Entwicklung von Kindesbeinen an miterlebt und wurde vom Vater früh in alle Entscheidungen einbezogen. Nach abgeschlossenem BWL-Studium und der Mitarbeit im Europa-Park (Rust) stieg er 2007 in das Unternehmen ein und ist seit vergangenem Jahr auch offiziell Mitglied der Geschäftsführung. "Für mich gab es nie einen Zweifel, dass ich irgendwann ins Unternehmen einsteigen würde", sagt Alexander Tietz. "Die Führung eines Tierparks ist ein unendlich spannendes Betätigungsfeld. Zwar arbeitsintensiv, aber eben auch sehr abwechslungsreich und interessant." Besonders wichtig ist dem Junior-Chef seine Philosophie: "Ich möchte, dass unsere Besucher spüren, dass wir das, was wir tun, mit Leidenschaft machen." Dazu gehöre es auch, immer neue Ideen zu entwickeln. Das spiegele sich nicht nur in der Etablierung spannender Tierarten, wie den Sibirischen Tigern und den Vielfraßen wider, sondern auch in der Entwicklung neuer Geschäftssegmente. Das Schäferdorf ist eines dieser Projekte, zu dem die wesentlichen Impulse vom Junior stammen. "Die Nachfrage nach Übernachtungsmöglichkeiten wurde immer größer und mit der Möglichkeit, Tiere und Natur im Urlaub hautnah zu erleben, haben wir den Nerv der Menschen getroffen.“ Alexander Tietz hat die Entwicklung des Unternehmens fest im Visier: "Es gibt noch viele Ideen für die Zukunft, die im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten realisiert werden sollen", so der Geschäftsführer.
Vater und Sohn, die sich im Verwaltungsgebäude zwischen Event-Wiese und Ziegengehege ein Büro teilen, arbeiten gemeinsam an dieser Zukunft. Auf die Frage, ob Senior-Chef Norbert Tietz plant, sich irgendwann aus dem Unternehmen zurück zu ziehen, kommt die prompte, aber zu erwartende Antwort: "Nein. Auch nach 40 Jahren ist zwar vieles Routine geworden, aber langweilig wird es nie." Der Wildpark sei wie ein kleines Dorf. "Man trifft viele interessante Menschen, bei den Tieren ist immer etwas los und man erlebt täglich etwas Neues." Und Alexander Tietz fügt hinzu: "Wir ergänzen uns prima und das soll auch gern noch eine Weile so bleiben."

Mehr Informationen zum Wildpark Lüneburger Heide gibt es hier:
Wildpark Lüneburger Heide

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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