Hohe psychische Belastung: Feuerwehren der Samtgemeinde Hanstedt waren stark gefordert

Gemeindebrandmeister Arne Behrens (re.) freut sich über die gute Zusammenarbeit mit Samtgemeinde-Bürgermeister Olaf Muus | Foto: Silvia Becker
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mum. Hanstedt. „Die Anzahl der Einsätze ist im Vergleich zum Vorjahr zwar gesunken, aber bei der abschließenden Bewertung der Ereignisse, zu denen die 15 Feuerwehren der Samtgemeinde Hanstedt gerufen wurden, müssen in diesem Jahr andere Maßstäbe angelegt werden“, sagt Gemeindebrandmeister Arne Behrens bei der Vorstellung seines Jahresberichts. Neben einem Anstieg an schweren Einsätzen, habe leider auch die psychische Belastung für die ehrenamtlichen Helfer zugenommen.
Während bei Bränden, technischen Hilfeleistungen, sonstigen Einsätzen sowie bei Hilfeleistungseinsätzen mit dem Rettungsdienst insgesamt 45 Personen gerettet werden konnten, kam für fünf Menschen jede Hilfe zu spät, drei weitere verstarben später in Krankenhäusern. In Erinnerung bleiben laut Behrens der Verkehrsunfall zwischen Undeloh und Wesel, bei dem ein 21-Jähriger in den Trümmern des Fahrzeuges verbrannte und ein weiterer Insasse seinen schweren Verletzungen später in einem Krankenhaus erlag. Auch mehrere schwere Unfälle, bei denen Familien zwischen Egestorf und Hützel und auf der A7 gerettet werden mussten, hat die Retter belastet. Eine Frau verlor ihr Leben auf der Landstraße zwischen Sahrendorf-Schätzendorf und Egestorf; ein am Unfall beteiligtes Kind blieb glücklicherweise unverletzt.
Zu verzeichnen war auch ein überproportionaler Anstieg von Fahrzeugbränden, zu denen die Feuerwehren ausrücken mussten. Ebenso wurde die Feuerwehr im Rahmen der Amtshilfe zum Ausleuchten eines Tatortes gerufen, bei dem eine Frau ermordet wurde und sich der Täter selbst gerichtet hatte.
Besonders froh zeigte sich der Gemeindebrandmeister über die hervorragende Zusammenarbeit mit Samtgemeinde-Bürgermeister Olaf Muus, dem Rat der Samtgemeinde Hanstedt sowie der Verwaltung. „Alle haben stets ein offenes Ohr für die Belange der Feuerwehr.“
Als „Erfolgsgeschichte“ bezeichnete Behrens die mittlerweile zehn Jugendfeuerwehren, aus denen seit vielen Jahren der Nachwuchs für die Einsatzabteilungen hervorgeht. Außer einer feuerwehrtechnischen Ausbildung stehen Spiele, Wettbewerbe, die Teilnahme an Zeltlager und Ausfahrten sowie andere Aktivitäten auf den Dienstplänen.

Die Hanstedter Wehr in Zahlen:
Mitglieder der 15 Einsatzabteilungen: 598, davon 78 Frauen
Mitglieder der zehn Jugendwehren: 168, davon 44 Mädchen
Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung: 199
Einsätze im Jahr 2014: 77 Brände, 171 technische Hilfe, 14 diverse Einsätze

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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