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Bildungsausschuss gibt Liquiditätszuschuss
15.000 Euro für die Musikschule in Hanstedt & Corona-Praxisberichte

Nicole Rech (v. li.), Leiterin der Grundschule Egestorf, Saskia Reher, Leiterin der Musikschule Hanstedt, und Christiane Dyck, hauptamtliche Bibliothekarin der Bökerstuuv in Hanstedt | Foto: sv
  • Nicole Rech (v. li.), Leiterin der Grundschule Egestorf, Saskia Reher, Leiterin der Musikschule Hanstedt, und Christiane Dyck, hauptamtliche Bibliothekarin der Bökerstuuv in Hanstedt
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sv. Hanstedt. Einen Corona-bedingten Liquiditätszuschuss von 15.000 Euro für die Musikschule Hanstedt beschloss der Bildungsausschuss der Gemeinde Hanstedt kürzlich einstimmig. Zwar habe das Land Corona-Hilfen für Musikschulen ausgezahlt, aber nur im Falle einer Anschaffung oder eines Ausbaus, erklärte die Leiterin der Musikschule, Saskia Reher, in ihrem Bericht über die aktuelle Situation. Die letzte große Anschaffung sei im Jahr 2019 ein neuer Flügel für 13.000 Euro gewesen. Für die Deckung laufender Personalkosten während der Pandemie habe es jedoch keine Fördergelder gegeben, bestätigte auch Samtgemeinde-Bürgermeister Olaf Muus. Da die meisten Lehrkräfte auf Minijob-Basis ihr Gehalt nach gegebenen Unterrichtsstunden erhalten, konnte Reher insgesamt nur vier Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. "Die Pandemie hat uns stark getroffen", sagte sie. Zwar konnten Einzelstunden stattfinden, doch das wahre Standbein der Musikschule brach mit dem ersten Lockdown komplett ein: Alle Gruppenangebote, wie die Zusammenarbeit mit fünf Ballettgruppen im Küsterhaus, das Instrumentenkarussell mit bis zu zwölf Teilnehmern oder der Gospelchor, mussten ausfallen. 2021 musste die Musikschule viele Abmeldungen beklagen. Von insgesamt 425 Schülern verlor die Musikschule 69. Wie viele zurückkommen werden, ist unklar.
"Wir haben nichts falschgemacht", sagte Reher mit Nachdruck. "Die Pandemie hat uns nur genau da getroffen, wo wir am stärksten aufgestellt waren." Die Leiterin der Musikschule versprach, den Liquiditätszuschuss der Gemeinde zurückzuzahlen, sollte das Geld nicht gebraucht werden.
Auch Christiane Dyck, Bibliothekarin der Bökerstuuv in Hanstedt, und Nicole Rech, Leiterin der Grundschule Egestorf, berichteten im Ausschuss darüber, wie sie die Corona-Pandemie bisher erlebt haben. So ist und bleibt das größte Problem der Bücherei der Platzmangel: Laut einem Gutachten hätte eine Bücherei mit einem so großen Einzugsgebiet einen Bedarf von 700 Quadratmetern. "Ich wäre schon mit 300 Quadratmetern zufrieden", sagte Christiane Dyck. "Zur Verfügung stehen uns im Küsterhaus 52 Quadratmeter." Der Platzmangel ist auch ein Grund dafür, warum Christiane Dyck von den möglichen 60.000 bis 80.000 Euro Soforthilfe nur 2.000 Euro beantragen konnte. "Wir hätten die Bücher gar nicht unterbringen können. Stattdessen haben wir 75 Tonis gekauft. Wir sind der Onleihe beitreten, einem Verband von 146 Bibliotheken, die zusammen auf über 30.000 Medien zugreifen und konnten so unsere Medienkompetenzen im Online-Bereich ausbauen." Sorgen macht sich Dyck nun auch um den Wiedereinstieg ihrer ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, die sich nach so langer Pause wieder eingewöhnen müssen.
Für Nicole Rech von der Grundschule Egestorf war der erste Lockdown im Frühjahr 2020 zunächst fast eine Erleichterung - hier waren bereits seit November 2019 zwei Kollegen langzeiterkrankt und die Lehrerschaft hoffnungslos unterbesetzt. Doch das Gefühl sei nach den Osterferien schnell verschwunden, als nur wenige Schüler notbetreut werden durften und das Land den Schulen ständig wechselnde Strukturen und neue Regeln auferlegte. "Wir sind mittlerweile bei Hygieneplan 6.0", scherzte Nicole Rech im Ausschuss. "Zeitweise gab es wochenweise neue Vorlagen, mit Vorliebe freitagabends oder am Samstag." Das Hauptaugenmerk habe darauf gelegen, die Kinder in dem Hin und Her aus Lockdowns und Wechselunterricht nicht zu verlieren und ihnen wenigstens die Basiskompetenzen zu vermitteln.

Redakteur:

Svenja Adamski aus Buchholz

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