Löschdecke, Kettensatz und Einsatzzelt
Technische Neuheiten für die Harsefelder Feuerwehr
jab. Harsefeld. Ein bisschen wie Weihnachten fühlte es sich für die Einsatzkräfte der Feuerwehr Harsefeld an, als die neuen Geräte im Flecken eintrafen. Auf der Wunschliste der Feuerwehrleute: eine Löschdecke für E-Autos, Wäschebeutel, ein Kettensatz und ein Einsatzzelt. „Nun beginnt eine intensive Übungs- und Einweisungsphase,“ erläutert der Zugführer und Gerätewart Johann Böker.
Wenn ein E-Fahrzeug brennt, stellt das die Einsatzkräfte vor große Herausforderungen. Die Schwierigkeit: die verbaute Batterie. Für solche Einsätze verfügt die Harsefelder Feuerwehr nun über eine spezielle Löschdecke. Fahrzeuge können mit ihr komplett verpackt werden. Das feuerfeste Gewebe soll Temperaturen von mehr als 1.000 Grad aushalten. Zudem soll die Decke mehrfach verwendbar sein.
Für ihre verschmutzte Einsatzkleidung gibt es nun Wäschebeutel. Das Besondere: Sie lösen sich in der Waschmaschine komplett auf. So müssen die Feuerwehrleute ihre kontaminierte Kleidung nach einem Einsatz nicht mehr offen tragen. Damit können auch Verunreinigungen der Umgebung unterbunden werden.
Was bei anderen Feuerwehren bereits erfolgreich eingesetzt wurde, gibt es nun auch in Harsefeld. Mit einem Kettensatz können stark deformierte Fahrzeuge mit Hilfe eines Feuerwehrfahrzeugs, das mit einer Winde ausgestattet ist, auseinandergezogen werden. Dadurch sollen verletzte oder eingeklemmte Personen schnell geborgen werden können.
Die dritte Neuheit ist ein Einsatzzelt, das sich in nur fünf Minuten aufbauen lässt. Das Zelt deckt gut 25 Quadratmeter ab und ist drei Meter hoch. Statt Stangen aus Metall sind die des Zeltes mit Luft gefüllt, die durch ein Elektrogebläse befüllt werden. Die Seitenteile lassen sich per Reißverschluss anbauen. Stabilität wird durch die "Füße" erzeugt, die mit Wasser oder Sand befüllt werden. Eingesetzt wird es bei Großschadenslagen, schwierigen Wetterverhältnissen, aber auch zum Umziehen der Feuerwehrleute. Das Zelt soll ein geschützter Raum sein, um einfach mal kurz durchatmen zu können.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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