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Aktuell knapp 300 Flüchtlinge: Asylbewerberzahlen in Harsefeld rückläufig

Wird im Herbst als Flüchtlingsunterkunft aufgegeben: das ehemalige Hotel Eichhorn    Foto: jd
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jd. Harsefeld. Die Zahl der in der Samtgemeinde Harsefeld lebenden Flüchtlinge war in den vergangenen Monaten stark rückläufig: Von April 2016 - damals wurde die Höchstzahl von 463 Asylbewerbern erreicht - bis Ende Juli 2017 gab es einen Rückgang von knapp 37 Prozent. Derzeit sind bei der Verwaltung 293 Flüchtlinge registriert, davon sind 130 anerkannt und besitzen damit ein (befristetes) Bleiberecht. 231 Personen wohnen in Harsefeld, 56 in Ahlerstedt und sechs in Bargstedt. Diese Zahlen nannte Rathauschef Rainer Schlichtmann jetzt auf der Sitzung des Samtgemeinderates. Angesichts dieser sinkenden Zahlen bemüht sich Harsefeld verstärkt, die Verträgen für angemietete Unterkünfte aufzulösen.

555 Plätze für Asylbewerber hatte die Kommune im vergangenen Jahr bereitgestellt. "Ein Ende der Flüchtlingswelle war nicht abzusehen und wir wollten einen Puffer haben, weil wir nicht wussten, was uns noch erwartet", sagt Ordnungsamtsleiter Harald Polter. Inzwischen hat sich die Zahl der Plätze auf 440 reduziert und die Verwaltung ist dabei, weitere Quartiere aufzugeben.

Das gestaltet sich aber nicht so einfach: "Bei einigen Objekten sind wir vertraglich vier bis fünf Jahre gebunden", erläutert Polter. Einige Vermieter hätten vorher nicht unbeträchtliche Summen in die Renovierung gesteckt. Daher sei es verständlich, dass sie längerfristig Mieteinnahmen erzielen wollen. Dennoch habe sich die Gemeinde mit mehreren Vermietern einigen können, Verträge vorzeitig auflösen.

Auch bislang intensiv genutzte Objekte sind betroffen, wie das frühere Hotel Eichhorn. Die dort wohnenden 32 Flüchtlinge werden bis spätestens November ausziehen. Der jetzige Eigentümer, das Bauunternehmen Viebrock, wird den sanierungsbedürftigen Hotelbau über kurz oder lang abreißen, um dort Wohnbebauung zu schaffen. "Es gibt aber noch keine spruchreifen Pläne", sagt Viebrock-Geschäftsführer Wolfgang Werner.

Von den 130 bereits anerkannten Flüchtlingen lebt der überwiegende Teil noch immer in den von den der Gemeinde gemieteten Asylbewerber-Unterkünften. Diese Personenkreis hätte zwar das Recht, sich selbst eine Wohnung zu suchen, so Polter: "Doch oftmals lehnen es Eigentümer ab, Wohnraum direkt an Flüchtlinge zu vermieten." Die Gemeinde versuche, Vermieter davon zu überzeugen, dass sie keinerlei finanzielle Risiken eingingen. Anerkannte Flüchtlinge beziehen Leistungen nach den Richtlinien des Sozialhilfe-Gesetzes. Das schließt auch Mietzahlungen ein.

Kostenneutral für die Gemeinde

Auf Nachfrage des Ratsherrn Jens Paulsen (Liberal-konservative Reformer) erklärte Rathauschef Rainer Schlichtmann, dass die Unterbringung von Asylbewerbern bisher kostenneutral für die Kommune erfolgt sei. Für die Finanzierung der Asylbewerber-Unterkünfte kommt der Landkreis auf. Der soll nach WOCHENBLATT-Informationen aber bereits bei mehreren Gemeinden angemahnt haben, die Unterkunfts-Kosten zu reduzieren.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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