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Beruf, Freizeit, Ernährung: Bei Familie Offermanns steht der Wald im Mittelpunkt
Besuch bei einer Försterfamilie in Harsefeld

Familie Offermanns mit Nachwuchs in ihrem Garten  Fotos: sla
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

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sla. Harsefeld. Vom Beruf bis hin zur Urlaubsplanung dreht sich bei Familie Offermanns nahezu alles um den Wald. Melanie und Florian Offermanns sind beide Förster der niedersächsischen Landesforsten - sie als Revierleiterin vom Rüstjer Forst, er als Leiter des Waldpädagogischen Zentrums Elbe-Weser. Beide teilten sich bis vor kurzem im Wechsel die Elternzeit bei ihrem Nachwuchs Tim (3) und Lea (1). Rein zufällig wohnt die Harsefelder Familie auch noch in der Waldstraße. Damit nicht genug: zur Familie gehören auch die drei Rauhhaardackel Roxy, Triene und Karla, die als ausgebildete Jagdhunde Herrchen und Frauchen bei ihrer täglichen Arbeit im Wald begleiten.

Kennen- und lieben gelernt haben sich Melanie und Florian Offermanns bei ihrem Studium der Forstwirtschaft in Göttingen. Zuvor hatte die heute 38-Jährige eine Ausbildung zur Forstwirtin in der Revierförsterei in Rüstje absolviert. Ihr Ziel war es, als Försterin irgendwann einmal die Leitung einer Försterei zu übernehmen. Dass ihr Wunsch dann in Rüstje in Erfüllung ging, sieht sie heute als Fügung.

Auch ihre Freizeit verbringt die Familie häufig im Wald, etwa in dem gepachteten Revier der Offermanns in dem Heimatort der Försterin im Wendland, wo schon ihre Eltern als Jäger auf die Pirsch gingen.
Die Jagd gehört zur Försterei selbstverständlich dazu, wissen die Offermanns. "Früh morgens bei Sonnenaufgang Rotwild und Wildschweine in der Natur zu beobachten, ist das Schönste", schwärmt die Försterin. Das Schießen von Wild sei aber unerlässlich, um den Bestand zu regulieren und letztlich die Bäume als Nahrungsquelle vor den Tieren zu schützen. "Wir essen selber viel Wild und wissen wo es herkommt, ohne lange Tiertransporte oder Lebensmittelskandale", sagt das Ehepaar. Dass dies für manche nur schwer nachvollziehbar sei, wissen die Offermanns - und sprechen vom sogenannten "Schlachthaus-Paradoxon": Jeder möchte Fleisch essen, aber Tiere dürfen dafür nicht geschlachtet werden. Ähnlich verhält es sich mit Holz, wissen die Offermanns. Es sei ein beliebter Rohstoff für Hausbau und Möbel, doch wenn Bäume gefällt werden, entrüsten sich die Leute. "Wir kaufen den Rohstoff direkt vor der Haustür, wo nachhaltig geforstet wird", erklären die Offermanns. Sie seien Förster aus Überzeugung. Dazu gehört, dass sie sich ständig um den Wald kümmern und auch mal nachts zu Einsätzen müssen, etwa bei einem Wildunfall oder Sturmschäden.

Die Försterinnen Leandra Sommer und Melanie Offermanns mit Roxy im Neukloster Forst
  • Die Försterinnen Leandra Sommer und Melanie Offermanns mit Roxy im Neukloster Forst
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Doch selbst bei der Urlaubsplanung bleibt Familie Offermanns ihrer Liebe zum Wald treu. Dann werden Kinder, Hunde und Gepäck in ihren Caddy verstaut - und dann geht es nicht an den Strand, sondern lieber zum Waldbaden in die Berge.

Kürzlich hat Familie Offermanns vierbeinigen Nachwuchs bekommen. Rauhhaardackel Karla hat fünf Welpen zur Welt gebracht. Die drei Jungs und zwei Mädels aus dem D-Wurf sind inzwischen fünf Wochen alt und heißen Djego, Dodo, Drops, Danny und Dusty. Dackel sind optimale Jagdhunde, wissen Melanie und Florian Offermanns, die Mitglied beim Deutschen Dackelclub Nordheide sind. Sie seien Hunde mit einem tollen Charakter und ausgesprochene Sympathieträger, schwärmt das Ehepaar. Das kann man beim Anblick der fünf Welpen nur bestätigen. Kein Wunder, dass sich für die Fünf bereits neue Familien fanden, an die sie mit frühestens acht Wochen übergeben werden. Knuffiger Dackel-Nachwuchs

Redakteur:

Susanne Laudien aus Buxtehude

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