Brücke, Baugebiete und ein Bürgerhaus: An diesen Themen arbeitet die Harsefelder Politik

Der frühere ALDI-Markt: Dort soll ein Ärztezentrum entstehen   Fotos: jd
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jd. Harsefeld. Noch herrscht Winterpause in der Harsefelder Politik. Erst im Februar stehen wieder Rats- und Ausschusssitzungen auf dem Terminkalender. Dann geht es auch weiter mit den Beratungen über die Themen, die 2018 anstehen. Einige Projekte wurden bereits im Vorjahr durch Beschlüsse der jeweiligen politischen Gremien auf den Weg gebracht, andere sollen in diesem Jahr nach intensiver Vorbereitung und Diskussion zur Entscheidungsreife gelangen. Der Überblick über die wichtigsten Vorhaben zeigt: In Harsefeld hat man sich einiges vorgenommen
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Brückenbau

Die Finanzierung für den Bau der Radfahrer- und Fußgängerbrücke über die EVB-Bahnlinie steht. Zwei Drittel der rund 3,4 Mio. Euro Baukosten werden mit Fördergeldern bezahlt. Die öffentliche Auslegung des Bebauungsplans ist abgeschlossen, Einwendungen von Anwohnern gab es nicht. Neu ausgelegt werden musste der Teilbereich für den Aufzug. Die Pläne dafür wurden noch einmal überarbeitet, um noch besser die Belange von Behinderten zu berücksichtigen. Mit dem Bau der Brücke wird voraussichtlich im Juli begonnen.

Bürgerhaus

Die Planungen sollen in diesem Jahr konkreter werden. Die Gemeinde will Vereine und Initiativen ansprechen, um deren Bedarf an Räumen und Nutzungsmöglichkeiten zu ermitteln. Das Haus ist als Begegnungsstätte konzipiert, unter deren Dach die verschiedensten Aktionen stattfinden sollen. Umgesetzt werden kann das Bauvorhaben aber erst, wenn der Neubau der Rosenborn-Grundschule (siehe unten) fertiggestellt ist. Denn das Bürgerhaus soll zum Teil dort stehen, wo sich jetzt noch das Schulgebäude befindet. Überlegt wird, die Aula der neuen Schule so zu gestalten, dass sie als Veranstaltungssaal genutzt werden kann. Dann wäre ein solch größerer Saal im neuen Bürgerhaus überflüssig.

Grundschule

Derzeit wird ein konkreter Zeitplan für die rund 11,5 Mio. Euro teure Baumaßnahme erstellt. Ein Planungsbüro ist bereits gefunden, eine Detailplanung für die Räume derzeit in Arbeit. Das Schulgebäude, das zu Beginn des Schuljahres 2020/21 fertiggestellt sein soll, wird nach europaweiter Ausschreibung von einem Generalunternehmer errichtet. Das bedeutet, dass die Samtgemeinde als Schulträger das Gebäude schlüsselfertig übernehmen wird. Dafür muss beispielsweise bereits könnten mit hohen Zusatzkosten verbunden sein.

Baugebiete

Intensiv hält die Politik derzeit nach neuen Baugebieten Ausschau: Im neuen Wohnquartier am Neuenteicher Weg werden die letzten Bauabschnitte vermarktet. Dort sind keine weiteren Wohnflächen ausgewiesen. Noch ist nicht klar, in welche Richtung Harsefeld künftig wächst.

Sportplatz

Der Flecken Harsefeld wird einen weiteren Sportplatz erhalten: Am Brakenweg soll südlich der Skater-Anlage ein Kunstrasenplatz entstehen. Wegen des feuchten Untergrundes ist mit höheren Baukosten zu rechnen. Dafür entstehen keine Kosten für die Umkleidekabinen: Es gibt eine Vereinbarung mit dem Landkreis, dass die Sportler die benachbarte Turnhalle des Aue-Geest-Gymnasiums nutzen können. Der Kreis ist Träger des Gymnasiums.

Sozialer Wohnungsbau

Mit den Möglichkeiten zur Schaffung vom erschwinglichem Wohnraum auch für Geringverdiener und sozial Schwache werden sich die Harsefelder Politiker 2018 wahrscheinlich intensiv beschäftigen. Noch steht ein Gutachten des Landkreises zum Bedarf an günstigen Wohnungen aus. Sobald die Expertise vorliegt, soll darüber beraten werden. Im Gespräch war bereits die Gründung einer kommunaler Wohnungsbaugesellschaft. Ob die Gemeinde tatsächlich Sozialwohnungen in eigener Trägerschaft errichtet, ist allerdings fraglich.

Ärztezentrum

Der Rat hatte noch im Dezember beschlossen, das Grundstück des ehemaligen ALDI-Marktes am Hohenfelde zu erwerben. Die Kaufverhandlungen sollen in Kürze abgeschlossen sein. Alle weiteren Planungen sind derzeit völlig offen: Wahrscheinlich wird der alte Markt umgebaut. In Betracht gezogen wurde auch, ein komplett neues Gebäude zu errichten. Unklar ist weiterhin, wer Betreiber des Ärztezentrums sein soll. Sollten die Ärzte nicht bereit sein, ihre Praxen in Eigenregie zu führen, wäre auch dankbar, dass die Gemeinde einspringt. Doch dieses kommunale Betreiber-Modell käme wohl nur als letzte Lösung in Betracht. Es soll bereits konkrete Gespräche gegeben haben, doch drei von vier Medizinern, die ursprünglich ernsthaftes Interesse bekundet hatten, sollen wieder abgesprungen sein.

Herrenstraße

Wie berichtet, hat der Flecken Harsefeld im Auftrag des Landes die Federführung bei der Sanierung der Landesstraße übernommen. Voraussichtlich im April beginnen die Arbeiten. Zunächst wird die Strecke zwischen dem Kreisel am Sande und dem Gierenberg in Angriff genommen, im kommenden folgt der Abschnitt bis zur Großen Gartenstraße. Während der Bauarbeiten wird die Herrenstraße zur Einbahnstraße: Sie ist dann nur aus Richtung Stade befahrbar. Mit den Anwohnern soll es wöchentliche Baustellenbesprechungen geben.

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Die Sanierung der Herrenstraße soll in diesem Jahr in Angriff genommen werden
Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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