Mehr Verkehr als vorhergesehen

Der Durchgangsverkehr in der Harsefelder Marktstraße ist offenbar nur wenig zurückgegangen
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jd. Harsefeld. Die Zahl der Pkw, die durch die Harsefelder Ortsmitte fahren, hat sich trotz Umgehungsstraße kaum reduziert . Durch die Harsefelder Marktstraße rauscht trotz des Baus der Ortsumgehung noch immer zu viel Durchgangsverkehr. Mit dieser Einschätzung liegt der Juwelier und Optiker Matthias von Hein, der seinen Laden direkt an der kleinen Einkaufsmeile des Ortes hat, offenbar genau richtig (das WOCHENBLATT berichtete). In Kürze soll das Ergebnis einer im September vorgenommenen Verkehrszählung vorliegen. Eine erste Sichtung der Zahlen lässt darauf schließen, dass es keinen nennenswerten Rückgang des Pkw-Aufkommens in der Markstraße gegeben hat. Von Hein kritisierte in der vergangenen Mittwochs-Ausgabe auch das Verhalten vieler Autofahrer: Deren Tempo sei häufig überhöht und es werde zu wenig Rücksicht auf Fußgänger genommen, beklagte sich der Geschäftsmann. Hier sieht das zuständige Planungsbüro Handlungsbedarf.
Auf WOCHENBLATT-Anfrage bestätigt der Planer Jörn Janssen vom Hannoveraner Ingenieurbüro Schnüll, Haller und Partner (SHP Ingenieure), dass im Auftrag des Fleckens Verkehrszählungen an den zwölf wichtigsten Straßenknotenpunkten in Harsefeld vorgenommen worden seien. Per Strichliste erfassten Schüler, wie viele Autos die einzelnen Kreuzungen und Kreisel durchfuhren. Am Kreisel bei Geli war sogar eine Kamera installiert, die das Verkehrsgeschehen 24 Stunden lang filmte.
Laut Janssen erfolgten die Zählungen vor allem, um den sogenannten Verkehrsentwicklungsplan zu aktualisieren. In diesem Plan werden die wichtigsten Fahrzeugströme im Ort erfasst, um daraus möglichen Handlungsbedarf wie beispielsweise die Einrichtung von Halteverboten abzuleiten.
Die Zahlen für die Marktstraße seien zwar noch nicht im Detail ausgewertet, aber eine Tendenz könne man bereits erkennen, meint Janssen: "Unsere Prognose, dass sich die Zahl der Fahrzeuge in der Marktstraße durch die Eröffnung der Umgehungsstraße um die Hälfte reduziert, hat sich bei Weitem nicht erfüllt." Das liege aber nicht nur am Durchgangsverkehr, so der Planer. Nach seiner Ansicht steuern zu viele Harsefelder die Geschäfte in der Ortsmitte mit dem Auto an. "Hier muss ein Umdenken erfolgen", erklärt Janssen: "Die Harsefelder sollten öfter aufs Rad steigen."
Genau wie von Hein betrachtet Planer Janssen die überhöhte Geschwindigkeit vieler Autofahrer als gravierendes Problem: "In der Marktstraße halten sich zu wenige an das Tempolimit von 30 Stundenkilometern", sagt der Experte. Doch bevor hier zu radikalen Maßnahmen wie einer Reduzierung auf 20 km/h gegriffen werde, sollte eine Verhaltensänderung bei den Fahrzeuglenkern etwa durch eine gezielte Öffentlichkeitskampagne bewirkt werden. "Die Verkehrsberuhigung muss in den Köpfen erfolgen", meint Janssen.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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