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Leichtathleten gründen neuen Club
Trennungszoff beim TuS Harsefeld

Zwischen der Leichtathletiksparte und dem Vorstand des TuS Harsefeld gab es allem Anschein nach unüberbrückbare Differenzen | Foto: Archiv/sc
  • Zwischen der Leichtathletiksparte und dem Vorstand des TuS Harsefeld gab es allem Anschein nach unüberbrückbare Differenzen
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jab. Harsefeld. Trennungszoff beim TuS Harsefeld: Alle Trainer inklusive Spartenleitung der Leichtathletiksparte haben den Verein verlassen und stecken bereits in der Gründung eines neuen Vereins, den Leichtathletik Sport Club (LSC) Harsefeld. Wie viele Mitglieder sie mit sich ziehen, ist noch ungewiss. Eine einvernehmliche Trennung sieht jedenfalls anders aus.

Der TuS-Vorstand teilte bereits vor einiger Zeit auf seiner Internetseite mit, dass man sich entschieden habe, sich "per sofort" von Carsten Novak, Leichtathlet und bisheriger Spartenleiter, zu trennen. Inzwischen folgte eine ausführliche Information zur aktuellen Situation der Sparte. Offenbar gab es mehrere Kritikpunkte seitens der Sparte, z.B. zu wenig Selbstständigkeit der Sportler sowie die Finanzen, die in einem Gespräch mit dem Vorstand angesprochen wurden. Ein klärendes zweites Gespräch gab es nicht. Stattdessen wurde der TuS-Vorstand vor vollendete Tatsachen gestellt: Der LSC war bereits gegründet.

"Von dieser Nachricht ist der Vorstand überrascht worden", so TuS-Geschäftsführer Benjamin Wutzke. Die Kritikpunkte der Sparte hielt er mit den Argumenten des TuS eigentlich für widerlegt. Als Begründung für die Trennung wurde u.a. angegeben, dass die Leichtathleten zu wenig Selbstständigkeit hätten. Das sei nicht richtig. Auch könnten sie im Rahmen ihres Budgets finanziell frei handeln. Der Vorstand wies darauf hin, dass die Sparte dieses in den vergangenen Jahren nicht ausgeschöpft habe. Dass beim TuS zu viel Bürokratie herrsche, weist der Vorstand ebenfalls zurück. Die Arbeit werde hauptamtlich in der Geschäftsstelle erledigt und man halte sich an die gesetzlichen Vorgaben. Auch der Begründung, dass eine Sparte alles bekomme - hier ist offenbar der Fußball gemeint -, wird widersprochen. Der Verein musste für den Kunstrasenplatz lediglich zehn Prozent der Kosten tragen. Der Rest stammt aus Mitteln des Fleckens und Fördertöpfen. Vieles sei in Eigenleistung erledigt worden.

Der neue Verein will offenbar auch Teile der Leichtathletikgeräte nutzen und beansprucht auch Trainingszeiten im Waldstadion. Der TuS zeigt sich nicht diskussionsbereit: "Wir haben 19 - mit Fitness sogar 21 - Sparten. Das Waldstadion ist unser Hauptsportplatz und wir sind gut ausgelastet. Wir werden auch weiterhin die Zeiten füllen", so Wutzke. Sportgeräte und Gebäude sowie der vom Flecken gepachtete Kunstrasenplatz würden anderen Vereinen nicht zur Verfügung gestellt. "Wir haben nicht die Absicht, dem neuen Verein unter die Arme zu greifen." Jetzt müsse der TuS erst einmal sehen, wie die Sparte weitergeführt werden kann, da alle fünf Trainer inklusive der Spartenleitung den Verein verlassen hätten.

Schwierig wird es durchaus auch für den neuen Verein. Zwar gehört das Waldstadion der Samtgemeinde Harsefeld und gilt als Schulsportplatz. Dennoch müssten sich die Vereine untereinander über die Trainingszeiten einigen, erklärt Verwaltungs-Vizechef Bernd Meinke, der als Fachbereichsleiter für Zentrale Dienste, Jugend und Bildung auch für den Bereich Sport zuständig ist. Hinzu komme, dass es keine räumlichen Kapazitäten im Waldstadion mehr gibt, um zusätzliche Geräte zu lagern.

Novak gab auf WOCHENBLATT-Anfrage kein Statement ab. Er erklärte, dass er sich noch mit dem Team des neuen Vereins abstimmen müsse. Eine Stellungnahme sei daher nicht innerhalb der kommenden zwei Wochen zu erwarten.

Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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