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Atemschutzgeräte für Afrika: Buxtehuder Feuerwehrmann hilft in Tansania

Carsten Hoening erläutert die Funktionsweise einzelner Bauteile   Fotos: Feuerwehr
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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jd. Harsefeld/Buxtehude. Von alten Autos kennt man das schon lange: In die Jahre gekommene Fahrzeuge, die hier niemand mehr haben will, gehen nach Afrika und werden dort oft noch jahrelang gefahren. Nach diesem Prinzip funktioniert auch eine Hilfsaktion der Freiwilligen Feuerwehren in Buxtehude und Harsefeld. 33 ausgemusterte Atemschutzgeräte, die aber noch voll einsatztauglich sind, werden jetzt in den afrikanischen Staat Tansania geschickt. Dort sind solche Gerätschaften Mangelware. Den Kontakt stellte der Buxtehuder Feuerwehrmann Carsten Hoening (62) her.

"Der Hersteller hat die lange Zeit üblichen Pressluftatemgeräte wegen einer Systemumstellung aus dem Sortiment genommen", berichtet Hoening. Die Folge: Ersatzteile sind kaum noch zu bekommen und eine Umrüstung der Geräte wäre fast so teuer wie eine Neuanschaffung. Viele Ortswehren stellten daher ihre Ausrüstung auf neue Geräte um. Auch in Harsefeld geschah das. Die aussortierten Exemplare wanderten ins Lager. Ein Verkauf der Gebrauchtgeräte erwies sich als schwierig bis unmöglich.

Durch Hoening kam der Harsefelder Ortswehr schließlich auf die Idee, die Atemschutzgeräte zwei örtlichen Feuerwehren in Tansania unentgeltlich zu überlassen. Hoening war bereits vier Mal in dem ostafrikanischen Staat, um dort gespendetes Material hinzubringen und ehrenamtlich Feuerwehrleute auszubilden. "Die Verbindung dorthin wurde über die Städtepartnerschaft zwischen Hamburg und Daressalam geknüpft", berichtet Hoening: "Vor rund 15 Jahren starteten wir mit dem Projekt."

Er sei damals als Atemschutzgerätewart bei einer Hamburger Werksfeuerwehr tätig gewesen und habe sich mit einem weiteren Mitstreiter aus Hamburg, dem Feuerwehrmann Reinhard Paulsen, bei dieser Form der Entwicklungshilfe in Sachen Brandschutz engagiert.

Eigens für die Übergabe der Atemschutzgeräte sind nun vier Feuerwehrleute aus Daressalam und von der vorgelagerten Insel Sansibar angereist. Die Männer aus Tansania sind noch bis Ende September vor Ort, um sich in Buxtehude und Hamburg zu Atemschutzgerätewarten ausbilden zu lassen. In der Buxtehuder Feuerwehr am Westmoor prüften sie selbst die Geräte auf Herz und Nieren.

Weitere Feuerwehrleute werden von Paulsen und Hoening direkt in Tansania geschult: "Wir fliegen im Oktober wieder nach Afrika", berichtet Hoening, der mit seinem Hamburger Kameraden vor zwei Jahren ein komplett neues Feuerwehrhaus auf Sansibar eingerichtet hat. "Wir hoffen, dass die Geräte möglichst lange funktionstüchtig bleiben", so Hoening: Sonst verfahre man nach der in Afrika üblichen Methode "Aus zwei mach eins."

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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