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Freiwillige Feuerwehr Ahrensmoor: Großes Fest zum Jubiläum

Das Führungstrio der Freiwilligen Feuerwehr Ahrensmoor: Ortsbrandmeister Thomas Langen (Mitte) mit seinem Stellvertreter Tobias Lühmann (li.) und Gruppenführer Volker Mehrkens  Foto: jd
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jd. Ahrensmoor. Im kleinen Geestdörfchen Ahrensmoor wird am kommenden Wochenende groß gefeiert: Die Freiwillige Feuerwehr begeht ihr 75-jähriges Jubiläum. Am Samstag,1. September, steht zunächst ein Kommersabend mit geladenen Gästen auf dem Programm und am Sonntag, 2. September, richten die Brandschützer ein buntes Feuerwehrfest für die ganze Familie aus. Ab 13 Uhr präsentiert sich die Ahrensmoorer Ortswehr auf dem Gelände rund um die Festhalle und den Schafstall mit zahlreichen Attraktionen (siehe unten). "Auf diesem Familiennachmittag bekommen Jung und Alt jede Menge geboten", sagt Ortsbrandmeister Thomas Langen: "Die kleinen und großen Besucher werden bestimmt ihren Spaß haben."

Einen ernsten Hintergrund hingegen hatte damals die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Ahrensmoor: Sie entstand 1943 - mitten im Zweiten Weltkrieg - sozusagen "auf Befehl von oben". Anlass waren die zunehmenden Luftangriffe auf Hamburg. Die alliierten Bomber luden ab und an auch im ländlichen Umland ihre explosive Fracht ab. Die Brandgefahr in den Dörfern stieg. So wurde es erforderlich, dass auch dort Feuerwehren entstanden. In Ahrensmoor traten zwölf Feuerwehrmänner ihren ehrenamtlichen Dienst an. Die Truppe bestand aus Jugendlichen sowie älteren Männern, die nicht in die Wehrmacht eingezogen worden waren.

Kurz nach ihrer Gründung musste die neue Ortswehr auch zu ihrem ersten großen Einsatz ausrücken: Eine Scheune wurde von einer Brandbombe getroffen und ging in Flammen auf. Viel konnten die Feuerwehrmänner nicht ausrichten: Lediglich mit einer Handdruckspritze, die man sich aus Ahrenswohlde ausgeliehen hatte, konnte der Brand bekämpft werden.
Erst nach dem Krieg konnte die Ahrensmoorer Wehr sich eine eigene Ausrüstung zulegen. So wurde 1950 eine gebrauchte Feuerlöschpumpe, eine sogenannte Tragkraftspritze, angeschafft. Diese Pumpe war auf einem geborgten Anhänger montiert und wurde bei Alarm mit einem Trecker zur Brandstelle gezogen. Ein Gerätehaus gab es damals noch nicht. Die Motorspritze wurde reihum auf den Bauernhöfen unterbracht.

Erst viel später erhielten die Ahrensmoorer Feuerwehrleute ihr eigenes Domizil: Auf der Nordseite wurde 1961 ein kleines Gerätehäuschen eingeweiht. Es diente dann auch als Garage für das erste Feuerfahrzeug, das 1963 angeschafft wurde: ein VW-Bus mit Schlauchanhänger.

Inzwischen ist die Ahrensmoorer Feuerwehr auf die Westseite umgezogen: Zeitgleich mit dem Anbau an die Festhalle entstand 1990 das neue "Sprüttenhus". Es beherbergt die Ausrüstung der 41 aktiven Feuerwehrmitglieder sowie das einzige Feuerwehrauto, ein Löschgruppenfahrzeug Baujahr 1988. Für dieses in die Jahre gekommene "LF 8" ist laut Ortsbrandmeister Langen Ersatz vorgesehen: Wie bereits bei benachbarten Ortswehren geschehen, soll Ahrensmoor ein Kleinlöschfahrzeug erhalten. Nach der in der Samtgemeinde Harsefeld geltenden Devise "Wasser in der Fläche" wird dieses "KLF" über einen 500 Liter-Tank verfügen.

"Wir beginnen in den kommenden Wochen den Plalnungen für das KLF", erklärt Langen: "Vorher wollen wir aber ausgiebig Jubiläum feiern."

Feuerwehrfest in Ahrensmoor
Festhalle
Sonntag, 2. September
ab 13 Uhr

Das Führungstrio der Freiwilligen Feuerwehr Ahrensmoor: Ortsbrandmeister Thomas Langen (Mitte) mit seinem Stellvertreter Tobias Lühmann (li.) und Gruppenführer Volker Mehrkens  Foto: jd
Aus alten Zeiten: Einzug der Motorpumpe in das 1961 gebaute Gerätehaus  Foto: privat
Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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