Erste Korrekturen bei der Pannen-Planung: KVG Stade reagiert auf Kritik nach Fahrplanwechsel
jd. Ahlerstedt/Stade. Nach der mehrfachen kritischen Berichterstattung im WOCHENBLATT über die Pannen-Planung beim Fahrplanwechsel Anfang Dezember nimmt das Busunternehmen KVG erste Korrekturen vor: Wie in den Artikeln bereits angekündigt, treten mit Schulbeginn am Montag, 8. Januar, auf der neuen Buslinie 2060 und den dazugehörigen Zubringerlinien überarbeitete Fahrpläne in Kraft. Die Verbesserungen betreffen zunächst nur den frühmorgendlichen Busverkehr von der Gemeinde Ahlerstedt zum Harsefelder Bahnhof und den Schulbusverkehr für die Heidesiedlung in Stade.
Seit Dezember waren die Abfahrten der Busse in Ahlerstedt morgens und vormittags so getaktet, dass Pendler und Schüler, die in Harsefeld mit der EVB nach Buxtehude weiterfahren wollten, regelmäßig den Zug verpassten. Sie "strandeten" vor den geschlossen Bahnschranken, weil die Planer der KVG offenbar nicht den stündlichen Stau vor dem Harsefelder Bahnübergang berücksichtigt hatten. Das WOCHENBLATT hatte das Problem kürzlich anhand des Falls der Schülerin Angelina (17) thematisiert. Auf Nachfrage hatte KVG-Pressesprecher Oliver Blau zugesagt, dass die Busgesellschaft die Abfahrtzeiten der Linie 2060 in Ahlerstedt vorverlegt.
An diese Zusage hat sich die KVG gehalten: Statt vier Minuten haben die Fahrgäste ab dem kommenden Montag sieben Minuten Zeit zum Umsteigen in Harsefeld. Ob die drei zusätzlichen Minuten ausreichen, wird die Praxis zeigen. Da es in Ahlerstedt auch beim Schulbusverkehr hakt, bittet der Ahlerstedter Bürgermeister Uwe Arndt - wie berichtet - alle Beteiligten zu einem Runden Tisch. Dort wird sicher auch das Thema Umsteigen angesprochen, falls es weiterhin Probleme geben sollte.
Auch für die Stader Heidesiedlung sei eine Lösung gefunden, so die KVG. Dort hatten Eltern über hoffnungslos überfüllte Schulbusse geklagt. Zum einen sei die Linie 2060 mit einem Zusatzbus der Linie 2061 entlastet worden, zum anderen werde die Abfahrt des Schulbusses der Linie 2001 um fünf Minuten nach vorn verlegt, damit die Kinder in Stade den Anschlussbus erreichen.
Das WOCHENBLATT wird die Leser auf dem Laufenden halten, welche weiteren Maßnahmen die KVG unternimmt, um die negativen Folgen des Fahrplanwechsels zu beheben.
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