Die schlimmsten Holperstrecken werden bald saniert / Harsefeld gibt eine halbe Million Euro aus
jd. Harsefeld. Auf diesen Grundbesitz würde man in der Samtgemeinde Harsefeld wohl gern verzichten: Vor rund vier Jahren wurde der Kommune von ihren Mitgliedsgemeinden ein knapp 50 Kilometer langes Wegenetz übertragen, dass sie eigentlich gar nicht haben wollte. Doch aufgrund gesetzlicher Vorschriften durfte das ungeliebte "Geschenk" nicht abgelehnt werden: Es geht um die Gemeindeverbindungswege. Das sind überwiegend schmale, asphaltierte Feldwege, die oft die kürzeste Verbindung zwischen zwei Dörfern oder Siedlungen darstellen und die sich nicht selten in einem miserablen Zustand befinden. Nun sollen die drei schlechtesten Strecken saniert werden
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Dass irgendwann mal die schlimmsten Wege in Angriff genommen werden müssen, war den Harsefelder Politikern längst klar. Jetzt stellten sie eine halbe Million Euro bereit, um die Top 3 unter den kaputten Wegen zu sanieren. Um die Rangordnung zu ermitteln, wurden zunächst Kriterien aufgestellt: "Wir konnten aber nicht nur auf den Zustand der Wege schauen, sondern mussten auch den Grad der Nutzung berücksichtigen", sagt Samtgemeinde-Bürgermeister Rainer Schlichtmann. In die Betrachtung müsse auch einbezogen werden, wie viele Pkw und vor allem landwirtschaftliche Fahrzeuge unterwegs seien. Zudem sei zwischen Ackerflächen und Wiesen zu differenzieren", so Schlichtmann: "Die Äcker werden von den Landwirten ja wesentlich häufiger als die Wiesen angesteuert."
Die Samtgemeinde beauftragte ein Fachbüro, das mit einem speziellen Messverfahren den Zustand des Fahrbahnbelags erfasste. Dabei erhielten 13 von rund 30 Strecken die Note 5. Diese wurden nun einer Gesamtschau unterzogen, bei der auch die Kriterien hinsichtlich der Nutzung einflossen. Herausgekommen ist eine Reihenfolge, die nun von der Samtgemeinde abgearbeitet wird. In diesem Jahr soll das Geld für die Birkenstraße in Wangersen, den Kammerbuscher Weg in Ruschwedel und den Jeftkamp in Ahrenswohlde reichen.
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