Wennerstorf
Windräder blinken nur noch, wenn es nötig ist

Die neuen Windenergieanlagen in Wennerstorf beim Aufbau im Sommer 2018 | Foto: ABO-Wind
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bim/nw. Wennerstorf. Wer in unmittelbarer Nähe von Windkraftanlagen wohnt, weiß, wie nervig die dauernd rot-blinkenden Lichter sind. Die beiden 2019 in Betrieb gegangenen Windkraftanlagen in Wennerstorf blinken seit einigen Tagen nur noch, wenn sich ein Flugzeug dem Windpark nähert. Die bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung (BNK) soll künftig bei allen Windkraftanlagen in Deutschland zum Einsatz kommen. Das soll das von vielen als störend empfundene Dauerleuchten beenden und damit die Akzeptanz der Windkraft stärken. Allerdings benötige die bundesweite Umsetzung dieses wichtigen Vorhabens deutlich mehr Zeit als zunächst geplant. Hintergrund seien insbesondere Verzögerungen bei der luftfahrtrechtlichen Zulassung der BNK als auch Materialengpässe aufgrund der Pandemie.
„Ursprünglich hatte ABO Wind die BNK bereits im Jahr 2018 beantragt. Aufgrund neuer Auflagen der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Kennzeichnung von Luftfahrthindernissen hatte sich die Umsetzung verzögert. Wir sind daher sehr froh, diese für die Anwohnerinnen und Anwohner wichtige Verbesserung jetzt umgesetzt zu haben“, sagt Elisabeth Nowak, ABO Wind-Projektleiterin des Windparks Wennerstorf II.

Für die Kommunikation zwischen Flugzeugen und Windkraftanlagen gibt es verschiedene Technologien. Für den Trianel-Windpark Wennerstorf II wurde eine Transponderlösung des Herstellers Lanthan SafeSky gewählt. Das System nutzt die Signale, die die in Luftfahrzeugen eingebauten Transponder aussenden. Eine auf dem Maschinenhaus einer Windkraftanlage im Windpark angebrachte Antenne empfängt die Transpondersignale und sendet diese an einen Server. Ein Schnittstellenmodul steuert die roten Warnsignale der Windkraftanlage.

In den meisten Nächten werden die Windkraftanlagen dunkel bleiben, da die Hinderniskennzeichnung vor allem bei kleinen Luftfahrzeugen wie Rettungs- oder Polizei-Hubschraubern eingeschaltet wird. Große Passagierflugzeuge fliegen nahe Wennerstorf in ausreichender Höhe, so dass die Warnsignale der Hinderniskennzeichnung hier nicht nötig sind.

Der Projektentwickler ABO Wind hatte die vier älteren, im Jahr 2003 in Betrieb gegangenen Windkraftanlagen des Windpark Wennerstorf vor drei Jahren repowert, also durch zwei neue Windkraftanlagen des leistungsstärkeren Typs Nordex N149 ersetzt. Dieser Anlagentyp wurde in Wennerstorf bundesweit zum ersten Mal errichtet. Betrieben wird der Windpark von Trianel Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG. ABO Wind hat sich um die Genehmigung der bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung gekümmert sowie die Koordination zwischen BNK-Hersteller und Anlagenhersteller Nordex übernommen.

"Am Repowering führt in Zukunft kein Weg vorbei"
Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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