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Diskussion um Einschulung in Trelde
Drestedter Eltern waren entsetzt über Verhalten einiger Politiker

Drestedter Kinder sollen nicht mehr an der Grundschule Trelde eingeschult werden | Foto: tw
  • Drestedter Kinder sollen nicht mehr an der Grundschule Trelde eingeschult werden
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bim. Drestedt/Trelde. Am morgigen Donnerstag, 27. August, werden in den Grundschulen die Erstklässler eingeschult. Besonders spannend dürfte das an der Grundschule Trelde werden. Denn - wie berichtet - werden die künftigen Jahrgänge der Drestedter Kinder dort ab diesem Schuljahr nicht mehr beschult. Das hat der Rat der Samtgemeinde Hollenstedt kürzlich mehrheitlich entschieden und die Schuleinzugsbezirke entsprechend geändert (das WOCHENBLATT berichtete). Eine betroffene Mutter, die ihr Kind ursprünglich in Trelde einschulen wollte, schildert im WOCHENBLATT, wie sie die Diskussion zu dem Thema empfunden hat.
Nach der entscheidenden Ratssitzung seien die betroffenen Eltern von der Samtgemeinde Hollenstedt nicht schriftlich und zeitnah informiert worden. "Diese Information kam dann erst von der Glockenbergschule zusammen mit den kompletten Anmeldeunterlagen und der Einladung zum Info-Elternabend für alle Erstklässler. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch Hoffnung, dass es mit Trelde klappen könnte."
Die Mutter betont, dass es den Eltern zu keinem Zeitpunkt darum ging, die Hollenstedter Schule in ein schlechtes Licht zu rücken. "Hätten wir ein Zeitfenster von ein bis zwei Jahren gehabt, in dem sich alle Dre-stedter entsprechend darauf hätten einstellen können, wäre es kein Problem gewesen. Uns aber so kurz vor Acht erst zu informieren und dann auch noch schon zu diesem Sommer in die Umsetzung zu gehen, ist meiner Meinung nach unverantwortlich, eine Frechheit und zeigt uns, wie uneinfühlsam und unfähig Politiker in puncto Kommunikation und Empathie sein können."
Wie diesbezüglich mit den Bürgern umgegangen worden sei, sei "gefühlt unterstes Niveau! Wir fühlen uns verschaukelt und in keinster Weise ernstgenommen!"
Samtgemeinde-Bürgermeister Heiner Albers wirft sie vor, "ein unauthentisches Bild" abgegeben zu haben. "Auf der einen Seite tut er so, als ob er größtes Verständnis für uns betreffenden Familien aus Drestedt hat, und im gleichen Moment stimmt er auch noch gegen uns ab? Anstatt sich zu enthalten. Es fühlt sich für uns an, als wenn uns von hinten mit dem Messer in den Rücken gestochen wurde."
Die belastende Situation mit der unsicheren Einschulungssituation zu ertragen und neben dem normalen Familien- und Arbeitsleben Energie aufzubringen, sich für die Beschulung in Trelde einzusetzen, u.a. mit der Teilnahme an abendlichen Sitzungen, dem regelmäßigen Kontakt, Austausch und Beratung mit den Drestedter Eltern und dem Drestedter Bürgermeister Bernd Apel habe viel Kraft und Nerven gekostet.
"Besonders bitter ist es, erfahren zu haben, dass wir Bürger nur ein kleines Licht zu sein scheinen. Denn egal welche Argumente wir und engagierte Ratsmitglieder auch dargelegt haben, es wurde über unsere Köpfe in respektloser und verachtender Weise hinweg entschieden und mit uns unmöglich umgegangen", sagt die Mutter.
• Ursprünglich hatten sieben Familien aus Drestedt ihre Kinder an der Grundschule in Trelde angemeldet, Mitte Juni waren es noch fünf. Wie viele Erstklässler aus Drestedt jetzt trotz des Hollenstedter Ratsbeschlusses an der Grundschule Trelde eingeschult werden, konnte die Stadt Buchholz bis Redaktionsschluss nicht sagen. Die Drestedter Eltern hatten die Möglichkeit, Ausnahmeanträge bei der Landesschulbehörde zu stellen. "Wir warten auf Antwort von der Landesschulbehörde", teilte Stadtsprecher Heinrich Helms mit. "Wir wissen noch nicht, wie die Schülerzahlen aussehen werden." Eine zweite erste Klasse werde aber nicht eingerichtet.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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