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Drestedter Eltern schreiben an Schulausschuss:
"Geld allein darf bei Wahl der Schule nicht entscheidend sein"

Drestedter Eltern möchten, dass ihre Kinder weiter die Grundschule in Trelde besuchen können | Foto: tw
  • Drestedter Eltern möchten, dass ihre Kinder weiter die Grundschule in Trelde besuchen können
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bim. Drestedt. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen, dennoch könnte das eintreffen, was manche Eltern aus Drestedt befürchten: Ihre Kinder werden nicht an der kleinen, wohnortnahen Grundschule Trelde, sondern an der rund fünf Kilometer entfernten Grundschule Hollenstedt eingeschult. Vor der gestrigen Schulausschusssitzung haben Drestedter Eltern nun eine schriftliche Stellungnahme verfasst und den Schulausschussmitgliedern sowie Samtgemeinde-Bürgermeister Heiner Albers zukommen lassen.
Wie berichtet, reicht der Platz an der Grundschule Trelde für eine zweite erste Klasse nicht aus. Ein Container müsste her, dessen Kosten wohl zu einem Drittel die Samtgemeinde Hollenstedt tragen müsste. Heiner Albers hatte die Gemeinde Drestedt, die sich an den Kosten beteiligen will, und die Stadt Buchholz bis vor der Sitzung um ein schlüssiges Finanzierungskonzept gebeten.
Auszüge aus dem Schreiben der Eltern: "Dieses Jahr die Drestedter Kinder in Hollenstedt einzuschulen, ändert nichts an dem generellen Platzproblem. Es ist somit nur eine Symptomverschiebung. Also muss grundsätzlich überlegt werden, wie zukünftig auf flexible Weise genügend Plätze für alle angemeldeten Kinder angeboten werden können. Durch die Neubaugebiete in Drestedt und Umgebung werden sich auch die nächsten Jahre die Anmeldezahlen weiter nach oben hin korrigieren."
Sollte der Schulausschuss die Beschulung in Hollenstedt befürworten, würden die Eltern organisatorisch ins kalte Wasser geschmissen, da u.a. Arbeitszeiten, Busfahrtzeiten und Unterrichtszeiten auf den zeitlichen Rahmen der Grundschule Trelde ausgerichtet seien. Für die jetzigen und künftigen Einschüler aus Drestedt seien bereits geschlossene Freundschaften unter Vorschulkindern und zu Schülern der Trelder Schule, Kontakte im Sportverein und private Spielkontakte als Sicherheit und stabiles Fundament vorhanden und von hoher Bedeutung für einen guten Schulstart.
"Unserer Meinung nach braucht so eine geplante Umstellung bei entsprechenden Zahlen, Daten, Fakten, eine Vorlaufzeit von mindestens ein bis zwei Jahren, damit sich auch alle darauf einstellen und vorbereiten können", so die Eltern. Und weiter: "Vor allem aber wünschen wir uns zukünftig rechtzeitig in entsprechende Diskussionen und Entscheidungen eingebunden zu werden. Geld darf dabei nicht allein Entscheidungskriterium sein. In diesem Sinne bitten wir Sie dringlichst darum, von einer Änderung der Schuleinzugsgebiete abzusehen und appellieren im Sinne unserer Kinder an Sie, ihnen weiterhin eine schöne Grundschulzeit in Trelde zu ermöglichen."
• Ein erstes politisches Votum, wie es weitergeht, soll am Dienstagabend, 16. Juni, in der Sitzung des Schulausschusses der Samtgemeinde Hollenstedt fallen (19.30 Uhr, Gasthaus Heins in Holvede). Bericht folgt.

Gemeinde Drestedt will Kosten übernehmen

bim. Drestedt. In Bezug auf das Schreiben der Drestedter Eltern und die Diskussion um die Einschulung Drestedter Kinder an der Grundschule Trelde macht die Gemeinde Drestedt nun folgende Vorschläge:
• Die Gemeinde Drestedt übernimmt für alle neu einzuschulenden Drestedter Schüler ab dem Schuljahr 2020/21 die Mehrkosten von ca. 500 Euro je Schüler zunächst für zwei Jahre.
• Die Gemeinde Drestedt übernimmt ab dem Schuljahr 2020/21 auch die Mehrkosten der nachschulischen Betreuung aller neu einzuschulenden Drestedter Schüler.
• Die Gemeinde Drestedt übernimmt die Kosten für den Kauf einer Schulcontaineranlage mit zwei Klassenräumen und einem Garderobenraum.
• Die Kosten für das Fundament, die Einrichtung etc. sollten die Samtgemeinde Tostedt und die Stadt Buchholz untereinander klären, sodass für die Samtgemeinde Hollenstedt keine weiteren Kosten anfallen.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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