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Samtgemeindewahl Hollenstedt: CDU, SPD und Grüne verlieren je einen Sitz/ AfD zieht mit 9,2 Prozent in den Samtgemeinderat ein

Hielten mit den Wahlhelfern und weiteren Verwaltungsmitarbeitern die Stellung im Rathaus (v. li.): Kim Künne, Alexander Schultz, Samtgemeinde-Bürgermeister Heiner Albers und Kerstin Markus
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  • Hielten mit den Wahlhelfern und weiteren Verwaltungsmitarbeitern die Stellung im Rathaus (v. li.): Kim Künne, Alexander Schultz, Samtgemeinde-Bürgermeister Heiner Albers und Kerstin Markus
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bim. Hollenstedt. Hollenstedts CDU, SPD und Grüne haben bei der Wahl Verluste hinnehmen müssen und werden künftig jeweils auf einen Sitz im Samtgemeinderat verzichten müssen. Obwohl auch die Wählergemeinschaft Hollenstedt ein leichtes Minus verzeichnete, erhält sie künftig einen Sitz mehr. Aus dem Stand schaffte die AfD mit drei Kandidaten den Sprung ins Samtgemeindeparlament Hollenstedt (9,2 Prozent). Neu im Samtgemeinderat ist auch die Wählergemeinschaft Regesbostel (WGR, +2,5 Prozent) mit einem Sitz. Die Freie Liste Drestedt (FLD) holte 1,3 Prozent der Stimmen, für einen Sitz im Samtgemeinderat reichte es aber nicht.
Die Wahlbeteiligung lag bei 60,9 Prozent (2011: 56,1 Prozent).
• „Wir sind bei den Verlusten im Vergleich zu anderen Kommunen im Kreis mit einem blauen Auge davon gekommen“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende und Wenzendofer Bürgermeister Manfred Cohrs. Das Ergebnis zeige auch, dass sich die Wähler auf der untersten Politik-Ebene nicht nur von einem Thema, dem einzigen, das die AfD anführe, leiten lassen. „Wir haben Wahlkampf mit Sachthemen gemacht und bleiben mit Abstand die bedeutendste Kraft in der Samtgemeinde“, so Cohrs. Das treffe auch in den Mitgliedsgemeinden, in denen die CDU angetreten ist, zu. Und in Wenzendorf habe seine WGW die Mehrheit verteidigt. Einzig in Appel gab die CDU zwei Sitze an das Bündnis für Appel (BfA) ab.
• Kay Wichmann (WGH) freut sich: „Mit dem Gewinn eines zusätzlichen Sitzes im Samtgemeinderat hat die Wählergemeinschaft Samtgemeinde Hollenstedt eines ihrer besten Ergebnisse erzielt. Wir gehen gestärkt aus dieser Wahl hervor und haben mit fünf Sitzen die Möglichkeit, uns wieder aktiv und engagiert im Rat einzubringen und die Samtgemeinde Hollenstedt weiter voran zu bringen.“ Und mit Blick auf die Gemeindewahl in Regesbostel sagt Bürgermeister Wichmann: „Ich bin angetreten, um mit der Freien Wählergemeinschaft Regesbostel die Mehrheit im Rat und damit auch das Bürgermeisteramt zu behalten. Dies ist uns gelungen, wir sind mit sechs Sitzen im Rat wieder die Mehrheitsfraktion und werden unsere Arbeit für die Gemeinde Regesbostel erfolgreich fortsetzen können. Ich freue mich, die nächsten fünf Jahre als Bürgermeister für alle Bürgerinnen und Bürger tätig sein zu dürfen.“
• Manfred Thiel (Bündnis 90/ Die Grünen): „Bei der Parteienvielfalt ein fast stabiles Ergebnis zu erzielen, damit sind wir zufrieden. Damit wurde unsere Arbeit der vergangenen fünf Jahre belohnt. Wir freuen uns, dass wir mit vier Vertretern im Samtgemeinderat sind und mit 26 Prozent in Wenzendorf ein ganz tolles Ergebnis erzielt haben.“
• Ingo Schwarz (SPD): „Ich bin von dem Ergebnis enttäuscht. Unser Ziel war es, die fünf Sitze zu halten, zumal der Samtgemeinderat von 26 auf 28 um zwei Sitze vergrößert wurde. Die WGH hat einen Sitz dazu gewonnen und die neue Wählergemeinschaft Regesbostel einen Sitz erhalten. Womit wir nun alle leben müssen, ist, dass CDU, SPD und Grüne je einen Sitz an die AfD abgeben mussten.“ Was künftige Mehrheiten angehe, sei die SPD für eine Zusammenarbeit mit allen anderen Fraktionen und Vereinigungen offen - außer mit der AfD. „Wegen der nicht erkennbaren Inhalte kann ich mir nicht vorstellen, dass es Gemeinsamkeiten geben könnte“, so Schwarz.
• Im neuen Samtgemeinderat Hollenstedt hat die CDU elf Sitze (Manfred Cohrs, Jürgen Böhme, Hans-Jürgen Steffens, Dörte Mißfeld, Jürgen Ravens, Jörg Meier, Heinrich Wentzien, Norbert Schwarz, Bernd Oelkers, Thomas Stöver und Carsten Fock, die SPD vier Sitze (Ingo Schwarz, Karoline Nielsen, Andreas Blankenhorn-Reinking und Johannes Nielsen), die Grünen vier Sitze (Ruth Alpers, Christiane Melbeck, Manfred Thiel und Ludwig Hauschild), die WGH fünf Sitze (Kay Wichmann, Bernd Apel, Uwe Wüppermann, Rüdiger Kummer und Joachim Aldag sowie die AfD drei Sitze (Wolfgang Mader, Stefan Mantei und Jens Krause).

Die Ergebnisse in den Gemeinden

Appel
CDU:
Carsten Fock, Claudia Erdmann und Wilfried Modei
BfA: Reinhard Kolkmann, Ute Bier, Eckhard Gewert, Roland Gerloff, Heinrich Meyer, Arne Gewert, Rüdiger Maack und Nicole Bolsmann-Heick

Drestedt
WGD:
Bernd Apel, Uwe Wüppermann, Michael Nass, Martina Martens, Andrea Schulz und Udo Westermann
FLD: Jürgen Cohrs, Till Franzen und Matthias Cohrs

Halvesbostel
WGH:
Jürgen Ravens, Thorsten Meyer, Georg Stöver, Gerhard Schröder, Peter Lemmermann, Alexander Kolipost, Andreas Elmers, Tobias Rathjen und Andreas Meier

Hollenstedt
CDU:
Jürgen Böhme, Jörg Meier, Dr. Friederike Gude, Carsten Boßerhoff, Claus Buse und Thomas Stöver
SPD: Karoline Nielsen und Johannes Nielsen
Grüne: Ralf Wegener, Ruth Alpers und Ludwig Hauschild
WGH: Joachim Aldag, Rüdiger Kummer, Wilhelm Tödter und Bernd Perlowski

Moisburg
SPD:
Andreas Blankenhorn-Reinking und Silke Scharpen
VWGM: Hans-Jürgen Steffens, Heinrich Wentzien, Martina Deckwerth, Dr. Rita Schoop, Detlef Weritz, Glen Streckwaldt, Siegmund Burmeister, Ronald Doll und Knud Nommensen

Regesbostel
WGR:
Otto Tschackert, Joachim Mehler, Thomas Kästner, Wolfgang Ilse und Angelika Aldag
FWGR: Kay Wichmann, Dörte Mißfeld, Wilhelm Meier, Joachim Knüppel, Annett Mähling und Bernd Bremer

Wenzendorf
SPD:
Ingo Schwarz und Gunda Rohde
Grüne: Christiane Melbeck, Manfred Thiel und Monika Lüskow
WGW: Manfred Cohrs, Heiner Bartels, Imke Bansemer, Bernd Oelkers, Rainer Haase und Stephan Aldag

• Weitere Infos unter www.hollenstedt.de.

Hielten mit den Wahlhelfern und weiteren Verwaltungsmitarbeitern die Stellung im Rathaus (v. li.): Kim Künne, Alexander Schultz, Samtgemeinde-Bürgermeister Heiner Albers und Kerstin Markus
Foto: Grafik: MSR
Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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