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Zukunft der Feuerwehren Drestedt und Wenzendorf weiter ungewiss

Gemeindebrandmeister Carsten Beneke berichtete
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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bim. Hollenstedt. Über den Mitgliederstand und die Herausforderungen der Feuerwehren in der Samtgemeinde Hollenstedt informierte Gemeindebrandmeister Carsten Beneke die Mitglieder des Feuerschutzausschusses in der jüngsten Sitzung. Er nahm auch noch einmal Bezug auf den Vorfall eines Retters, der mit einem T-Shirt mit rechten Symbolen beim Herbstmarkt am Grill der Feuerwehr stand, worauf ein Besucher in einem offenen Brief an Ortsbrandmeister, Samtgemeinde und Presse aufmerksam gemacht hatte (das WOCHENBLATT berichtete).
"Wir haben sofort ein Gespräch mit ihm geführt und klargestellt, dass wir in der Samtgemeinde-Feuerwehr neutral und unpolitisch sind", so Beneke, der auch auf die im WOCHENBLATT veröffentlichte Stellungnahme von Samtgemeinde-Bürgermeister Heiner Albers und Hollenstedts Ortsbrandmeister Marco Staack verwies. "Es bleibt bei einer Ermahnung, einer gelben Karte. Ein Ausschluss ist kein Thema. Dieser Kamerad hat schon viele Leben gerettet, gerade auch auf der Autobahn", berichtete Beneke, der hofft, das Thema damit abschließen zu können.
Noch nichts Konkretes berichteten Carsten Beneke und Heiner Albers über die Zukunft der Feuerwehren Drestedt und Wenzendorf. Wie berichtet, fehlt es den Wehren an Personal, große Entscheidungen stehen an, die . Um über die Perspektiven der beiden Wehren zu sprechen, wurde eine Arbeitsgruppe gebildet. Auch fanden in beiden Wehren außerordentliche Mitgliederversammlungen statt.
Für die Samtgemeinde stellt sich u.a. die Frage, in welchen Standort investiert werden soll. In Drestedt müsste zum Beispiel das Tragkraftspritzenfahrzeug nach 20-jähriger Dienstzeit ausgetauscht werden, auch entspricht das Feuerwehrhaus nicht mehr heutigen Standards. In Wenzendorf steht der An- oder Neubau des 30 Jahre alten Feuerwehrgerätehauses an.
Da Samtgemeinde und Politik nicht über die Köpfe der Betroffenen hinweg entscheiden  wollen, soll " von unten nach oben diskutiert werden", so Albers. "Wir werden ergebnisoffen und ehrlich prüfen und uns die Situation in den Feuerwehren anschauen. Wir greifen alle Fragen auf und werden uns mit den beiden Ortsbrandmeistern zusammensetzen, um Ideen zu entwickeln", sagte Beneke.
Heinrich Wentzien (CDU) bedauerte die Entwicklung, wenn die Wehren ihren Mannschaftsstand nicht aufrecht erhalten könnten. Angesichts nicht unerheblicher Investitionen, müsse genau abgewogen werden.
Carsten Fock (CDU) preschte vor: "Die Problematik in Drestedt gibt es schon länger. Heute sind wir alle motorisiert. Es ist nicht nötig, einen Standort zu suchen, der zwischen den Wehren liegt", sagte er. Denn auch eine Zusammenlegung der Wehren ist denkbar. Doch davon wollten Albers und Beneke noch nichts wissen. Beim Feuerwehrhaus in Wenzendorf müsse noch geprüft werden, ob eine Erweiterung überhaupt möglich sei, gab Albers zu bedenken. Und Carsten Beneke sagte: "Wir reden von zwei Ortswehren, die eine lange Geschichte haben. Wir sollten uns nicht schon jetzt darin verrennen, welches der beste Weg ist."  
Mit 250 Kräften in den Einsatzabteilungen der Hollenstedter Feuerwehren stagniere die Mitgliederzahl. "Der Trend geht nach unten. Mitglieder zu werben und zu halten ist eine unserer wichtigsten Aufgaben", sagte Carsten Beneke. Ebenso die Nachwuchsgewinnung über die Jugendfeuerwehr. Dabei sei es nicht einfach, genügend Betreuer zu finden. "Die Samtgemeinde muss die Rahmenbedingungen schaffen", so Beneke zu Kleidung und Berücksichtigung von Jugendräumen bei neuen oder zu erweiternden Feuerwehrhäusern. Dabei sieht er Feuerwehr, Politik und Verwaltung gemeinsam in der Verantwortung.
"Wir machen viel Öffentlichkeitsarbeit, u.a. beim Herbstmarkt oder bei der Blaulichtmeile im Juni", berichtete Beneke. Bei der ersten Hollenstedter Blaulichtmeile, bei der sich u.a. die Feuerwehren, Polizei, die DLRG und die Rettungshundestaffel präsentierten, hätte er sich mehr Besucher gewünscht, insbesondere auch seitens der Samtgemeinderatsmitglieder. "Das wäre die Gelegenheit gewesen, miteinander ins Gespräch zu kommen und Fragen zu klären", so Beneke, der aber auch würdigte, dass dank der Politik viel in die Feuerwehr investiert werde. Eine weitere Möglichkeit, über die Zukunft der Feuerwehr zu sprechen, gibt es anlässlich der Einweihung des Feuerwehrhauses in Appel am 16. November.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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