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40 Jahre Ratsarbeit - Horst Barfknecht erhält Bundesverdienstkreuz

Landrat Rainer Rempe gratuliert Horst Barfknecht vor der Überreichung des Bundesverdienstkreuzes
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mi. Moisburg. Für 40 Jahre kontinuierliche Arbeit im Rat der Gemeinde Moisburg sowie im Samtgemeinde-Rat Hollenstedt erhielt Lokalpolitiker Horst Barfknecht (80 / SPD) jetzt das Bundesverdienstkreuz. Landrat Rainer Rempe überreichte die Auszeichnung im Moisburger Amtshaus. Der Ort hätte dabei nicht besser gewählt sein können.
Hier schließt sich der Kreis: Am 1. November 1976, vor mehr als vierzig Jahren, begann die kommunalpolitische Karriere von Horst Barfknecht. Unzählige Rats- und Ausschusssitzungen hat der gelernte Elektroinstallateur-Meister im Moisburger Amtshaus besucht - an genau dem Ort, an dem er jetzt eine der höchsten zivilen Auszeichnungen der Bundesrepublik Deutschland erhielt, das Bundesverdienstkreuz. Korrekt: das „Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.“
„Sie haben sich in vier Jahrzehnten, in unzähligen Stunden der Ratsarbeit für die Bürger vor Ort eingesetzt. Während dieser Jahre haben Sie sich mit großem Engagement um die Gemeinde Moisburg und die Samtgemeinde Hollenstedt verdient gemacht“, würdigte Landrat Rainer Rempe in seiner Laudatio vor rund 40 geladenen Gästen die Verdienste von Horst Barfknecht.
Mit einem Augenzwinkern fügte der Landrat hinzu: „Vierzig Jahre Ratsarbeit alleine sind schon ein beachtliche Leistung, allerdings, 40 Jahre Ratsarbeit in der Opposition, dem gebührt ganz besonderer Respekt.“ Geprägt durch seine Lebensgeschichte sei es Horst Barfknecht nie „ums Meckern“ gegangen, viel mehr habe er versucht, „mit konstruktiven Beiträgen etwas zu bewegen“. Horst Barfknecht erlebte als Kind die Vertreibung aus Pommern im Zuge des Zweiten Weltkriegs. Später, als 20-Jähriger, kehrte er seiner Heimat in der DDR den Rücken und ließ sich in Moisburg nieder.
„Aus diesen Erfahrungen der Not, dieser außergewöhnlichen Lebensgeschichte, haben Sie viele Tugenden gemacht“, so Rainer Rempe.
So zeichnete sich der Ratsherr für die Gründung mehrerer Kindertagesstätten mitverantwortlich, setzte sich für die Anschaffung von Feuerwehrfahrzeugen ein, war maßgeblich an der Gründung der Büchereien in Moisburg und Hollenstedt beteiligt, genauso wie an der Einrichtung einer gemeinsamen Diakoniestation mit Neu Wulmstorf. „Sie haben diese Auszeichnung mehr als verdient“, schloss der Landrat seine Rede.
„Für mich waren Sie mit Ihrer ausgleichenden Art, Ihr an der Sache, am Kompromiss und nicht am politischen Farbenspiel orientierten Politikverständnis immer ein Vorbild“, würdigte Samtgemeinde-Bürgermeister Heiner Albers das politische Wirken von Horst Barfknecht. SPD-Ortsvereinsvorsitzender Andreas Blankenhorn-Reinking nannte seinen Parteigenossen Horst Barfknecht einen Mann, bei das Gemeinwohl immer an erster Stelle stehe. Moisburgs Bürgermeister Hans-Jürgen Steffens gratulierte Horst Barfknecht, er hätte nicht lange überlegen müssen und sofort ja gesagt, als die Prüfungskommission ihn gefragt habe, ob Horst Barfknecht die Auszeichnung verdient hätte.
Horst Barfknecht sagte in seiner Rede: Mit Genugtuung sehe er, dass heute wichtig sei, was er schon immer vorangetrieben habe, nämlich der Ausbau der Kinderbetreuung. Bei all seinem Wirken bedauere er nur eines, dass es ihm in seinen vierzig Jahren politischer Arbeit nicht gelungen sei, die Schaffung einer Einheitsgemeinde auf den Weg zu bringen. Horst Barfknecht: „Ich nehme diese Auszeichnung an und hoffe, dass ich damit der Jugend einen Ansporn gebe, sich - so wie ich es getan habe - in der Ratsarbeit zu engagieren.“

Redakteur:

Mitja Schrader

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