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Die (Obst-)Bäume sind weg

Hier standen einmal Bäume: Die Volksbank Geest gestaltete ihr Grundstück um | Foto: privat
  • Hier standen einmal Bäume: Die Volksbank Geest gestaltete ihr Grundstück um
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Bereitet die Volksbank Geest in Hollenstedt die Bebauung der Obstwiese vor?

mi. Hollenstedt. Gibt es eine neue Entwicklung bei den Plänen der Volksbank Geest, die "Obstwiese" mit einem mehrstöckigen Wohn- und Geschäftshaus zu bebauen? Auf dem Grundstück wurden jetzt durch das Kreditinstitut diverse Bäume ausgegraben und abtransportiert. Der Bebauungsplan für das Areal wurde allerdings noch nicht geändert. Nach dem aktuellen Plan darf das Wohn- und Geschäftshaus nicht gebaut werden.
Vorweg: Was die Volksbank auf ihrem eigenen Grundstück mit den dortigen Bäumen macht, geht eigentlich keinen etwas an. Schließlich hat die Gemeinde Hollenstedt keine Baumschutzsatzung. Dennoch sind derzeit viele Bürger alarmiert. Ist das Verschwinden der Obstbäume vielleicht schon ein Signal, dass die Volksbank in Begriff ist, ihre umstrittenen Pläne umzusetzen, nach denen auf dem Grundstück zwischen dem Penny- und dem Aldi-Markt bzw. Postlager ein Wohn- und Geschäftshaus mit einer Gesamtfläche inklusive Keller bzw. Tiefgarage von rund 3.500 Quadratmetern entstehen soll? Damit konfrontiert, dementiert Vorstandschef Wilhelm Prigge: "Nein, es gibt keine neue Entwicklung. Das Versetzen der Bäume ist schon vergangenes Jahr im Frühjahr als vorbereitende Maßnahme geplant worden." Alle Bäume seien innerhalb der Samtgemeinde umgepflanzt worden.
Hollenstedts Bürgermeister Jürgen Böhme weiß ebenfalls nichts von neuen Entwicklungen. Böhme: "Niemand wird hier im vorauseilenden Gehorsam das Haus-Projekt der Volksbank genehmigen." Das sei, so Böhme weiter, auch gar nicht möglich, da hier der Bauausschuss, der Verwaltungsausschuss und in letzter Instanz der gesamte Rat entscheide. Jürgen Böhme: "Aber so weit sind wir noch lange nicht."
Fakt ist aber: Mit ihren Planungen hat die Volksbank eine Debatte über eine Umgestaltung des Areals und wohl auch der angrenzenden Grundstücke angestoßen. Jedenfalls ist ein Planer von der Gemeinde beauftragt, ein Gesamtkonzept für die Neugestaltung zu erarbeiten. Derzeit laufen laut Bürgermeister Böhme Gespräche mit den Eigentümern der angrenzenden Immobilien. Böhme stellt einen groben Fahrplan auf, demnach sich im Anschluss an die Eigentümergespräche der Rat zu einer nicht öffentlichen Besprechung treffen soll. Im Anschluss seien dann zwei öffentliche Workshops geplant, bei denen die Bürger Ideen und Wünsche einbringen können.

Kommentar

Wiese wird verschwinden - so oder so
Es ist noch nichts entschieden! Ein Satz, den Politiker, Projektentwickler und Investoren immer gerne bemühen. Doch wie fast immer stimmt das auch im Bezug auf die Obstwiese nicht. Denn es wurde bereits etwas entschieden: dass es eine Veränderung geben soll.
Deswegen dürfen sich auch alle, die sich wünschen, dass der grüne Flecken ursprüngliches Hollenstedt in seiner jetzigen Form erhalten bleibt, getrost von diesem Gedanken verabschieden. Nicht vergessen: Auch wenn das Grundstück sehr öffentlich wirkt, es gehört der Volksbank. Die Bank hat ein Recht, im Rahmen der geltenden Bebauungspläne dort zu bauen. Das mag schmerzen, allerdings: Hätte man es anders gewollt, hätte die Gemeinde sich das grüne Kleinod in der Ortsmitte bei Zeiten sichern müssen. Jetzt geht es nur noch um die Frage des Was und nicht mehr des Ob. Man darf allerdings gespannt sein, wie offen der Rat für die Vorschläge aus der Bevölkerung sein wird oder ob sich das ganze Verfahren letztlich als unnötige Planungs-Pirouette erweist, an deren Ende ein Bebauungsplan ganz im Sinne der Grundstückseigentümer steht.
Mitja Schrader 

Redakteur:

Mitja Schrader

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