Horneburg ist jetzt ein Surf-Paradies
jd. Horneburg. Vorreiterrolle im Landkreis Stade: In der Ortsmitte gibt es ab sofort Gratis-Internet. Der vor vier Wochen in Betrieb genommene W-LAN-Hotspot im Horneburger Burgmannshof funktioniert offenbar problemlos. Auch das Tempo kann sich sehen lassen: Eine Musikdatei im MPG-Format ist ratzfatz heruntergeladen und Videos auf Youtube laufen ruckelfrei. Zu diesem Ergebnis kommt WOCHENBLATT-Reporter Jörg Dammann. Er ist vor Ort mit Handy und Tablet unterwegs gewesen und hat die öffentliche Internet-Verbindung ausgiebig getestet. Sein Fazit: Der erste kommunale W-LAN-Zugang für Jedermann im Landkreis Stade "funzt" prima - dank einer Bandbreite von 35.000 Megabit pro Sekunde. Horneburg als Internet-Surfparadies!
Vor vier Wochen wurde im Burgmannshof das Doppeljubiläum von Bücherei und Mehrgenerationenhaus (MGH) gefeiert. Aus diesem Anlass ließ die Samtgemeinde ein besonderes Geburtstagsgeschenk "springen": In Kooperation mit dem Energieversorger und Telekommunikations-Anbieter EWE wurde im Gebäude ein öffentlicher Internet-Zugang installiert: Per W-LAN kann sich nun jeder ins World Wide Web einklinken - egal ob per Handy, Tablet oder Notebook. Das Signal reicht aus, um auch auf dem Platz vor dem Burgmannshof guten Empfang zu haben.
Die Verbindung ist flott hergestellt: Auf dem Smartphone oder Computer den Menüpunkte "Einstellungen" und "System" aufrufen und dann den "Ordner" "W-LAN" öffnen. Dort erscheint als zusätzlicher Zugang der Name "EWE Hotspot". Das weitere Prozedere erklärt sich von selbst. Die Sache hat allerdings einen kleinen Haken: Die Nutzung ist auf eine Stunde pro Tag beschränkt. Nur EWE-Telefonkunden können unbeschränkt surfen. Diese melden sich mit E-Mail-Adresse und Passwort ein.
Laut Auskunft von Björn Muth, der bei der EWE für die Betreuung von Kommunen zuständig ist, gibt es auch in anderen Orten Pläne, einen öffentlichen Hotspot einzurichten: "Ich weiß, dass man in Harsefeld und Oldendorf-Himmelpforten überlegt, an zentralen Plätzen W-LAN für alle zur Verfügung zu stellen." Allerdings gibt es auch rechtliche Bedenken: "Es kann nicht angehen, dass die Gemeinde dafür geradestehen muss, wenn irgendjemand verbotene Sache herunterlädt", sagt Harsefelds Rathaus-Vizechef Bernd Meinke.
Doch laut Horneburgs Samtgemeinde-Bürgermeister Matthias Herwede hat man sich in dieser Hinsicht abgesichert. "Es ist ein Web-Filter eingebaut, der den Aufruf von Porno-Seiten verhindert. Außerdem sind wir seitens der EWE von jeglicher Haftung befreit, falls jemand illegale Dinge vorhat", sagt Herwede. Er freut sich, dass Horneburg endlich den anderen Gemeinden im Landkreis eine Nasenlänge voraus ist - und wenn es nur ums Surfen geht.
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