Feuerwehrübung: Chemieunfall an der Schule
Großübung mit 70 Rettungsdienstmitarbeitern, 50 Feuerwehrleuten und fünf Polizeibeamten

Einsatzbesprechung bei den Freiwilligen Feuerwehren | Foto: Freiwillige Feuerwehr Landkreis Harburg
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as. Hanstedt. Ein Großaufgebot an Kräften von Rettungsdienst und Feuerwehr eilte am Samstagvormittag zur Oberschule nach Hanstedt. Bei Experimenten im Chemieunterricht der Oberstufe war es zu einer starken Verpuffung gekommen, in deren Folge zahlreiche Schüler Verletzungen erlitten - das war die Ausgangslage einer Großübung, die das Deutsche Rote Kreuz ausgearbeitet hatte.

Kurz nach zehn Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Hanstedt, Ollsen und Quarrendorf sowie der Rettungsdienst alarmiert. Bei der Ankunft an der Oberschule liefen den Einsatzkräften bereits die ersten unter Schock stehenden „Verletzten“ entgegen – sehr realitätsnah dargestellt von Mitgliedern des DRK Pinneberg. Nach einer ersten Erkundung löste Hanstedts Ortsbrandmeister Peter Lege einen MANV-Alarm (Massenanfall von Verletzten) aus. Während sich erste Feuerwehrleute um die bereits aus dem Gebäude geflüchteten Personen kümmerten, beorderte er zudem mehrere Trupps unter Atemschutz in das Gebäude, um nach weiteren Verletzten zu suchen.

Währenddessen lief auch der Einsatz des Rettungsdienstes an. Neben zwanzig Rettungs- und Krankenwagen von DRK, Johanniter Unfall-Hilfe und vom Rettungsdienst des Landkreises Harburg rollten auch Fahrzeuge zum Personentransport und zur Einrichtung einer Patientensammelstelle an.
Die Verletzten wurden gesichtet, erstversorgt und je nach Schwere ihrer Verletzungen zum Transport in die jeweilig am besten geeigneten Krankenhäuser mit verfügbaren Kapazitäten vorbereitet. Sobald ein Patient verladen war, rückte das nächste Fahrzeug nach, sodass der zügige Abtransport aller Verletzten gewährleistet war.

Seitens der Feuerwehr wurden der Fachzug „ELW2“ der Kreisfeuerwehrbereitschaft sowie Kreisbrandmeister Volker Bellmann alarmiert, der vor Ort die Leitung des Einsatzes übernahm. Gemeinsam mit den Einsatzleitwagen der Freiwilligen Feuerwehr Hanstedt und des DRK wurde in Windeseile die Einsatzleitung aufgebaut. Auch die Drohne der Hanstedter Wehr kam von hier aus zur Erkundung aus der Luft zum Einsatz.
Nach etwa zwei Stunden konnte Übungsleiter Markus Wiedemann die Übung für beendet erklären. Das Ziel der Übung, nämlich das MANV-Konzept des Landkreises in die Praxis umzusetzen, sei voll erreicht worden. Zudem sei die Übung eine gute Möglichkeit gewesen, die Auszubildenden zum Notfallsanitäter an die Einsatzabläufe einer solchen Lage heranzuführen.

Insgesamt haben Rettungsdienst und Feuerwehr 27 Verletzte gerettet, erstversorgt und abtransportiert. An der Übung waren 70 Rettungsdienstmitarbeiter, 50 Feuerwehrleute und fünf Polizeibeamte beteiligt. Einsatzleiter Wiedemann zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ablauf der Übung sowie der Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei und kündigte eine ausführliche Nachbesprechung aller beteiligten Einheiten an.

Die Übung wurde von der HAW Hamburg (Hochschule für angewandte Wissenschaften) begleitet.Von dem Auswertungsbericht erhoffen sich die Beteiligten Erkenntnisse zu Faktoren, die für einen Einsatzerfolg ausschlaggebend sind.

Brandstifter in Jesteburg
Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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