Hunderte Gedichte und Geschichten für die Senioren

Jesteburg hält zusammen: Unzählige Briefe und Karten für die Bewohner der Pflegeheime

as. Jesteburg. Bei ihrem Gang zum Briefkasten muss Elke Feldhaus immer eine große Tüte mitnehmen: Unzählige Jesteburger sind ihrem Aufruf gefolgt und haben Karten und Briefe für die Bewohner der Seniorenheime abgegeben. Mit der Aktion wollte Feldhaus die Bewohner der Jesteburger Pflegeeinrichtung "Heidehaus", das zwischenzeitlich unter Quarantäne gestellt war, von Corona und Co. ablenken (das WOCHENBLATT berichtete). Das Service-Wohnen war nicht von der Quarantäne betroffen.

Drei Mal täglich musste Elke Feldhaus ihren Briefkasten leeren. Jetzt ist die Aktion beendet und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Über 400 Briefe und Karten, dazu viele gemalte Bilder, gebastelte Sterne und Süßigkeiten sind zusammengekommen. Das Ziel, jedem der 104 Bewohner einen Gruß zukommen lassen zu können, wurde deutlich übertroffen.

"Ich bin überwältigt von der Hilfsbereitschaft und Empathie für die Bewohner und die Pflegekräfte der Seniorenheime. Zu meiner großen Freude hat sich das ganze Dorf beteiligt: Jung und Alt, die Kindergärten, die beiden Schulen, die Konfirmanden, das Kunstnetz Jesteburg, die LandFrauen Jesteburg, um nur ein paar zu nennen. Auch aus Buchholz, Asendorf, Bendestorf und Handeloh sind Briefe bei mir angekommen", freut sich Feldhaus.

Aufgrund der Vielzahl der Zusendungen hat Elke Feldhaus auch die beiden anderen Seniorenheime in Jesteburg, Doreafamilie und Stubbenhof, mit Briefen für die Bewohner bedacht. "Der Einrichtungsleiter des 'Heidehauses', Herr Pirker, war begeistert über die viele bunte Post, und auch die anderen Heime freuen sich über Briefe und Karten für ihre Bewohner und auch für das Personal", berichtet Feldhaus.

"Es war eine schöne, rundum gelungene und sehr berührende Aktion, für die ich mich bei den Jesteburgern und allen, die diese Aktion unterstützt und bereichert haben, herzlich bedanken möchte."