os/as. Jesteburg. Für viel Wirbel hat der WOCHENBLATT-Artikel "Scheute von Ascheraden die Diskussion?" gesorgt, in dem es um eine mögliche Diskussion der beiden Kandidaten bei der Bürgermeisterwahl der Samtgemeinde Jesteburg am Sonntag, 11. April, Claudia von Ascheraden (parteilos) und Christian Horend (CDU), beim Bürger- und Gewerbeverein (BGV) ging. Dessen Vorsitzender Paul-H. Mojen hatte von Ascheradens Absage kritisiert.

"Aus diesem Grund meine Absage!"

Zu den Vorwürfen nimmt Claudia von Ascheraden jetzt Stellung: "In meinem Schreiben an alle Vereine habe ich angeboten, mich dort in den anstehenden Mitgliedsversammlungen vorzustellen. Der Bürger- und Gewerbeverein hat mich zu seiner Mitgliedsversammlung am 23. März gemeinsam mit Herrn Horend eingeladen. An dieser Veranstaltung konnte ich aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen.

Erfreulicherweise war es Herrn Mojen gelungen, mir weitere Termine anzubieten. Es ging dabei um die Vorstellung beider Kandidaten mit der Möglichkeit der Vereinsmitglieder, Fragen zu stellen. Ich habe daraufhin für den 30. März zugesagt.

Durch eine Mail von Herrn Horend habe ich per Zufall erfahren, dass es sich mittlerweile um ein völlig anderes Format handelte, bei dem ich mich finanziell beteiligen sollte (in vierstelliger Höhe): eine Podiumsdiskussion, Moderator unbekannt, Großbildleinwand vor dem Schützenhaus, Livestream ins Internet, organisiert und gefilmt von der Jungen Union (so der Vorschlag von Herrn Horend). Die Auswahl der Themen dementsprechend an 'Kreisthemen' orientiert und nicht am Interesse der Bürger. Aus diesem Grund meine Absage!

Mit dem Vorstand des Gewerbe- und Bürgervereins war dieses Format nicht abgestimmt."

"Unser Engagement steht in engem Zusammenhang mit politischer Neutralität"

Nicht nur Claudia von Ascheraden, sondern auch der Vorstand des Bürger- und Gewerbevereins der Samtgemeinde Jesteburg (BGV) möchte nach dem Artikel zur Mitgliederversammlung und der darin vom BGV-Vorsitzenden Paul-H. Mojen getroffenen Aussagen einiges klarstellen: "Der Bürger- und Gewerbeverein ist verpflichtet, die Interessen der Jesteburger Bürger und Bürgerinnen zu vertreten und zu unterstützen. Das daraus resultierende, gesellschaftliche und gewerbliche Engagement steht im engen Zusammenhang mit der politischen Neutralität.

Der im Wochenblatt abgedruckte Artikel mit der Überschrift 'Scheute von Ascheraden die Diskussion' steht konträr zum Vorsatz der vom BGV festgelegten Neutralität. Die Mitglieder des BGV-Vorstandes distanzieren sich von den Inhalten des abgedruckten Artikels und den in diesem Zusammenhang getroffenen Aussagen des 1. BGV-Vorsitzenden."