Politik befürwortet Discounter-Erweiterung am alten Standort
ALDI im Jesteburger Gewerbegebiet erhalten

ALDI möchte den Jesteburger Markt an seinem jetzigen Standort im Gewerbegebiet erweitern Foto: as
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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as. Jesteburg. Der Verwaltung der Gemeinde Jesteburg soll sich dafür einsetzen, eine Erweiterung des ALDI-Marktes an seinem alten Standort im Gewerbegebiet "Am Allerbeek" zu ermöglichen. Das hat jetzt der nichtöffentliche Jesteburger Verwaltungsausschuss (VA) empfohlen. Das Gremium ist damit der Vorberatung des Ausschusses für Bau und Planung gefolgt.

"Wir möchten ALDI an seinem bisherigen Standort im Gewerbegebiet neu entwickeln. Wir bitten Sie, gemeinsam mit uns für eine Erweiterung am alten Standort zu kämpfen, damit wir ALDI im Gewerbegebiet neu aufstellen können", appellierte Britta Heuer, Leiterin Immobilien und Expansion bei der ALDI Immobilienverwaltung GmbH & Co. KG, vor der Beratung an die Mitglieder des Bauausschusses. Anwohner des Osterbergs sprachen sich ebenfalls dafür aus, den bisherigen Standort zu erhalten.

Wie berichtet, gibt es aus Verwaltungssicht raumordnerische Bedenken bei einer Erweiterung im Gewerbegebiet. Bauamtsmitarbeiterin Kerstin Kirchner erklärte: "Mit seiner jetzigen Fläche von 744 Quadratmetern ist ALDI kein raumbedeutsamer Markt, deshalb ist der Standort am Allerbeeksring unproblematisch. Aber mit der Erweiterung auf rund 1.200 Quadratmeter gilt der Markt als großflächiger Einzelhandel, und dieser muss innerhalb des zentralen Versorgungsbereiches liegen." Das sei im Gewerbegebiet nicht gegeben.
Kirchner betonte, dass die Verwaltung sich bemüht, beim Landkreis um eine Ausnahmegenehmigung für den ALDI-Markt zu erwirken, sofern die Politik ihr den Auftrag dazu erteilt. "Es spricht viel für den bisherigen Standort, die Flächen dort sind bereits versiegelt. Aber raumordnerisch ist das schwierig", sagte Kirchner.

Birgit Heilmann (Grüne) sieht in der Erweiterung eine Chance, den Standort am Allerbeeksring wieder attraktiv zu machen. "Alle untersuchten Standorte bedürfen einer Ausnahmeregelung, dann können wir uns auch für den Allerbeeksring aussprechen", so Heilmann. "Es ist skurril, dass der Standort am Allerbeeksring, den es seit 20 Jahren gibt, plötzlich nicht mehr möglich sein soll", sagte Cornelia Ziegert (SPD). Parteikollegin Angelika Schiro riet dazu, auch den benachbarten REWE-Markt zu berücksichtigen und dort nach Erweiterungswünschen zu fragen, damit diese gegebenenfalls in der Planung berücksichtigt werden können.
Bauausschussvorsitzende Britta Witte (CDU) führte aus: „Aldi hat großes Interesse, sich zeitnah zu erweitern, eine Erschließung des Osterberges wird Jahre in Anspruch nehmen. Außerdem ist es niemandem zu vermitteln, dass ein bestehender, bereits versiegelter Standort nicht genutzt werden darf, aber ein naturbelassenes Grundstück mit Hügelgrab im großen Stil neu bebaut werden soll.“

Mit einer Enthaltung der UWG Jes! empfahl der Bauausschuss, dass die Verwaltung sich für den bisherigen Standort am Allerbeek einsetzen soll. Der VA ist der Empfehlung gefolgt.
Wie Jesteburgs Gemeindedirektor Henning Oertzen mitteilt, wird die Verwaltung in Kürze mit dem Landkreis ein Gespräch hinsichtlich der Erweiterungschancen führen.

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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