WOCHENBLATT fragt seine Leser
Jesteburger Samtgemeinde-Bürgermeister-Kandidaten Claudia von Ascheraden und Christian Horend beantworten Leserfragen

Wer von ihnen zieht ins Jesteburger Rathaus ein? Christian Horend und Claudia von Ascheraden bewerben sich um das Amt des Samtgemeinde-Bürgermeisters. Am 11. April können die Jesteburger ihren Favoriten wählen
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WOCHENBLATT-Leser fragen - die Jesteburger Samtgemeinde-Bürgermeister-Kandidaten Claudia von Ascheraden und Christian Horend antworten.

as. Jesteburg. Wohnen, Verkehr oder Digitalisierung: Vor der Wahl des Samtgemeinde-Bürgermeisters am 11. April haben uns die Jesteburger WOCHENBLATT-Leser zahlreiche Fragen an ihre Samtgemeinde-Bürgermeister-Kandidaten geschickt. Claudia von Ascheraden (parteilos) und Christian Horend (CDU) haben sich die Zeit genommen und diese beantwortet.
Die Jesteburger wählen ihren Samtgemeinde-Bürgermeister am Sonntag, 11. April, in der Zeit von 8 bis 18 Uhr in dem Wahllokal, das auf der Wahlbenachrichtigungskarte angegeben ist. Das Ergebnis der Wahl wird am Wahltag auf der Website der Samtgemeinde Jesteburg veröffentlicht.
Wer durch Briefwahl wählen möchte, kann diese noch online bis zum 7. April beantragen unter www.wahlschein.de/IWS/start.do?mb=3353020.

Hier die Leser-Fragen - und was die beiden Kandidaten antworten:

Wohnen

Seit Jahren ziehen immer mehr Menschen aus der Stadt in unsere Dörfer. Die raren Bauplätze werden leider oft nicht an einheimische, sondern an Hamburger und auswärtige Bauträger vergeben. Meine Tochter, die sich ehrenamtlich in Jesteburg engagiert, sucht bis heute nach einem bezahlbaren Baugrund. Welche Vorschläge/Ideen haben die Kandidaten, um Einheimische in dieser Hinsicht zu unterstützen?

  • Claudia von Ascheraden: Mit dem in der Entwicklung befindlichen sogenannten Partnerschaftsmodell und dem Beschluss, Baugebiete nur zu entwickeln, wenn die Gemeinde Eigentümerin ist, besteht die Möglichkeit, Kriterien festzulegen. Ein Kriterium kann sein, Grundstücke nur an Jesteburger Bürger zu veräußern. Das werde ich im Rahmen meiner Funktion ausbauen!
  • Christian Horend: Eine Art „Einheimischenmodell“ hat Jesteburg bereits erprobt. Leider nur mäßig erfolgreich und mit einigen Unzufriedenheiten. Neben denen vom Rat bereits in die Diskussion eingebrachten Modellen würde ich verstärkt auch Erbbaurechte als Lösungsmöglichkeit in Betracht ziehen.

Wie wollen Sie bezahlbaren Wohnraum für junge Familien und ältere Paare schaffen?

  • Claudia von Ascheraden: Bei der Entwicklung neuer Baugebiete wird „Bezahlbarer Wohnraum“ derzeit mit eingeplant. Dazu müssen wir gemeinsam mit der Gemeinde eine politische Mehrheit finden. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels müssen wir jungen Familien eine Perspektive bieten und gleichzeitig für ältere Paare eine Alternative schaffen.
  • Christian Horend: Die Zusammenarbeit mit der Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises funktioniert bereits. Und der Rat hat beschlossen, dass bei größeren Neubauvorhaben immer ein Anteil von 30 Prozent bezahlbarem Wohnraum entstehen muss. Was noch fehlt sind Wohnungen für ältere Menschen, die ihre Eigenheime aufgeben möchten.

Jesteburg avanciert immer mehr zur Hochburg für Monteure und/oder Saison-Arbeiter im Landkreis Harburg. Immobilien, die zum Verkauf stehen, werden schnell zu preiswerten Unterkünften umgebaut, statt für regulären Wohnraum genutzt zu werden. Wie wollen Sie diese Entwicklung stoppen?

  • Claudia von Ascheraden: In Wohngebieten spricht nichts gegen eine private Vermietung an eine bestimmte Personengruppe. Wenn es dadurch zu nachbarschaftlichen Problemen kommt, rate ich zum Gespräch. Als Gemeinde können wir dem mit Bebauungsplänen entgegenwirken. So geschehen im Ortskern. Hier sind die Erdgeschosse per Festlegung dem Gewerbe vorbehalten und dürfen nicht zu Wohnzwecken genutzt werden.
  • Christian Horend: Gewerbliche Zimmervermietungen entziehen dem Markt nicht nur dringend benötigten Wohnraum, sie können auch zur Beeinträchtigung des nachbarschaftlichen Friedens führen. Diese Nutzungsart ist daher in der Regel genehmigungspflichtig und somit muss die Verwaltung ihre Möglichkeit zur Steuerung nutzen.

Digitalisierung

Wie setzen sie sich mit der Infrastruktur in Jesteburg auseinander, wenn es um ein lückenloses und schnelles Internet geht?

  • Claudia von Ascheraden: Das Thema „Breitband“ war und bleibt mit mir Chefsache. Zusammen mit dem Landkreis und dem Anbieter werde ich mich dafür einsetzen, dass alle auf ein schnelles Internet zugreifen können. Durch Erschließung von weiteren Fördermöglichkeiten gibt es Möglichkeiten, den Prozess zu beschleunigen!
  • Christian Horend: Bei den vorhandenen „weißen Flecken“ werde ich prüfen lassen, mit welchem Aufwand die fehlenden Anschlüsse durch eine Ausweitung des Fördergebietes oder durch die im Gebiet tätigen Telekommunikationsunternehmen hergestellt werden können. Alternativ sind faserunabhängige Techniken zu prüfen. 

Bis wann wird die Samtgemeinde voll digital umgestellt sein? Welchen Anteil an Homeoffice-Arbeitszeit streben Sie in der Behörde an?

  • Claudia von Ascheraden: Wir müssen unsere gesamten Verwaltungsleistungen bis 2023 online anbieten. Trotzdem möchte ich, dass wir weiterhin vor Ort ansprechbar sind. Deshalb ist zu prüfen, welchen Anteil Homeoffice einnehmen kann und soll. Der Kontakt mit den Bürgern ist mir wichtig und darf nicht dadurch eingeschränkt werden, dass man nur noch online miteinander kommuniziert! Ein persönliches Gespräch ist durch nichts zu ersetzen!
  • Christian Horend: Gemeinsam mit dem Landkreis wird an der Digitalisierung der Verwaltung gearbeitet mit dem Ziel, bis Ende 2022 alle Dienstleistungen digital anzubieten. Wo möglich und von den MitarbeiterInnen gewünscht, werde ich die Möglichkeiten zur Teilnahme am mobilen Arbeiten / Homeoffice ausbauen.

Bis wann werden die Schulen der Samtgemeinde digital umgestellt sein, damit wir endlich zeitgemäß lernen und unterrichten können?

  • Claudia von Ascheraden: Die Digitalisierung in den Schulen wird weiter vorangetrieben. Abgeschlossen ist dieser Prozess  noch nicht. Ein geplanter Schulneubau wird völlig neue Möglichkeiten bieten, da man hier die nötigen Voraussetzungen von Beginn an schaffen kann. Auch hier gilt es, diese Entwicklung als Schulträger zu begleiten und zum Abschluss zu bringen.
  • Christian Horend: Der Bund stellt bis Mai 2024 rund fünf Milliarden Euro über den „DigitalPakt Schule“ zur Verfügung, um die IT-Bildungsinfrastruktur zu verbessern. Gemeinsam mit Politik, Verwaltung und Schulen setze ich mich dafür ein, dass die Schulen der Samtgemeinde von diesen Fördermittel stärker profitieren.

Klimaschutz

Welche konkreten nachprüfbaren Ziele setzen Sie sich in Bezug auf den Klimaschutz? Bis wann ist die Samtgemeinde CO₂-neutral? Werden zusätzliche Förderungen und Beratungen für Bürger in Bezug auf Modernisierung, Sanierung und Neubau geplant?

  • Claudia von Ascheraden: In der letzten Bauausschusssitzung der Samtgemeinde war das gerade ein wichtiges Thema. Die Samtgemeinde Jesteburg wird sich dem Ziel des Landkreises anschließen, bis 2040 klimaneutral zu sein. Dazu bedarf es zahlreicher Maßnahmen auf unterschiedlichen Ebenen. Eine Arbeitsgruppe wird dazu einen Maßnahmenkatalog erarbeiten. Der Baubereich mit den Themen Sanierung, Modernisierung und Regelungen für Neubauten ist da besonders gefragt. Aber auch die Verwaltung selbst kann Beiträge dazu leisten: Papierlose Verwaltung, insektenfreundliche Beete, Vermeidung von Müll sind Maßnahmen, die teilweise bereits umgesetzt werden. Umweltschutz ist Klimaschutz und dafür setze ich mich ein!
  • Christian Horend: Kommunale Klimaneutralität ist eine langfristige Zukunftsaufgabe, die nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern erreicht werden kann. Daher rege ich an, die bestehende Modernisierungsrichtline anzupassen bzw. um ein Klimaschutzkonzept inkl. Fördermöglichkeiten zu ergänzen. Die Samtgemeinde wird bei künftigen Bauvorhaben ein besonderes Augenmerk auf die energetische Gebäudesanierung und -errichtung legen. Außerdem biete ich an, einen regionalen Klimaaktionsplan zu erstellen mit dessen Hilfe das nationale Klimaschutz-Ziel auch in der Samtgemeinde Jesteburg bis zum Jahr 2050 erreicht werden kann. In anderen Gemeinden gibt es solche Überlegungen bereits und ich halte es für sinnvoll, durch den Aufbau eines gemeinsamen Netzwerkes von den bisher gewonnenen Erkenntnissen zu profitieren. Zum Aufbau eines solchen Netzwerkes werde ich meine bestehenden Kontakte gern nutzen.

Verkehr

Schon jetzt ist die Situation in der Jesteburger Ortsmitte für Radfahrer und Fußgänger gefährlich: Derzeit benutzen Radfahrer wegen des starken Autoverkehrs auf den Straßen der Ortsmitte meist vorschriftswidrig die Bürgersteige. Auf welche Weise und mit welcher Dringlichkeit wollen Sie Verbesserung und Abhilfe schaffen?

  • Claudia von Ascheraden: Die Verkehrssituation ist für Fußgänger wie Radfahrer - gerade wenn ich an die Senioren oder unsere Kleinsten denke - inakzeptabel. Hier müssen Lösungen gefunden werden. Es gibt dazu bereits Konzepte und Ideen, deren Umsetzung ich begleiten werde. Ein Thema der ersten Stunde!
  • Christian Horend: Ich würde als erstes damit beginnen, die Beschilderung der Radstrecken zu verbessern. Die vorhandenen Ausweichstrecken müssen bekannter und weiter verbessert werden. Um mehr Verständnis für Radfahrer zu schaffen, soll sich die Samtgemeinde schnellstmöglich am Projekt „Stadtradeln“ beteiligen.

Wie und mit welcher Dringlichkeit wollen die Kandidaten den Fahrradverkehr in der Samtgemeinde Jesteburg insgesamt fördern und damit die Mobilitätswende unterstützen?

  • Claudia von Ascheraden: Es gibt ein Radwegekonzept, dessen Umsetzung in Arbeit ist. Leider müssen die Gegebenheiten berücksichtigt werden: Die Breite der Straße kann man beispielsweise nicht ändern, sonst wäre ein separater Radweg sicher die Lösung. Andere Ideen werden bereits geprüft!
  • Christian Horend: Zur Verbesserung der Fahrradinfrastruktur stehen aktuell Bundesmittel in Höhe von rund 660 Mio. Euro bereit. Um diese Bundesmittel werde ich für die Samtgemeinde werben! Schon heute lege ich viele Wege mit dem Fahrrad zurück – das werde ich beibehalten und so hoffentlich als Vorbild dienen.

Setzen Sie sich für einen Bahnhof in Jesteburg ein? Wenn ja, an welcher Stelle?

  • Claudia von Ascheraden: Ein Haltepunkt der Bahn ist aus meiner Sicht ein großer Gewinn. Ich persönlich halte den innerörtlichen Standort (ehemaliger Bahnhof) für am geeignetsten. Aber hier gilt es, noch abzuwägen und alle Belange zu berücksichtigen. Ich freue mich auf angeregte Diskussionen dazu und werde den Entscheidungsfindungsprozess begleiten.
  • Christian Horend: Die Chance, dass bald wieder Personenzüge in Jesteburg halten, kann ab 2027/2028 realisiert werden. Und auch über den Standort ist man sich nahezu einig. Mit meinen bestehenden Kontakten in die Bundes- und Landespolitik und zur Bahn werde ich dafür sorgen, dass diese Vision Wirklichkeit wird. Über den Standort sind sich die politischen Akteure ja fast einig, ich werde mich um die Projektumsetzung kümmern!

Tourismus

Die Lisa-Kate war lange Zeit Touristenbüro. Jeder größere Ort im Landkreis hat diese wichtige und nützliche Einrichtung. Werden Sie wieder ein Touristenbüro einrichten?

  • Claudia von Ascheraden: Klares Ja! Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und trägt zur Belebung des Ortes bei. Ich möchte eine Informationsmöglichkeit nicht nur für Touristen, sondern auch für die Bürger bieten. Das ist gelebte Öffentlichkeitsarbeit und kann auch den Vereinen als Plattform dienen, sich bekannt zu machen und untereinander zu vernetzen. Ein echter Gewinn für die Samtgemeinde.
  • Christian Horend: Ich werde der Politik vorschlagen, sich in diesem Bereich wieder stärker zu engagieren. Die Samtgemeinde hat hier, gelegen zwischen Lüneburger Heide und Hansestadt Hamburg, eine Menge ungenutztes Potential, dessen konsequente Aktivierung letztlich auch allen Bürgern zugutekommt.

Was planen Sie mit dem Hotel Niedersachsen? Wenn das Hotel Jesteburger Hof schließt, gibt es kein Hotel mehr in Jesteburg? Werden Sie das ändern?

  • Claudia von Ascheraden: Leider bin ich kein Investor und auch kein Hotelier. Einen Plan für das Hotel Niedersachsen hätte ich und Ideen sind auch schon von verschiedener Seite an mich herangetragen worden. Da es sich im Privatbesitz befindet, kann man Gespräche führen und Anregungen geben. Die Entscheidung liegt an dieser Stelle nicht bei der Samtgemeinde, aber ich werde unsere Interessen vertreten!
  • Christian Horend: Die Samtgemeinde wird sich auch in Zukunft nicht als „Hotelier“ engagieren. Ziel muss es aber sein, innerhalb der Samtgemeinde attraktive Übernachtungsangebote vorzuhalten. Der Tourismus in der Samtgemeinde stellt einen Wirtschaftszweig dar, der in der Vergangenheit nicht hinreichend beachtet wurde und dessen Potentiale letztlich auch der Aufenthalts- und Wohnqualität für alle Bürger genutzt werden sollten.

Finanzen

Wie möchten Sie der angespannten finanziellen Situation Jesteburgs, bzw. der Gemeinden, entgegentreten?

  • Claudia von Ascheraden: Die finanzielle Entwicklung lässt sich sehr schwer konkret absehen, da sie entscheidend vom weiteren Verlauf der Pandemie abhängt. Fest steht, dass die Situation angespannt ist. Um nicht auf freiwillige Aufgaben (z.B. Freibad) verzichten zu müssen, müssen alle Einnahmemöglichkeiten und Ausgaben auf den Prüfstand.
  • Christian Horend: Um weitere Einnahmen zu generieren, muss die Samtgemeinde wachsen, daran führt kein Weg vorbei. Die Frage ist: „WIE?“ Der dörfliche Charakter muss erhalten bleiben. Außerdem muss es gelingen, expandierende Gewerbetreibende in der Samtgemeinde zu halten und neue Ansiedlungswünsche zu erfüllen. Die Samtgemeinde steht hier in Konkurrenz zu den Nachbargemeinden.

Wo wollen Sie mehr Einnahmen generieren und wo Ausgaben kürzen?

  • Claudia von Ascheraden: Letztlich ist das eine politische Entscheidung. Meine Vorstellung ist, andere Einnahmequellen zu generieren: Fördermöglichkeiten müssen voll ausgeschöpft werden. Aber wir müssen auch an die Ausgabenseite denken, ohne auf freiwillige Aufgaben zu verzichten: eine schlanke Verwaltung und die Nutzung der Synergieeffekte einer Samtgemeinde können uns helfen, Kosten einzusparen.
  • Christian Horend: Größter Kostenblock für die Samtgemeinde sind die sogenannten Pflichtausgaben. Hier ist künftig noch mehr als bisher auf Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zu achten, eine allgemeine Kürzung ist in diesen Bereichen aber kaum möglich. Kürzungen bei den freiwilligen Ausgaben (z.B. Vereine) will ich vermeiden!

Wirtschaft

Werden Sie etwas gegen den Leerstand von Geschäftshäusern (z.B. in Jesteburg Lüllauer Straße: Woesthaus/ehemals Elektro-Wille, Hauptstraße: ehemalige Apotheke) unternehmen?

  • Claudia von Ascheraden: Die Leerstände sind ein wichtiges Thema der Ortsentwicklung und im Rahmen der Städtebauförderung bereits im Fokus der Verwaltung. Es hat dazu Gespräche gegeben, weitere müssen folgen. Ich werde auch dieses Thema angehen, indem ich alle Möglichkeiten ausloten werde!
  • Christian Horend: Ziel muss es sein, gemeinsam mit den Eigentümer an einer Revitalisierung der derzeit leerstehenden Gebäude zu arbeiten. Der Samtgemeinde kommt hierbei eine besondere Rolle zu, indem sie – auch in intensiven Einzelgesprächen - über die baurechtlichen Möglichkeiten informiert und Optionen aufzeigt.

Verwaltung

Wie sehen Sie die Verwaltung in fünf Jahren? Was wird sich durch Ihre Leitung ändern?

  • Claudia von Ascheraden: Die Digitalisierung führt zu einer besseren Erreichbarkeit, schnelleren Bearbeitung der Bürgeranliegen und stetigem Austausch zwischen den Beteiligten. Bürger werden regelmäßig informiert, in Entscheidungen mit einbezogen und gehört (Bürgermeistersprechstunde). Die Verwaltung bereitet Beschlussvorlagen besser vor und setzt politische Entscheidungen schneller um. Dazu bedarf es einer themenbezogenen, sachlichen und vertrauensvollen Zusammenarbeit der Beteiligten. Diesen Prozess möchte ich anstoßen und begleiten!
  • Christian Horend: Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werde ich weiter daran arbeiten, die Verwaltung als bürger- und serviceorientierten Dienstleister zu etablieren. Mir ist es wichtig, die Erreichbarkeit zu verbessern, beispielsweise indem die Öffnungszeiten angepasst / ausgeweitet werden. Außerdem setze ich mich mit meiner Erfahrung dafür ein, die Zusammenarbeit zwischen Politik und Verwaltung zu verbessern.

Wie wollen Sie die Zusammenarbeit der Gemeinden (und ihrer politischen Gremien) untereinander und mit der Samtgemeinde verbessern? Siehe Bauhof, Feuerwehr Bendestorf etc.

  • Claudia von Ascheraden: Wir müssen weg von individuellen Interessen, die jeder zunächst in die Diskussion einbringen kann, die dann aber zur gemeinschaftlichen Umsetzung von Ideen und Lösungen führen muss. Die Belange jeder Mitgliedsgemeinde müssen berücksichtigt werden, entschieden werden sollte sachlich und lösungsorientiert nach einem fundierten Abwägungsprozess.
  • Christian Horend: Die Zusammenarbeit von Samtgemeinde und Mitgliedgemeinden soll unter meiner Führung weiter intensiviert werden. Hierbei ist es mir wichtig, dass sich alle auf Augenhöhe begegnen und sich als gleichberechtigte Partner akzeptieren. Wichtig ist mir, dass frühzeitig gemeinsame Ziele vereinbart werden.

Ehrenamt

Wie möchten Sie konkret die Feuerwehr und das Vereinswesen unterstützen?

  • Claudia von Ascheraden: Die Feuerwehr ist Chefsache und wird in meiner Verwaltung zur Stabstelle. Eine enge Zusammenarbeit in Sachen Brand- und Katastrophenschutz ist unerlässlich, um meiner Verantwortung für rund 11.000 Bürger in der Samtgemeinde gerecht zu werden. Regelmäßige Gespräche und eine Vernetzung mit den Vereinen führt auch zu Synergieeffekten. 
  • Christian Horend: Gern bin ich als aktives Mitglied einer Feuerwehr bereit, die Freiwillige Feuerwehr auch durch meine aktive Mitarbeit zu unterstützen und so die Tageseinsatzbereitschaft zu stärken, wenn dieses gewünscht ist. Als „Ehrenamtler“ stehe ich allen Vereinen mit Rat & Tat zur Seite.

Zur Person

Wieso sollten Sie zum Samtgemeinde-Bürgermeister gewählt werden?

  • Claudia von Ascheraden: Meine Motivation leitet sich aus dem ab, was ich gerade in den vielen Gesprächen mit den Bürgern erlebe: ein Bedürfnis nach „frischem Wind“ und neuen Ideen! Die nötige Verwaltungserfahrung zur Umsetzung, Handlungs- und Führungskompetenz sowie eigene Ideen und Konzepte bringe ich mit! Das möchte ich mit starkem Rückhalt im Rathausteam und im Zusammenwirken mit den Bürgern umsetzen. 
  • Christian Horend: Ich kenne die Arbeit einer Verwaltung und das „Handwerk“ Politik und bringe einen unvoreingenommenen Blick von außen mit. Diese Fähigkeiten werde ich nutzen, um die anstehenden Herausforderungen gemeinsam, lösungsorientiert und pragmatisch in diesem anspruchsvollem Arbeitsumfeld anzugehen.

Wo liegen Ihre Stärken, und wie wollen Sie diese zugunsten der Samtgemeinde einbringen?

  • Claudia von Ascheraden: Ausgestattet mit starken Willen, langjähriger Verwaltungserfahrung und der Motivation zu Veränderung werde ich meine fachlichen Kenntnisse einbringen, um lösungsorientiert an den Themen zu arbeiten. Meine Fähigkeit, zuzuhören, zu vernetzen und zu organisieren wird dazu beitragen, dass wir als Verwaltung gemeinsam mit der Politik und den Bürgern die Samtgemeinde gestalten! 
  • Christian Horend: Führungs- und Projekterfahrung sowie die Fähigkeit zum unternehmerischen Denken. Meine Kommunikationsstärke und das gemeinde- und parteiübergreifende Netzwerk sind bei der Erledigung der künftigen Aufgaben hilfreich. Mein Serviceverständnis werde ich einbringen, um die Samtgemeinde Jesteburg als Dienstleister zu positionieren.
Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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