Top in puncto Klimaschutz
Energiemanagement der Kreisverwaltung als Leuchtturmprojekt für vorbildlichen Klimaschutz prämiert.
(mum). Das Energiemanagement des Landkreises Harburg sorgt für mehr Energieeffizienz. Das hat sich nun bis in die niedersächsische Landeshauptstadt herumgesprochen. Das Landkreis-Energiemanagement wurde beim Wettbewerb "Klima kommunal 2016" der Klima- und Energieagentur Niedersachsen als einer von vier großen Leuchttürmen für vorbildlichen Klimaschutz ausgezeichnet. Umweltminister Stefan Wenzel und Dr. Marco Trips (Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzenverbände Niedersachsen) überreichten in Hannover der Landkreisdelegation aus der Stabsstelle Klimaschutz und dem Betrieb Gebäudewirtschaft den mit 4.000 Euro dotierten Scheck und eine Urkunde für das Klimaschutz-Gemeinschaftsprojekt.
Das Energiemanagement soll die bereits erheblichen Energieeffizienzgewinne der Kreisverwaltung zukünftig verstetigen. Diplom-Ingenieur Joachim Baumart (Betrieb Gebäudewirtschaft): "Trotz der erweiterten technischen Ausstattung und einer deutlichen Zunahme der Bruttogesamtfläche in den kreiseigenen Liegenschaften konnten wir den Stromverbrauch zwischen 2008 und 2014 von 6,74 Millionen Kilowattstunden (kWh) um vier Prozent auf 6,48 Millionen kWh, den Wärmeverbrauch von 23,26 Millionen kWh um elf Prozent auf 20,82 Millionen kWh und den Wasserverbrauch von 61.032 Kubikmeter um 15 Prozent auf 51.788 Kubikmeter senken."
Hintergrund: Der Landkreis arbeitet auf Grundlage seines Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzepts kontinuierlich daran, Energie einzusparen und durch eine Senkung der Energiekosten den Kreishaushalt zu entlasten. Potenzial dafür bietet insbesondere das Immobilienmanagement seiner Gebäude. Der Betrieb Gebäudewirtschaft verwaltet 122 kreiseigene Gebäude wie die Kreishäuser in Winsen und weitere Verwaltungsgebäude, Schulen, Mensen, Sporthallen sowie Feuerwehr- und Rettungswachen. Besonders großes Augenmerk legen die Gebäudewirtschaft und die Stabsstelle Klimaschutz dabei auf Schulen, Mensen und Sporthallen, die 2014 knapp 85 Prozent beziehungsweise 2,94 Millionen Euro der Energiekosten verursachten.
• Mehr Informationen zum Kreis-Energiemanagement finden Interessenten im Internet unter www.landkreis-harburg.de/energiemanagement und im Kürze erscheinenden Energiebericht der Kreisverwaltung.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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