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Die Heide für alle

Die neuen Sitzgelegenheiten sind barrierefrei. Darüber freuen sich Marianne Dräger (li.) und Nicola Roser vom Naturpark Lüneburger Heide sowie Holger Schölzel (Gemeinde Jesteburg)
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Das ist vorbildlich: Auf Initiative des Vereins Naturpark Lüneburger Heide haben Gemeinden im Landkreis und das Land Niedersachsen etwa 240.000 Euro investiert, um vier beliebte Naturerlebnisangebote in Jesteburg, Handeloh, Südergellersen und Amelinghausen barrierefrei zu gestalten. Unter anderem wurden spezielle Sitzgelegenheiten aufgestellt. Neue Hinweistafeln informieren über Steigungen und nahegelegene Toiletten. Zusätzlich gibt es jede Menge Infos zu den Besonderheiten des Angebots.

(mum). "Ich bin so glücklich, dass jetzt auf unsere Bedürfnisse reagiert wird", sagt Andrea Gaede aus Jesteburg. Sie ist auf einen Rollstuhl angewiesen und steht oft vor großen Hindernissen, wenn sie einfach nur die Sehenswürdigkeiten ihrer Umgebung genießen möchte. Dank der Initiative des Naturparks Lüneburger Heide stehen Andrea Gaede jetzt vier Ausflugsziele ohne Einschränkung zur Verfügung. Bereits vor zwei Jahren hat sich der Naturpark Lüneburger Heide das Thema Barrierefreiheit auf die Fahnen geschrieben. Jetzt wurden erste Ergebnisse präsentiert, die sich wirklich sehen lassen können.
Damit Senioren, aber auch Familien mit Kinderwagen und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen die Natur leichter erleben können, hat der Naturpark gemeinsam mit vier Gemeinden erste Modellprojekte realisiert. So ist in Südergellersen eine barrierefreie Naturwaldzelle entstanden, in Handeloh wurde der Planetenlehrpfad umgestaltet und auch die Zugänglichkeit der Seeve in Jesteburg und des Lopausees in Amelinghausen wurden auf die Bedürfnisse der genannten Zielgruppen ausgerichtet.
Das neue Angebot setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen. Besonders gelungen ist eine Homepage, die voraussichtlich in wenigen Tagen online gehen wird. Darauf finden Interessenten jede Menge Informationen zu den jeweiligen Naturerlebnisangeboten. Für Jesteburg ist etwa nachzulesen, dass Wanderer entlang des Weges gute Einblicke in den Lebensraum des Heidebaches bekommen. "Mit etwas Glück können Sie den Ruf des Eisvogels hören oder einen Blick auf sein exotisch blaues Gefieder werfen", heißt es. Außerdem ist nachzulesen, wie lang die Strecke ist, welche Beschaffenheit der Untergrund des Weges hat, die Steigung und die Lage des nächsten Behinderten-WCs.
Direkt vor Ort gibt es ebenfalls entscheidende Verbesserungen: Unter anderem wurde bei der Auswahl der Sitzgelegenheiten daran gedacht, dass Rollstuhlfahrer die Tische nutzen können. Die Wege selbst bestehen aus einem speziellen Material, das für Gehbehinderte - aber auch Kinderwagen - geeignet ist. Auch die Steigung wurde angepasst. In Jesteburg wurde extra die Zuwegung zu einer Brücke verändert. Das Heide-Dorf lässt sich die Gesamtmaßnahme 70.000 Euro kosten. 26.300 Euro stammen aus dem Fördertopf. "Die Bevölkerung wird älter", sagt Fachbereichsleiter Holger Schölzel. Im Dorf gebe es vier Seniorenheime. "Wir wollen, dass alle Jesteburger die Möglichkeit haben, die schönen Seiten unseres Ortes zu erleben."
Bei der Vorstellung ihrer Projekte machten die vier Gemeinden deutlich, dass sie es bei der Umsetzung dieser Modellprojekte nicht belassen wollen. Auch in künftigen Planungen sollen die Anforderungen an die Barrierefreiheit berücksichtigt werden. Erste konkrete Konzepte gibt es bereits. "Für uns ist das ein toller erster Schritt, den Naturpark nach und nach barrierefrei zu gestalten", sagt Nicola Roser, Regionalmanagerin des Naturparks. "Nun hoffen wir, dass auch andere Gemeinden mitziehen."
Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.naturpark-lueneburger-heide.de.

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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