Ein Besuch, der unter die Haut ging

Spendenübergabe im Kinder-Hospiz Sternenbrücke: Geschäftsführer Peer Gent (3. v. li.) begrüßte Dieter Hinnerkort,  Marika Grosser und Dr. Karl-Heinz Lubbers
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Rotarier spenden 10.000 Euro an das Hospiz Sternenbrücke / Betroffenheit nach Ortstermin.

mum. Buchholz. 150 Kilogramm Rosinen und Orangeat, 120 Stück Butter, ein großer Sack Mandeln, 15 Kilogramm Marzipan und 15 Liter Rum - zusammen gerührt und geknetet zur einer halben Tonne Teig. Jochen Weiß, Inhaber des Tostedter Familienunternehmens Bäckerei Weiss, buk den größten Stollen Norddeutschlands. Wie berichtet, sponsert die Bäckerei seit vielen Jahren die Weihnachtsaktion des Buchholzer Rotary Clubs. Diesmal sollte ein Rekord gebrochen werden: 200 Meter Weihnachtsstollen wollten die Rotarier auf dem Weihnachtsmarkt in Buchholz verkaufen. Die Einnahmen waren erneut für das Kinderhospiz Sternenbrücke bestimmt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn es kamen 10.000 Euro zusammen. Und natürlich ist das Geld auch schon längst überwiesen. Doch aus verschiedensten Gründen kam es erst jetzt zur obligatorischen symbolischen Scheckübergabe.
Club-Präsident Dieter Hinnerkort nutzte die Gelegenheit, um bei einem persönlichen Besuch ein ausführliches Gespräch mit Peer Gent, dem geschäftsführenden Vorstand des Hamburger Kinder-Hospiz zu führen. Begleitet wurde er unter anderem vom Rotarier Dr. Karl-Heinz Lubbers und Marika Grosser von "Diagonal Inkasso" aus Buchholz. Das Unternehmen hatte allein 60 Meter (150 Kilogramm) Stollen gekauft.
Gent bedankte sich für die großzügige Spende des Buchholzer Rotary Clubs. "Wir sind auf Spenden angewiesen", so Gent. Er berichtete vom Leid der betroffenen Familien und den Anstrengungen der mehr als 60 Angestellten und über 100 ehrenamtlichen Mitarbeiter, den betroffenen Kindern und Jugendlichen sowie deren Familienangehörigen eine optimale Unterstützung zu bieten.
Die Gäste erfuhren, dass "nur" 30 Prozent der Kinder an Krebs erkrankt seien. 70 Prozent der jungen Patienten würden an Stoffwechselerkrankungen sterben. "Nachdenklich machte die Aussage, dass mehr als 60 Prozent der Familienangehörigen alleinerziehende Mütter sind", so Dieter Hinnerkort. "Als Erstmaßnahme können sie ihre völlige Erschöpfung durch die Komplett-Betreuung ihres Kindes zumindest im Ansatz kurieren." Gent informierte die Besucher darüber, dass sich häufig die Ehemänner aus der Verantwortung stehlen würden. Er erklärte den Gästen das vielfältige Therapieangebot, zu dem auch der körperliche Kontakt der Kinder zu Tieren gehört. Besonders beliebt sind zwei Minischweine, die wegen ihrer kurzen Borsten auch zu intubierten Kindern dürfen. Zu diesem Zweck wird ein kleiner Laufsteg an das Bett geschoben, über den das Schweinchen zum Kind gelangt.

Ein würdevoller Weg in den Tod

(mum). Seit 2003 hilft das Kinder-Hospiz Sternenbrücke lebensbegrenzt erkrankten Kindern, Jugendlichen und - seit der Eröffnung des Jugendhospizes im Jahr 2010 - auch jungen Erwachsenen bis zum Alter von 27 Jahren, zusammen mit ihren Angehörigen einen würdevollen Weg bis zu ihrem Tod zu gehen. Die Mitarbeiter setzen sich dafür ein, die erkrankten jungen Menschen liebevoll zu pflegen und ihre Angehörigen zu begleiten - und sie somit auch seelisch und körperlich zu entlasten. Durch die Tür der Sternenbrücke sind seit Eröffnung des Kinderhospizes im Jahr 2003 rund 500 betroffene Familien für Entlastungsaufenthalte, zur Begleitung in der letzten Lebensphase sowie nach dem Verlust des erkrankten Kindes zur Unterstützung auf ihrem Weg der Trauer gegangen.
• Informationen über das Hospiz gibt es unter www.sternenbruecke.de. Nähere zu Rotary unter www.buchholz-i-d-nordheide.rotary.de.

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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