"Danke Deutschland!" - Montenegro-Hilfsgüter sind endlich angekommen

Mehr als 600 Familien haben sich Kleidung abgeholt, die dank des WOCHENBLATT-Aufrufs gespendet worden sind
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Auf die WOCHENBLATT-Leser ist Verlass! Als unsere Zeitung auf Initiative des ehemaligen Jesteburger Pastor Dr. Ulrich Kusche im April um Spenden für die Menschen in Rozaje in Montenegro gebeten hatte, war die Reaktion überwältigend. Mehrere Hundert Säcke mit Kleidung und Spielzeug wurden bei der St. Paulus Kirche in Buchholz abgegeben. Jetzt erreichten uns Bericht und Fotos von der Spendenübergabe.

(mum). „Wir hatten in einer ehemaligen Fabrikhalle eine Verteilstation eingerichtet“, erzählt Muamer Kujevic. Gemeinsam mit Pastor Dr. Ulrich Kusche hatte er die WOCHENBLATT-Leser um Unterstützung für die Menschen in der Region gebeten.
Wie groß die Bedürftigkeit in Rozaje tatsächlich ist, zeigt diese Zahl: Mehr als 600 Familien kamen, um sich mit Kleidung und anderen Hilfsgütern einzudecken. „Auch jetzt noch kommen Menschen aus den kleinen Dörfern, um Spenden abzuholen“, berichtet Kujevic. „Man kann sich das Elend der Menschen dort kaum vorstellen“, so Kusche. Es sei nur schwer zu ertragen, dass es mitten in Europa so große Armut gebe.
Eine Spedition aus Montenegro hatte sich bereit erklärt, die Spenden auf der Rückfahrt mitzunehmen. Doch statt vier bis fünf Tage, die der Transport eigentlich hätte dauern sollen, war der Lkw viele Wochen unterwegs - unter anderem wegen der Überschwemmungen in der Balkan-Region. „Leider gelang es uns nicht, den Transport kostenlos zu organisieren“, so Kusche. Daher habe man 2.000 Euro von den Spenden nehmen müssen. Dank der großzügigen Geldspenden erhielten der einzige Kindergarten im Ort sowie eine Behinderteneinrichtung noch jeweils 1.000 Euro.
Die Menschen aus Montenegro zeigen ihren Dank auf besondere Weise: Sie bastelten große Plakate auf denen unter anderem zu lesen ist „Danke Deutschland!“, „Danke WOCHENBLATT!“ oder „Danke Feldtmann!“ - das Buchholzer Unternehmen hatte einige Paletten mit Kleidung zur Verfügung gestellt.
Auf einem anderen Plakat steht in serbokroatisch die Worte „Menschen helfen Menschen - Christen helfen Muslimen“. Kusche: „Angesichts der aktuellen Entwicklungen im Mittleren Osten ist neben der sozialen auch die friedenspolitische Bedeutung der Aktion kaum zu überschätzen!“
• Rozaje ist eine dieser vergessenen Städte in Europa. Sie befindet sich im nordöstlichsten Zipfel von Montenegro, an der Grenze zu Serbien und dem Kosovo - eine muslimische Enklave im sonst überwiegend von Christen bewohnten Balkanstaat. Etwa 22.000 Einwohner leben dort, davon 2.000 Familien in größter Armut.
• Hilfe ist noch immer möglich und nötig! Pastor Kusche hat bei der Volksbank Lüneburger Heide ein Spendenkonto eröffnet. Die IBAN-Nummer lautet DE46 2406 0300 0304 2081 00.

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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