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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

Statt Werbung: Junioren werben für Organ-Spende

Die U14-Kicker der JSG Jesteburg-Bendestorf tragen künftig das Motto "Organspende rettet Leben" auf dem Trikot. Trainer Heiko Luger (li.) hatte die Idee zu der Aktion | Foto: oh
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U14-Junioren der JSG Jesteburg-Bendestorf werben auf ihrem Trikot für Organspende.

mum. Jesteburg. Auf den Spuren des großen FC Barcelona wandeln jetzt die Kicker der JSG Jesteburg/Bendestorf (Jahrgang 1999). Während das Team aus Spanien lange statt mit einem Sponsor auf der Brust mit dem UNICEF-Logo auflief, steht auf den Trikots der U14-Spieler der Slogan "Organspende rettet Leben". Auf die Idee kam Trainer Heiko Luger (43). Gesponsert wird die Kleidung von Co-Trainer und Betreuer Mirco Steinberg.
Teenager, die auf Torjagd gehen, über den Platz sprinten, Bälle abfangen, passen, dribbeln und schießen - wie passt das mit dem Thema Organspende zusammen? "Erst mal gar nicht", sagt Trainer Heiko Luger. Der Familienvater aus Brackel wünscht sich aber, dass auch gesunde Menschen über das Thema nachdenken. Im vergangenen Jahr spendete Luger seinem damals 16-jährigen Sohn Florian eine Niere. Dieser leidet seit der Geburt an einer Nierenkrankheit. Im Alter von fünf Jahren erhielt Florian die erste Spenderniere. So konnte der Junge zunächst in die Kita und anschließend zur Schule gehen. Doch vor zwei Jahren verschlechterte sich Florians Gesundheitszustand, die Niere war verbraucht.
„Wir haben uns gewünscht, dass Florian möglichst reibungslos die Schule zu Ende machen und dann eine Ausbildung beginnen kann", so Luger. Doch die Wartelisten für eine neue Spenderniere seien sehr lang gewesen. "Ich habe Florian daraufhin eine meiner Nieren gespendet.“ Beiden, Vater und Sohn, geht es heute gut. Sie spielen selbst wieder aktiv Fußball.
Die Jungs aus dem U14-Team wussten zunächst nichts von dem Schicksal ihres Trainers und seines Sohnes. Erst als Luger die Idee mit der ungewöhnlichen Werbung hat, schrieb er den Eltern eine lange E-Mail. Das Thema beschäftigte die Teenager. Einer fragte den Trainer später, wie man eine Niere entnimmt.
Jetzt hoffen Spieler und Trainer, dass sich möglichst viele mit dem Thema Organspende auseinandersetzen. „Ich erwarte nicht, dass gleich 20 Organspende-Ausweise ausgefüllt werden“, so Luger. "Aber für den Fall der Fälle habe ich welche dabei.“
• Derzeit stehen 12.000 Kranke auf den Wartelisten für ein Spenderorgan. Den größten Bedarf gibt es für die Nieren, es folgen Leber, Herz, Lunge und Bauchspeicheldrüse.
Wer seine Organe zur Verfügung stellen möchte, muss seine Spendenbereitschaft aus eigener Initiative erklären - über einen Spenderausweis oder durch eine entsprechende Erklärung gegenüber Angehörigen.
• Mehr Informationen zum Thema Organspende gibt es im Internet unter www.organspende-info.de

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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