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Die Politiker sprachen sich für eine Kreisel-Lösung aus | Foto: Gemeinde Jesteburg
  • Die Politiker sprachen sich für eine Kreisel-Lösung aus
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Jesteburger Politiker plädieren für Kreisel-Variante / Eigentümer Meyer hofft auf Abbiegespur mit Ampel.

mum. Jesteburg. Das ist ein gutes Ergebnis! Der Ausschuss für Straßen, Wege und Umwelt (SWU) der Gemeinde Jesteburg empfahl am Mittwochabend einstimmig, dass der Vorsitzende Hansjörg Siede (UWG Jes!) mit Bauausschuss-Vorsitzender Britta Witte (CDU) gemeinsam mit der Verwaltung „vertrauensvolle und ergebnisoffene Gespräche“ mit Jürgen Meyer führen sollen. Meyer gehört das Grundstück an der Kreuzung Hauptstraße/Brückenstraße/Lüllauer Straße. Wie berichtet, soll dort entweder ein Kreisverkehr oder eine Ampelanlage mit Abbiegespuren eingerichtet werden. Die Beteiligten sollen eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung ausloten. Das Ergebnis soll umgehend wieder im SWU-Ausschuss beraten werden.
Während der Sitzung stellten Experten ein aktuelles Verkehrsgutachten vor. Der Gutachter bestätigte, dass ein Kreisel an der Einmündung Lüllauer Straße/Hauptstraße auch noch für mehr Fahrzeuge am Tag leistungsfähig wäre. „Das ist eine wichtige Information vor dem Hintergrund möglicher weiterer Baugebiete im Osten Jesteburgs und der geplanten Famila-Ansiedlung“, so Britta Witte. Eine Ampelanlage mit Abbiegespur müsste gegebenenfalls nochmals daraufhin geprüft werden.
Jürgen Meyer, Eigentümer des benötigten Grundstückes, betonte, dass er gesprächsbereit sei und grundsätzlich eine Ampellösung bevorzugen würde. Bei dieser Variante würde er den Großteil seines Grundstückes weiterhin für eine Bebauung nutzen können.
„Wir befürworten die vorgestellte Kreisel-Lösung“, sagt Siede. „Endlich herrscht Klarheit. Wenn Jesteburg tatsächlich eine verkehrspolitische Lösung an dieser Stelle umsetzen will, dann kann es nur die Kreisel-Lösung sein.“ Eine Enteignung des Eigentümers, wie von verschiedenen Seiten immer wieder ins Gespräch gebracht wird, wäre aus Sicht der UWG die schlechteste aller Vorgehensweisen. „Wir setzen auf Konsens und wollen eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung finden.“
Die Positionen von Witte und Siede machen deutlich, dass alle Fraktionen generell die Kreisel-Lösung bevorzugen. Allerdings hielten es die Politiker für verfrüht, die Verwaltung mit einer konkreten Planung für die eine oder andere Variante zu beauftragen, solange keine Einigung mit dem Grundeigentümer besteht. Diese Einigung soll nun im Gespräch gefunden werden.
• Einen Korb gab es hingegen für den Antrag der CDU, Baumbesitzer bei der Pflege besonders schützenswerter Bäume zu unterstützen. Derzeit beteiligt sich Jesteburg an den Kosten für erforderliche Baumschnittarbeiten, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, mit bis zu 50 Prozent.
„Unser Ortsbild wird geprägt von alten Bäumen, vorwiegend Eichen. Nicht alle sind über einen Bebauungsplan geschützt“, erklärte Witte den Antrag. Auf eine generelle Baumschutzsatzung habe die Gemeinde bisher verzichtet. Vor allem befürchte man, dass bei einer drohenden Baumschutzsatzung Bürger „vorsorglich“ große Bäume entfernen würden. Aus diesem Grund wollte die CDU, dass die Gemeinde  Baumpflegearbeiten an ortsbildprägenden Bäumen in eigener Regie und Verantwortung sowie auf eigene Rechnung durchführen lässt. Dafür gab es keine Mehrheit. „Insbesondere bei den Grünen wundert mich dies sehr, kämpfen sie doch sonst um jeden Baum“, so Witte. „Ich fürchte, wir werden in kürze weitere Eichen im Ort vermissen.“

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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