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Jesteburg wächst weiter

So stellt sich das Unternehmen Adler SPR die Entwicklung des Reitverein-Areals vor. Rechts im Bild ist die Sporthalle 
der Oberschule zu sehen | Foto: Adler SPR
  • So stellt sich das Unternehmen Adler SPR die Entwicklung des Reitverein-Areals vor. Rechts im Bild ist die Sporthalle
    der Oberschule zu sehen
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Bauausschuss behandelt am Mittwoch spannende Themen der Ortsentwicklung.

mum. Jesteburg. Wer sich für die Entwicklung Jesteburgs interessiert, sollte die Sitzung des Bauausschusses am heutigen Mittwoch, 29. August, in der Seniorenbegegnungsstätte am Sandbarg nicht verpassen. Unter anderem geht es um die Entwicklung des Grundstücks auf dem sich noch der Reit- und Fahrverein Nordheide befindet. "Hof + Gut" plant in Itzenbüttel ein Hotel mit 80 Betten und Investor Steffen Lücking möchte eine Acker-Fläche in Lüllau für Wohnbebauung nutzen. Die Projekte in der Übersicht.

• Wie berichtet, sicherte sich die Gemeinde die 20.100 Quadratmeter große Fläche des Reit- und Fahrvereins für 1,8 Millionen Euro. Der Pachtvertrag läuft 2020 aus. Geplant ist eine Umsiedlung auf eine Fläche hinter den Sportplätzen des VfL Jesteburg. Die CDU möchte das Areal unter dem Stichwort "Wohnen und Arbeiten" entwickeln "Konkret geht es um reine Dienstleister sowie eventuell in einem kleinteiligen Bereich produzierendes Gewerbe", erklärt CDU-Fraktionschefin Britta Witte im WOCHENBLATT-Gespräch. Der Vorstoß der CDU kam damals überraschend, denn bislang hatten sich CDU, SPD und Grüne dort für Wohnbebauung ausgesprochen. Zudem sollte das Gelände als Erweiterungsfläche für die Grund- und Oberschule reserviert werden.
Nun hat Unternehmen Adler SPR aus Hamburg seinen Hut in den Ring geworfen. Laut eigener Beschreibung handelt es sich bei Adler SPR um einen innovativen Systemanbieter im Bereich Elektromobilität und Erneuerbare Energien. "Wir entwickeln ganzheitliche  Konzepte für die Integration und Kombination von  erneuerbarer Energie und Ladeinfrastruktur in Immobilien und Liegenschaften", heißt es in dem Konzept. Am Standort Jesteburg möchte das Unternehmen exemplarisch umsetzen, "wie wir uns nachhaltiges, emissionsarmes Wohnen und Fahren für die Zukunft vorstellen".

• Die Hof & Gut Jesteburg Agrar GmbH & Co. KG plant auf dem Hof-Areal einen Ausbau in drei Stufen. Unter anderem ist ein Hotel-Neubau mit etwa 70 Zimmern und Wellnessbereich geplant. Weiterhin geplant ist ein Hofladen mit etwa 400 Quadratmeter Ladenfläche.

Steffen Lücking hat sich eine 6.500 Quadratmeter große Fläche im Bereich Kohlhoff/Pinnerbarg in Jesteburg-Lüllau gesichert. Dort möchte er Einfamilienhäuser mit einer Grundstücksgröße zwischen 730 und 1.020 Quadratmeter errichten. "Fraglich in diesem Zusammenhang ist, ob die Aufstellung eines Bebauungsplanes im Verfahren des neugeschaffenen Paragrafen 13 b Baugesetzbuch erfolgen kann", heißt es aus dem Rathaus. Danach könne für bestimmte Außenbereichsflächen im beschleunigten Verfahren ein Bebauungsplan erstellt werden. "Wohnbebauung ist im Südosten und Südwesten vorhanden. Im Norden grenzt freie Landschaft und im Süden eine Waldfläche an." Dennoch werde aus Sicht der Verwaltung empfohlen das Verfahren anzuwenden, "sofern ein Verfahren zur Aufstellung eines Bebauungsplanes durchgeführt werden soll".

• Außerdem hat es Robert Böttcher erneut auf die Tagesordnung geschafft. Seit drei Jahren will er aussiedeln und die alte Hofstelle in Itzenbüttel für Wohnbebauung freigeben, um mit dem Geld seine Aussiedlung zu finanzieren. Der Gemeinderat erteilte seinen Plänen bereits eine Absage. Darauf hin lud Böttcher Politiker zu sich auf dem Hof ein, um ihnen die betreffenden Flächen zu zeigen. Böttcher sieht nur eine Lösung: Kann er nicht aussiedeln, muss er seinen Betrieb im Ort vergrößern und einen neuen Stall auf seiner Hofstelle errichten. Böttcher ist sich sicher: Der neue Stall in der Ortsmitte würde die Pläne der anderen Hofbesitzer, Wohnbebauung zu ermöglichen, gefährdet. Nun hat die SPD-Fraktion wieder Gesprächsbedarf.

• Die Sitzung beginnt für die Politik bereits um 18 Uhr. Allerdings werden die ersten vier Tagesordnungspunkte nicht-öffentlich diskutiert. Der öffentliche Teil startet um 19 Uhr.

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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