Altländer möchten Projekt "Hollerweg" anschieben

Die AG Welterbe hat gemeinsam mit der Gemeinde Jork und der Samtgemeinde Lühe den Förderantrag für das "Hollerweg"-Projekt auf den Weg gebracht: Jorks Bürgermeister Gerd Hubert (v. li.), Sabine Martens, Susanne Höft-Schorpp und Silke Meyer von der AG Welterbe, Matthias Bünzel von der Maritimen Landschaft Unterelbe und der Bürgermeister der Samtgemeinde Lühe, Michael Gosch
  • Die AG Welterbe hat gemeinsam mit der Gemeinde Jork und der Samtgemeinde Lühe den Förderantrag für das "Hollerweg"-Projekt auf den Weg gebracht: Jorks Bürgermeister Gerd Hubert (v. li.), Sabine Martens, Susanne Höft-Schorpp und Silke Meyer von der AG Welterbe, Matthias Bünzel von der Maritimen Landschaft Unterelbe und der Bürgermeister der Samtgemeinde Lühe, Michael Gosch
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AG Welterbe hat mit Jork und Lühe Förderantrag auf den Weg gebracht

ab. Jork. Der Hollerweg verbindet als europäische Radroute Hollerkolonien im Alten Land mit jenen in Polen und den Niederlanden. Anlässlich des "Europäischen Weltkulturerbejahrs 2018" hat die Welterbe AG am Gräfenhof in Jork ihr jüngstes Projekt „Der Hollerweg im Alten Land: Den Anfang verstehen, das Erbe erleben“ vorgestellt: In drei Bausteine gegliedert, soll das Alte Land greifbar, erlebbar und erfahrbar gemacht werden - und gleichzeitig einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zum Weltkulturerbe darstellen.

Vermittlungsorte, Bildungspakete und Ausstellungen im Museum Altes Land in Jork: Diese drei Projektbausteine, so die Ideensammlung der AG Welterbe, sollen auf dem "Hollerweg" die Alleinstellungsmerkmale des Alten Landes hervorheben und ganz besonders für junge Menschen und Kinder greifbar machen. Um Fördermittel für die Realisierung einzuwerben, hat die AG Welterbe gemeinsam mit der Gemeinde Jork und der Samtgemeinde Lühe einen Antrag auf Gewährung von Zuschüssen an das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz eingereicht. Kostenpunkt des Projektes: 172.000 Euro. 

"Der ,Hollerweg' vernetzt und stellt die Zusammenhänge von Sichtbarem mit den unsichtbaren, immateriellen, innovativen Alleinstellungsmerkmalen des Alten Landes her", erläuterte AG-Welterbe-Mitglied und Leiterin des Altländer Archivs, Susanne Höft-Schorpp. Beim Projektbaustein "Vermittlungsorte" sollen ca. 20 geeignete Stellen als sogenannte Zeitfenster im Alten Land kenntlich gemacht werden, die das Besondere des Kulturerbes veranschaulichen, beispielsweise anhand einer alten Absperrschleuse in Mittelnkirchen erklären, wie Be- und Entwässerung funktioniert. QR-Codes sollen vor Ort die dazugehörigen Informationen in digitaler Form liefern, barrierefrei und mehrsprachig, in Englisch, Niederländisch und Polnisch.

Im seit 1990 bestehenden Museum Altes Land, das jährlich rund 20.000 Besucher zählt, soll ein weiterer kultureller Eckpfeiler in der neuen Museumsabteilung "Landschaft in Gezeiten - Wasserbaulicher Bereich" entstehen. Geplant ist dort u.a. eine Gesamtübersicht mit sämtlichen Vermittlungsstationen im Alten Land und zwei zusätzlichen Ausstellungen: zum 300. Todestag des Orgelbauers Arp Schnitger und den hervorragenden Bauten im Alten Land. Außerhalb des Museums soll ein Freigelände entstehen, in dem Kinder und Jugendliche eine Poldermühle bauen oder in schwerem Kleiboden graben können.  

Weiterer Baustein: das Merlin-Medienpaket "Kulturlandschaft Altes Land" für den Niedersächsischen Bildungsserver NiBis. Auf dem Portal, das moderne Medien für den Schulunterricht bereitstellt, sei das Alte Land bislang nur als Streuobstwiese aufgetaucht, bemängelte Höft-Schorpp. Vom NiBis aus könne es dann eine Verlinkung auf den Deutschen Bildungsserver geben, um das Material im gesamtdeutschen Bereich zur Verfügung zu stellen.

Die Gemeinde Jork ist Antragsteller für das Projekt, mit der Samtgemeinde Lühe wurde ein Kooperationsvertrag geschlossen. Beide stellen je 20.000 Euro für eine Umsetzung bereit. Die AG Welterbe hofft nun darauf, dass es im Juli erste Reaktionen auf den Antrag gibt. Höft-Schorpp: "Erst dann können wir mit den Vorarbeiten beginnen."

Redakteur:

Alexandra Bisping

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