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ERHEBLICHE STAUGEFAHR AUF DER A1 AM WOCHENENDE

Mit dem "Darling" durchs Alte Land

On the road again: Lars Breitbarth und sein ganzer Stolz, der Chrysler Newport Coupé
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Sie machen einfach Spaß: Wieder mehr US-Autos auf deutschen Straßen unterwegs

ab. Jork. Der Weg ist das Ziel: Wenn es die Zeit hergibt, steigt Lars Breitbarth (43) in seinen Chrysler Newport Coupé, Baujahr 1967, und fährt der Sonne im Alten Land entgegen. Das fast sechs Meter lange Schiff fällt auf, das Blubbern des Motors macht glücklich, das Schaukeln in dem amerikanischen Oldtimer entspannt. Außer dem lauten Motor ist nichts anderes zu hören, denn "das Radio kann nur US-Sender empfangen, da versteht man außer Rauschen nichts." Von Finkenwerder rüber nach Cranz geht die Reise und dann immer weiter nach Lühe, wo schon leckere Fischbrötchen auf den US-Oldtimerfan warten.

Knapp 20 Liter auf 100 Kilometer schluckt der Wagen, eine komplette Tankfüllung kostet gern mal 150 Euro. Doch die hohen Benzinkosten halten Lars Breitbarth nicht davon ab, den Chrysler möglichst häufig auszufahren. Und damit ist er nicht allein. "Es ist ein Anstieg beim Verkauf von US-Autos zu erkennen", berichtet Marcel Ruprich, Inhaber der Firma "Cars and more". Allerdings nicht nur bei Oldtimern, auch Youngtimer aus Amerika seien beliebte Objekte. Die "Jungen" werden für den europäischen Markt umgerüstet und verbrauchen auch weniger. Doch bei 400 PS, wie sie beispielsweise eine Corvette-Basisversion mitbringen kann, wären zehn bis zwölf Liter durchaus realistisch. Wer sich mit einem schnellen Schlitten verwöhnen möchte, greife laut Ruprich gern nach einer amerikanischen Marke, denn die seien einfach günstiger. Vor allem, wenn es um Tuning geht. "Bei einer deutschen Marke wie Mercedes ist er finanzielle Aufwand im Tuningbereich wesentlich größer als bei einer amerikanischen."

Auch das Kraftfahrt-Bundesamt verzeichnet einen Anstieg. Lag die Zahl der Zulassungen des Chevrolet-Camaro 2011 in Deutschland noch unter 700, kletterte sie im Januar 2014 auf über 1.200. Dabei darf nicht außer Acht gelassen werden, dass die Gesamtzahl der zugelassenen Autos ebenfalls gestiegen ist, nämlich von 42 Millionen in 2008 auf über 43 Millionen in 2014 - doch fällt eine amerikanische Marke einfach mehr ins Auge als eine einheimische.

Erstaunlicherweise hingen laut Ruprich steigende Zahlen im US-Autoverkauf auch mit der Filmindustrie zusammen. Nach dem Blockbuster "Transformers" hätte es einen Zulassungsanstieg von über 2.000 Camaros innerhalb Europas gegeben. Auch den Dodge Challenger und den Dodge Charger sehe man wieder häufiger auf deutschen Straßen, letzterer erfreute sich 2005 aufgrund eines Kinofilms ("Ein Duke kommt selten allein") steigender Beliebtheit. Ruprich selbst fährt eine Corvette C6 mit über 700 PS, sein "Alltagsauto", mit dem er auch Einkäufe erledigt und das es locker auf über 300km/h bringt.

Davon kann Lars Breitbarth mit seinem Chrysler nur träumen, denn schnell ist der Oldtimer nicht. Laut Fahrzeugschein legt er zwar 176 km/h auf den Asphalt, doch mehr als 120 km/h zu fahren, bringt es trotz satter 230 PS nicht. Und fürs Cruisen brauche er nicht viel, sagt der Autofan, vor allem dann nicht, wenn er gemütlich auf den Straßen im Alten Land dahingleitet. Den sonnigen Herbst in seinem "Schätzchen" genießen, mit heruntergelassenen Fenstern, der Sonnenbrille auf der Nase und ein paar frischen Äpfeln aus dem Alten Land - dabei geht dem Hamburger Autofan das Herz auf.

Redakteur:

Alexandra Bisping

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