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Obstbauern im Alten Land atmen auf

Die historisch gewachsene Beet-Graben-Struktur im Alten Land gilt als besonders schützenswert
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bc. Altes Land. Die Obstbauern im Alten Land dürfen aufatmen. Der Bund hat die Sondergebietsverordnung für die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln an der Niederelbe erlassen. "Damit haben wir jetzt für zwei Jahre Rechtssicherheit auf Basis der alten Regelung", sagt Ulrich Buchterkirch, Vorsitzender der Landesfachgruppe Obstbau.

Hintergrund: Aufgrund der hohen Gewässerdichte mit der historisch gewachsenen Beet-Graben-Struktur können die Obstbauern im Alten Land die Regelabstände, die in Deutschland bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln gelten, nicht einhalten. Seit 2002 regelt eine sog. Allgemeinverfügung den Einsatz von chemischen Substanzen im Alten Land. Demnach müssen die Landwirte zwischen Baumreihen und einem permanent wasserführenden Graben einen Mindestabstand von fünf Metern freischlagen, um die Belastung der Gewässer zu minimieren.

Wie berichtet, ist nach neuer Gesetzgebung nicht mehr das Land, sondern der Bund für den Pflanzenschutz zuständig. Daher musste eine neue Regelung gefunden werden. Der Bund hat die nun gültige Verordnung nur unter Auflagen erteilt. Zuvorderst müsse für das Sondergebiet ein Gebietsmanagementplan erstellt werden, mit dessen Hilfe unter anderem Rückzugsbereiche für schützenswerte aquatische Lebewesen geschaffen werden sollen.

Langfristiges Ziel ist es, dass die rund 800 Vollerwerbsbetriebe im Alten Land, in Kehdingen und im Land Hadeln einen ausreichenden ökologischen Ausgleich schaffen. Eine geforderte erste Bestandsaufnahme aller Gewässer habe der Obstbau in Zusammenarbeit mit dem Wasserbereitstellungsverband nahezu abgeschlossen, so Buchterkirch. Die Umsetzung des Gebietsmanagementplan wird vermutlich zwei Jahrzehnte andauern.

Ulrich Buchterkirch weist darauf hin, dass die Obstbauern in den vergangenen Jahren bereits viele Anstrengungen im Bereich Umweltschutz geleistet hätten. Seit 25 Jahren werde im Alten Land naturnah integriert angebaut. Schon jetzt produzieren mehr als zehn Prozent der Betriebe wirtschaftlich erfolgreich ökologisches Obst.

Das Alte Land sei mit der Obstproduktion ein wichtiger Wirtschaftszweig für die gesamte Region. Staatssekretär Udo Paschedag und Staatsrat Dr. Bernd Egert im Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium erklären dazu: „Es ist nunmehr auch im Alten Land weiterhin möglich, qualitativ hochwertiges Obst zu erzeugen.“

Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

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