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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

Altes Land: Voller Einsatz - auch über Kontinente hinweg

War fast 20 Jahre lang Pressesprecher bei der Freiwilligen Feuerwehr der Samtgemeinde Lühe und ist begeisterter Privatpilot und Ausbilder: Uwe Lutz
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Uwe Lutz, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde Lühe, hört auf

ab. Lühe. Er legt sein Ehrenamt in jüngere Hände: Nach fast 20 Jahren als Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde Lühe zieht sich Uwe Lutz zurück. "In diesem Jahr werde ich 75 Jahre alt, da möchte ich nicht mehr nachts auf dem Deich stehen", sagt der gebürtige Mulsumer. "Die Arbeit hat mir aber immer sehr viel Spaß gemacht - unabhängig von dem, was passiert ist." 

An einen seiner schlimmsten Einsätze erinnert sich Uwe Lutz auch nach zwölf Jahren noch mit Schrecken. "Damals hat es am zweiten Advent einen schweren Verkehrsunfall nahe des jetzigen Industrieparks in Grünendeich gegeben. Dabei sind zwei Jugendliche ums Leben gekommen, das hat uns alle sehr bewegt." Es sei immer furchtbar, wenn Leichen geborgen werden müssten, vor allem, wenn es Kinder seien. "Das lässt einen nicht so schnell wieder los."

Als Pressesprecher sei er nach einer Benachrichtigung durch die Zentrale meist sofort losgefahren und dadurch noch vor der Feuerwehr am Unfallort eingetroffen. Darum habe er darauf geachtet, dass er besonders fit in Erste Hilfe war und, wenn erforderlich, sofort helfen konnte.

Aber neben den tragischen habe es auch seltene lustige Momente gegeben, zum Beispiel, als Uwe Lutz einmal nachts auf die Steinkirchner Brücke gerufen worden war, angeblich wegen einer langen Ölspur. "Die Polizei war schon da, die Feuerwehr noch nicht", erzählt Lutz. Mit einem Polizisten habe er diskutiert, ob es sich tatsächlich um Öl handele. "Wir haben beide den Finger reingesteckt und festgestellt, dass es süßlich roch." Der Polizist habe sogar daran geleckt und bestätigt, dass es kein Öl sei. Der eintreffende Brandmeister lieferte die Erklärung: Es seien Dixiklos vom Schützenfest abtransportiert worden und dabei ausgelaufen. "Dem Polizisten ist richtig schlecht geworden", sagt Lutz. 

Auch an seine Anfänge als Feuerwehrmann denkt der Ingenieur für Verfahrenstechnik schmunzelnd zurück. "Ich bin ein Zugezogener und durch einen Nachbarn zur Feuerwehr gekommen. Den Grundlehrgang habe ich mit 53 Jahren gemacht - zwischen lauter 17- und 18-Jährigen." Die Jugendlichen hätten ihm des Öfteren "Opa, lauf nicht so viel, wir machen das" zugerufen. "Das war schon spaßig."

Irgendwann habe ihn der Gemeindebrandmeister angesprochen und gefragt, ob er das Amt des Pressesprechers übernehmen wolle. Lutz, der für das Chemieunternehmen Dow tätig war, hatte schon für die Dow-Zeitung geschrieben und sagte ja. Und zwar aus vollem Herzen, sogar von einem anderen Kontinent aus.

In seinem früheren Beruf sei er viel gereist und dabei oft in den USA gewesen. "Einmal saß ich in einem Einkaufszentrum in Michigan und bekam eine Nachricht für einen Feuerwehreinsatz." Lutz fragte kurzerhand einen Feuerwehrkameraden, ob er ihm Fotos und Stichpunkte zusenden könne. "Die Pressemitteilung habe ich dann vom Parkplatz des Einkaufszentrums geschrieben und verschickt."

An viele Ereignisse aus dieser Zeit kann Uwe Lutz sich erinnern. Jetzt übergibt er die Pressearbeit an seinen Nachfolger Matthias Brandt. "Meinen Nachfolger habe ich selbst ausgesucht", sagt Uwe Lutz. Brandt befände sich am Ende seines Studiums zum Berufsschullehrer. "Er ist genau der Richtige für den Job."

Redakteur:

Alexandra Bisping

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